Angespielt: Windbound – Viel Wind um nichts oder kleine Indie-Perle?

Windbound heißt die neue Hoffnung am Adventure-Himmel. Das neue Abenteuerspiel in schöner Zelda-BOTW-Ästhetik wurde von Indie-Entwickler 5 Lives Studios zusammen mit Publisher Deep Silver am 28. August 2020 veröffentlicht.

Hoffnung daher, weil wir vermutlich immer noch alle auf ein wirklich würdigen Multi-Plattform tauglichen Adventure-Vertreter warten, der es mit Zelda: Breath of the Wild aufnehmen kann – am besten am PC. Doch woran liegt das, dass wir an jedes Spiel, welches auch nur irgendwie im Entferntesten aussieht wie ein Zelda und was den Stempel Adventure trägt, Vergleiche ziehen müssen? Und kann ein Spiel wie Windbound dem überhaupt gerecht werden, und will es das überhaupt?

Mit diesen und anderen Fragen beschäftigen wir uns in diesem Gaming-Grounds.de Angespielt zu: WINDBOUND. Am Ende erfahrt ihr, ob sich für euch der Kauf lohnt oder ob ihr lieber die Finger von Windbound lassen solltet. Ein Video mit dem kompletten ersten Kapitel findet ihr übrigens am Ende des Artikels.

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Windbound: Was ist das eigentlich?

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Die hübsche Grafik erinnert auf den ersten Blick an Titel wie Zelda.

Gefühlt aus dem Nichts drangen Anfang April die ersten Bilder in Form eines Trailers von Windbound an die Öffentlichkeit. Das Spiel stammt von Entwickler 5 Lives Studios, die zuvor hauptsächlich durch das Taktikspiel „Satellite Reign“ Bekanntheit erlangt haben. Das Team besteht aus fünf Veteranen der australischen Spielebranche, die zusammen die 5 Lives Studios gründeten, um als Independent-Entwickler eigene Projekte umzusetzen (Mitchell Clifford – Animation, Chris Conte – Design, Mike Diskett – Programming, Dean Ferguson – Character Art, Brent Waller – Environment Art). An dem neuen Titel habe man still und heimlich gearbeitet, so erklären die fünf Entwickler in ihrer ersten Ankündigung die bisherige Ruhe um das Projekt.

In Windbound spielt man Kara, Tochter eines Seefahrervolkes. Ihr Boot sinkt und sie wird auf einer verlassenen Insel eines großen Archipels angespült. Hier muss sie nun ums Überleben kämpfen, im Idealfall ihre Leute wiederfinden und zudem aufdecken, um was für eine mysteriöse Inselgruppe es sich dort handelt. Es dauert nämlich nicht lange, da stößt Kara auf die ersten Geheimnisse, die nach und nach die Story des Spiel bestimmen.

My boat is my castle: das schwimmende Inventar

Um zunächst von Insel zu Insel und damit dann später von Kapitel zu Kapitel zu reisen, baut sich Kara bereits relativ früh im Spiel ein eigenes Boot. Sie kann zwar schwimmen, doch das braucht viel Kraft. Und Kraft, beziehungsweise Ausdauer ist ein hohes Gut in der Welt von Windbound.

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Mit stolz geblähtem Segel geht es auf zur nächsten Insel.

Ihr Boot kann unsere Protagonistin, die wir im Übrigen aus der Third-Person-Perspektive steuern, mit der Zeit ausbauen. Dadurch erhält es zum Beispiel ein Segel oder man baut sich einen Graskorb, um sein Hab und Gut zu verstauen.

Jedes Kapitel findet in einem eigenen Abschnitt des Archipels stand und wird prozedural generiert, dabei gibt es in schrittweise immer mehr zu entdecken.

Euer Boot nehmt ihr mit, so mutiert dies schnell zu eurem einzigen wirklich festen „Ankerpunkt“.

Windbound: Der Name ist Programm

Mit dem Ausbau des Schiffes ändert sich auch die Steuerung übers Meer. Die Bootsfahrt ist definitiv ein wichtiger Aspekt des Spiels. Habt ihr am Anfang nur das Ruder der Ahnen, könnt ihr damit bequem und einfach vorankommen, allerdings langsamer.

