Angespielt: Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint

Die Open Beta zum kommenden Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint ist live. Auch wir von Gaming-Grounds.de haben uns den geistigen Wildlands Nachfolger bereits angeschaut und berichten nachfolgend aus unseren ersten Stunden im Spiel. Das Gaming-Grounds.de Angespielt gibt Einblicke in die Präsentation des Spiels seitens Ubisoft, das Gameplay, Möglichkeiten im Spiel und vieles mehr.

Die Geschichte

In Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint dreht sich alles um die Spielwelt Auroa. Geleitet von Skell Technology, einem hochtechnisierten Forschungsunternehmen, soll eine Welt 2.0 erschaffen werden, in der Fortschritt geschätzt und nachhaltig gelebt wird. Dafür forscht Skell Tech an hochmodernen Verfahren.

Doch der Frieden in der scheinbar perfekten Welt, die den Planeten in die Zukunft führen soll, hält nicht lange an, denn das Schiff USS Seay verschwindet unter mysteriösen Umständen vom Radar. Wir schlüpfen in die Rolle eines Soldaten mit Rufnamen „Nomad“, dem Leiter der Operation Greenstone, die den Vorfall untersuchen soll. Daran beteiligt sind insgesamt 32 „Ghosts“, so nennen sich die Soldaten der Spezialeinheit. Diese gerät mit ihren Helikoptern allerdings in einen Hinterhalt, nur wenige Überlebende gibt es nach den Abstürzen.

Somit beginnt die Suche nach den Hintergründen der Vorfälle. Wer hat die Ghosts angegriffen, was hat zu den Abstürzen der Helikopter geführt? Was ist mit der USS Seay passiert? Schnell deutet sich nur an, dass es sogenannte „Wolves“ gibt, die ihre ganz eigenen Ambitionen haben und Ziele verfolgen. Mit diesen geraten wir im Spiel schnell und anschließend regelmäßig aneinander.

Teil 1: So beginnt es

Die Hintergründe seht ihr im ersten Video der Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint Angespielt Reihe, das die komplette Introsequenz und dazugehörige Charaktererstellung zeigt.

Was ist Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint?

Mit Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint veröffentlicht Ubisoft am kommenden Freitag, 4. Oktober, einen 3rd Person Taktik Shooter mit zahlreichen Rollenspielelementen für PC, PlayStation 4, Xbox One und später Google Stadia. Dieser tritt die geistige Nachfolge von Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands an. Wildlands wurde im März 2017 veröffentlicht und spielte in einer virtuellen Nachbildung Boliviens im Jahr 2019. In der offenen Welt musste der Spieler unter anderem mit dem gigantischen Drogenkartel Santa Blanca fertig werden.

Die offene Spielwelt übernimmt Breakpoint im echten Jahr 2019, siedelt sich allerdings, wie der Geschichte zu entnehmen, in einem deutlich anderen Setting an. Dennoch ist die vorhandene Technologie mit moderner Militärtechnik ähnlich wie im Vorgänger. Breakpoint darf alleine oder mit bis zu drei Mitspielern kooperativ bestritten werden. Neben der umfangreichen Hauptstory gibt es zahlreiche weitere Dinge in der riesigen Spielwelt zu erkunden und zu erledigen. Es gilt Geheimnisse zu entdecken, Waffen zu bauen und zu modifizieren, Nebenaufträge zu erfüllen, den eigenen Charakter zu verbessern und zu individualisieren. Um in Auroa voran zu kommen, bieten uns die Entwickler diverse Vehikel. Wir dürfen auf Motorräder und in Autos steigen, aber auch mit Flugzeugen und Helikoptern den Luftraum unsicher machen.

Charakterentwicklung

Nach dem Aufstieg auf Level 2 dürfen wir unseren Charakter in vier verschiedene grundlegende Richtungen spezialisieren und erhalten Talentpunkte, die wir in diverse passive und aktive Fähigkeiten stecken dürfen. „Feldsanitäter“, „Sturmsoldat“, „Panther“ und „Scharfschütze“ bringen jeweils ihre ganz eigenen Spezialfähigkeiten und Gadgets mit, die im Kampf gegen die Wolves von Vorteil sind. Jede dieser Klassen darf noch einmal in sich bis zu 10 Stufen gesteigert werden. Wir entscheiden uns für unseren Test – natürlich – für die Rolle des einsamen Scharfschützen. Dieser bringt unter anderem einen speziellen Werfer mit, dessen abgefeuerte Projektile am Ort des Aufpralls in einem weiten Radius alle Feinde markiert.