Später seid ihr vielleicht mit dem Segel unterwegs. Das ist etwas schwieriger zu meistern, gibt euch aber einen Geschwindigkeitsvorteil. Hier geht es dann aber nicht mehr per Tastendruck vor oder zurück, vielmehr muss man das Segel richtig einstellen.

Hierzu wird der Wind über dem Wasser durch wellige Linien symbolisiert. Man kann das Segel hoch- und runterziehen, spannen oder locker lassen. Das ist teilweise schon recht komplex und kann frustrierend sein, wenn es mal gegen den Wind gehen soll. Da würde man sich vielleicht wünschen, sich wieder nur auf sein Ruder verlassen zu können.

Crafting, Survival und Co.

Ganz wie bei Robinson Crusoe startet Kara mit nichts als ihren bloßen Händen und was sie am Leibe trägt. Zum Glück liegen auf der Insel viele tolle Dinge zum Entdecken bereit. Als stolze Kriegerin ist Kara zudem nicht unbegabt. Sie kennt die Dinge in der Welt, sobald sie etwas findet und aufsammelt, fallen ihr dazu praktische Rezepte ein. Das Crafting-System in Windbound ist relativ simpel. Sobald ein neues Rezept verfügbar ist, wird angezeigt, welche Ressourcen man dafür sammeln muss, hat man alles zusammen, kann man den neuen Gegenstand bauen.

Kleines Beispiel: wir finden einen toten Baumstrunk. Da Holz in der Regel ein praktischer Baustoff ist, drücken wir die Sammeln-Taste. Leider funktioniert das noch nicht. Kara denkt nach und ihr fällt ein passendes Axt-Rezept ein.

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Im Crafting-Menü kann man Gegenstände herstellen, wie das Boot hier.

Das Inventar ist etwas anders, als man es vielleicht gewohnt ist und braucht ein wenig Einarbeitungszeit. Ihr bekommt Inventar und Craftingmenü nebeneinander angezeigt und müsst per Tastendruck dazwischen wechseln. Einzelne Gegenstände müssen dann angewählt werden, um sie zum Beispiel fallen zu lassen. Manchmal vergisst man, wo man sich gerade befindet und muss sich dann erst wieder zurechtfinden. Besser ist da doch die Schnellwahl per Steuerkreuz, um fix etwas zu essen, Munition auszuwählen oder eine andere Waffe.

Neben dem Crafting gibt es natürlich noch den Überlebensaspekt. Es gibt zwei Balken, der rote zeigt die Lebensenergie, darunter ist der gelbe, der Aufschluss über die eigene Ausdauer, bzw. den eigenen Hunger gibt. Es gibt Tätigkeiten, die Ausdauer verbrauchen – so wie zum Beispiel das Laufen – während man diese ausübt sinkt kontinuierlich der gelbe Balken, ist er am Ende, verringert er sich um eine Markierung. Bricht man rechtzeitig genug ab, lädt sich der Balken wieder auf. Je höher der ursprüngliche Stand (also je nach dem wie satt ihr seid) habt ihr Kraftreserven. Neigt sich der Hungerbalken dem Ende zu, dann geht es Kara an den Kragen und sie bekommt Schaden.

Deswegen sollte man unbedingt immer darauf achten rechtzeitig mit der Nahrungssuche zu beginnen, um Essen für den akuten Hunger zu finden oder sich idealerweise präventiv einen Vorrat anzusammeln. Hier müsst ihr aber aufpassen: 1. kann man nicht viel tragen (also seht zu, dass ihr euch einen Beutel bastelt), 2. das Essen verdirbt sehr schnell.

Aber wo gibt es Nahrung? Ihr findet diese in Form von Pflanzen, kleinen Beeren vom Strauch oder Pilzen (ja sogar Baumpilzen). Die Pflanzen frischen euren Balken allerdings nur ein wenig auf, besser ist, ihr sucht euch etwas nahrhafteres. Dafür kann man versuchen an der Küste einen leckeren Fisch zu fangen oder aber man macht Jagd auf etwas Größeres…

Der Kampf

Auf manchen Inseln trefft ihr einheimische Wesen an. Manche sind eher friedlich und wehren sich nur wenn ihr mit dem Speer angreift (Wildschweine), anderen solltet ihr grundsätzlich nur mit der gebührenden Vorsicht entgegentreten (große Stiere).

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Durch die Jagd kann man seine Nahrungsvorräte auffrischen.

Man kann Gegner einlocken, dann bewegt man sich bei gedrückter Taste kreisförmig darum herum. Dann ist es auch möglich per Tastendruck in eine gewünschte Richtung auszuweichen. Das funktioniert sehr gut. Die Kämpfe können tatsächlich sehr fordernd sein, man sollte sich aber gerade am Anfang nicht überschätzen – zum Ableben später mehr.

Hat man den Lebens alken des Untiers auf Null gebracht, kann man den Kadaver auseinandernehmen und wichtige Ressourcen ernten. Während die Angriffe der Gegner sehr stark sein können und Kara wild durch die Luft schleudern, sind eure Widersache geistig nicht sonderlich gesegnet. Das verschafft euch einen Vorteil, denn die KI ist nicht in der Lage komplexe Hindernisse zu überwinden. So könnt ihr euch die Umgebung zu Nutze machen: klettert auf einen Vorsprung oder bringt ein bisschen Geröll zwischen euch und eure Verfolger.

Es gibt übrigens auch einen Tag- und Nachtwechsel. Dieser ist hauptsächlich kosmetischer Natur, denn schlafen müsst ihr nicht. Allerdings die Tiere liegen gemütlich schnarchend auf dem Boden und sind leichte Beute, wenn es dunkel ist.

Ableben, Schwierigkeitsgrad und Spielverlauf

Ob man will oder nicht, das Sterben ist in gewisser Weise ein wichtiger Bestandteil eines Survival-Spiels. Ohne Tod keine Herausforderung. Im Falle von Windbound kann der Tod natürlich auch schneller kommen, als einem lieb ist. Wird der von Hunger geplagte Körper unserer Protagonistin gerade von einem kräftigen Hörnerstoß umhergeschleudert, kann es manchmal sehr beschwerlich sein, rechtzeitig aufzustehen und dem nächsten Hieb auszuweichen.

Auch eine schlecht praktizierte Kletterpartie kann tödlich enden, denn der Fallschaden ist hoch und auch hier dauert es, bis man wieder die Kontrolle hat, um weitere Stürze zu verhindern.

Permadeath ftw

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Da haben wir es mit zwei ordentlichen Brocken zu tun. Vorsicht!

Segnet ihr das Zeitliche, dann kommt es jetzt darauf an, was ihr am Anfang für eine Schwierigkeitsstufe ausgewählt habt. Ihr beginnt euer Abenteuer nämlich mit der Wahl zwischen dem Modus: Überleben oder Story.

Im Überlebensmodus behaltet ihr lediglich die Gegenstände, die auf euren Trageplätzen sind, ihr beginnt aber wieder bei Kapitel 1. Der Story-Modus ist etwas handzahmer: hier bleibt euer Inventar erhalten und ihr startet lediglich am Anfang des aktuellen Kapitels (außerdem sind die Kämpfe etwas einfacher).

Spielablauf

Grundsätzlich werdet ihr in Windbound Inseln bereisen. Auf manchen davon findet ihr Schreine, dort sammelt ihr Muscheln. Mit jeweils einer Handvoll davon geht es dann auf eine Hauptinsel in jedem Kapitel, dort öffnet ihr das Portal und es geht weiter.

Während dieses Ablaufs, müsst ihr euch orientieren, am Himmel nach auffälligen Silhouetten Ausschau halten und versuchen euren eigenen Tod zu vermeiden. Also muss man zwischendurch immer mal wieder auch seinen Nahrungsmittelvorrat auffrischen.

Auf den Inseln gibt es auch Ruinen zu entdecken, hier sind zum Beispiel Vasen, die ihr zerschlagen könnt, um Kristalle zu bekommen. Diese könnt ihr am Ende eines Kapitels dann gegen ein paar Power-Ups eintauschen. Also lohnt es sich, fleißig zu sammeln und ein wenig auf Entdeckungsreise zu gehen.