Das verzweigte Netz an Fähigkeiten, welches gesondert von den Spezialisierungen für alle Klassen zugänglich ist, lässt uns Nomad weiter in diverse Richtungen entwickeln. Ob mehr Ausdauer, besserer Umgang mit verschiedenen Waffen oder Drohnen oder verbesserte Wirtschaftlichkeit bei Handel und Handwerk.

Auch in Sachen PvP legt Breakpoint im Vergleich zu Wildlands eine Schippe drauf. Denn im neuen Taktik-Shooter aus dem Hause Ubisoft dürfen wir uns schon in der Open Beta – und auch in der Release Fassung – mit anderen Spielern auf abgetrennten Territorien messen. Besonders: die für das Spieler gegen Spieler verwendete Gelände findet sich auch in der herkömmlichen Spielwelt wieder. Im 4 gegen 4 Spielmodus bietet uns die Testphase die Gelegenheit unsere Fähigkeiten gegen andere Spieler unter Beweis zu stellen. Doch der Fokus liegt weiterhin klar auf der offenen Spielwelt, der Charakterentwicklung und der Hauptstory.

Teil 2: Der Einstieg in die Spielwelt – Analyse der Abstürze

Genau deshalb haben wir uns in der Beta auch darauf konzentriert und zeigen euch im zweiten Teil unseres Tests die ersten Minuten Gameplay im Rahmen der ersten Story-Mission.

Gameplay und erster Eindruck

Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint ist ein Ubisoft Titel. Dieser Fakt wird einem beim Spielen der Open Beta immer wieder konkret bewusst, sofern man andere Titel wie etwa Far Cry, Assassin’s Creed, Rainbow Six oder Wildlands gespielt hat. Viele Elemente sind aus anderen Spielen entnommen und für Breakpoint angepasst und optimiert wurden.

So gibt es, wie bereits erwähnt, eine riesige offene Spielwelt zu entdecken, überall gibt es interessante Orte zu entdecken, gegnerische Lager einzunehmen und Dinge zu sammeln. Dafür bekommen wir jeweils Belohnungen, die unseren Charakter stärker machen. Ob dies nun eine neue Waffe aus einer Kiste oder der neuer Helm direkt von einem Gegner ist.

Auf jeden Fall beeindruckend ist die Inszenierung der Spielwelt, die optisch und auch in Sachen Sound Design einiges her macht. Dialoge sind glaubhaft geschrieben, Story-verbundene Charaktere scheinen im Laufe der Zeit Tiefe zu entwickeln, soweit sich dies nach den ersten drei Hauptmissionen sagen lässt. Der integrierte Foto-Modus ist durchaus ein sinnvolles Feature, denn ab und an lohnt es sich wirklich zwischen den Aufträgen und Zielen kurz inne zu halten und den Anblick der Spielwelt Auroa zu genießen.

Kampf und Kritik

Ein weiterer Pluspunkt ist in jedem Fall der Kampf. Das Waffenhandling, Trefferfeedback und Deckungssystem spielen sich dynamisch und responsiv. Das vollständig neue Element der Möglichkeit zur Tarnung im Liegen, sei es nun durch das Wälzen in Schlamm oder Schnee, bietet eine zusätzlich taktische Alternative. Immerhin geht es häufig auch darum einfach mal nicht gesehen zu werden. Das groß angekündigte Verwundungs-System, welches den Charakter beispielsweise nach Stürzen und eingesteckten Treffern schwächen soll, kam bislang allerdings kaum zum Tragen.

Negativ aufgefallen sind in der Open Beta – an dieser Stelle sei aus augenscheinlichen Gründen noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich dabei nicht um die finale Spielversion handelt – einige kleinere aber doch störende Elemente. Zum einen gab es immer wieder kürzere Ruckler und FPS Einbrüche, durch die gerade in Kampfsituationen schnell ein extremer Nachteil entstehen kann. Nerviger allerdings ist die teils hakelige Steuerung in der Bewegung. So weigerte sich unser Charakter des öfteren auf Befehl Zäune zu überwinden oder Treppen hochzusteigen. Das bricht die Immersion und sorgt für unnötige Frustmomente.

Auffällig sind auch zu sehende Grafik-Glitches, bei denen Objekte ineinander verschwinden oder merkwürdig flackern. Das passierte glücklicherweise aber seltener als zuvor genannte Elemente, die wir für verbesserungswürdig halten.

Für jeden etwas dabei

In der Testversion haben wir uns absichtlich dazu entschieden, den geleiteten Modus von Ghost Recon Breakpoint zu spielen, um voranzukommen, einige versteckte Elemente zeigen zu können und flüssiges Gameplay zu haben. Sowohl wir als auch Ubisoft selbst empfehlen allerdings beim vollen Release des Spiels den ungeleiteten Modus zu wählen, um die Welt frei und unvoreingenommen erkunden zu können.

Ohne konkrete Hinweise auf versteckte Punkte und zusätzliche Belohnungen ist der Fund dieser umso belohnender. Insgesamt bietet Breakpoint vier verschiedene Schwierigkeitsgrade, die sowohl die Hilfestellungen als auch die Fähigkeiten der KI-Gegner maßgeblich verändern. So dürfen sich Spieler, die einfach nur die Geschichte erleben wollen auf „Arcade“ sogar über Zielhilfe freuen, währen die ganz hart Gesottenen auf „Extrem“ nahezu eine Militärsimulation spielen dürfen.

Für unerfahrene Spieler ist allerdings auch zu jedem großen Feature ein In-Game Tutorial eingearbeitet, welches die grundlegenden Funktionen übersichtlich erklärt. Dies reicht von Modifikationen der Waffen, Handwerk, Aufgabentypen und Verteilung von Talenten.

Fazit

In den knapp fünf Stunden, die wir insgesamt in Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint investiert haben, hatten wir eine Menge Spaß. Der Spielstil erinnert stark an Wildlands, erweitert das Taktik-Shooter Genre aber um einige sinnvolle Elemente und motivierendes Gameplay. Allein in Auroa unterwegs zu sein dürfte allerdings langfristig unter Umständen etwas repetitiv wirken, wie wir es bereits in anderen Ubisoft Titeln mit offener Spielwelt erlebt haben.

Schaffen wir uns allerdings eigene Herausforderungen, erkunden auch einfach ohne konkrete „Liste zum Abarbeiten“ und im Idealfall mit Freunden zusammen die schön gestaltete und präsentierte Spielwelt, lässt sich mit Breakpoint eine Menge Spaß haben. Eine klare Empfehlung kann an Spieler gegeben werden, die bereits mit Wildlands ihre Freude hatten. Denn im Endeffekt gibt es hier mehr vom Bekannten in weiter entwickelter Form.

Eine ganz persönliche Meinung zum Schluss: Uns hätte das gleiche Spiel in der First Person Ansicht noch deutlich besser gefallen.

Über Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint

Bei Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint handelt es sich um den geistigen Nachfolger von Wildlands. In einem Gebiet namens Auroa heißt es Ghosts gegen Wolves. Der Kampf zweier gut ausgebildeten und ausgerüsteten Spezialeinheiten lässt den Spieler in eine Geschichte eintauchen, die mit bis zu drei Mitspielern kooperativ erlebt werden kann. Aus der 3rd Person Perspektive müssen die Spieler mit der Hilfe modernster Waffen und Gadgets im Militärshooter bestehen.

Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint ist ab 18 Jahren freigegeben und erscheint am 4. Oktober 2019 für den PC, PlayStation 4 sowie Xbox One.

Mehr dazu:

Ghost Recon Breakpoint: Die nächste Open Beta steht an

Ghost Recon Breakpoint: PC Features Trailer veröffentlicht

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Jonas Walter
Jonas Walterhttps://www.gaming-grounds.de/
Jonas 'Syncerus' Walter ist seit 2010 im E-Sport-Journalismus aktiv. Nach Beteiligungen an diversen E-Sport-Projekten im redaktionellen Bereich wie MaseTV, ESC Gaming oder Team Vertex ist Gaming-Grounds.de nun die erste eigene Konzeption. Diese hat die Vision aktuell relevante Themen aus dem Gaming- und E-Sport-Bereich aufzugreifen und für Videospielbegeisterte an einem Ort zu konzentrieren.
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