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Diese Schreine müsst ihr erklimmen, um an die Muscheln zukommen, die es pro Kapitel zu sammeln gilt.

Ist Windbound nun ein Zelda?

Um jetzt auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen, ob es sich hier nun um den lang ersehnten Zelda-Klon für PC handelt, die kurze Antwort lautet: Nein. Ihr bekommt mit Windbound kein Zelda, auch werdet ihr in Windbound keine so komplexe Welt vorfinden, wie in Breath of the Wild. (Man bedenke bitte auch die Größe der jeweiligen Studios.)

Doch will Windbound eigentlich überhaupt ein Zelda sein? Die Antwort lautet wohl wieder: Nein. Hört man sich das Entwicklertagebuch von den 5 Lives Studios an, dann wird man da vor allem Hinweise finden, dass es sich bei Windbound um einen Genre-Mix handeln soll. Die Entwickler benutzen Ausdrücke wie „exploration“, „discovery“, „adventure“ und nennen es selbst ein Crafting-Survival-Game.

Letztlich bekommen wir hier tatsächlich einen Mix präsentiert, der für manche vielleicht nicht Fisch und nicht Fleisch ist. An die Tiefe eines BOTWs oder eines anderen großen Adventures kommt Windbound vielleicht nicht heran, dazu fehlen vermutlich auch einige Rollenspielaspekte. Auch im Bereich Survival gibt es reichlich komplexere Spiele, die noch mehr ins Detail gehen.

Wir wollen es lieber Survival-Adventure-light nennen. Dabei heißt das nicht, dass es leicht ist. Windbound hat durchaus fordernde und sehr zeitkritische Elemente, sei es die Nahrungsbeschaffung oder der Kampf gegen flinke Inselbewohner. Allerdings kratzt das Spiel eher an der Oberfläche des jeweiligen Genres. Das wird vermutlich Enthusiasten der jeweiligen Sparte abschrecken, doch weiß Windbound in vielen anderen Punkten zu begeistern. Kommen wir also zu unserem Fazit.

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Diese Brücke führt Kara zum Portal in ein weiteres Kapitel.

Windbound Fazit: Kaufen oder segeln lassen?

Schon kurz nach dem Release schwappten etliche Meinungen zu Windbound ins Netz. Während einige in höchsten Tönen Windbound loben, wird es von anderen zerrissen, andere hingegen verlieben sich erst auf den zweiten Blick.

Wir können all diese Meinungen ganz gut nachvollziehen, denn auch wir haben mit Kara zusammen eine kleine (Gefühls)reise durchgemacht. Zuerst ist da die wirklich tolle Präsentation, der schöne Grafikstil, die Erwartungen, die das Projekt im Spieler weckt und irgendwie kommt auch ein kleiner Zelda-Vibe auf.

Nach kurzer Zeit stellt man dann aber fest, dass Windbound nicht das große, neue Zelda ist. Dann stößt man auch auf die ersten Schwächen: die Welt könnte etwas belebter sein, die KI der Gegner ist schwach, die Steuerung funktioniert gut, hakt aber in ungünstigen Momenten (beim Klettern zum Beispiel), und das Spielprinzip ist relativ linear.

Vermutlich zu dieser Zeit haben viele Spieler sich das erste Mal zu Wort gemeldet. Uns ging es da gefühlsmäßig ganz ähnlich, dann haben wir Windbound aber weitergespielt und uns einfach auf das eingelassen, was Windbound ist: ein Survival-Adventure-light.

Und damit haben wir dann auch Frieden geschlossen, denn betrachten man das Spiel mal losgelöst von Zelda und anderen Dingen, die man sich vielleicht ausgemalt hatte, bekommt man trotzdem eine schöne Spielerfahrung, die Emotionen weckt. Sobald das erste Mal die Musik erklingt, wenn man aufs offene Meer segelt, sobald man sein erstes großes Tier erlegt hat oder das befriedigende Gefühl endlich wieder genug Nahrung beisammen zu haben – das sind alles tolle Momente. Die Spielwelt ist hübsch und die eher angedeutete Story voller Sehnsucht. Die wortkarge Kara wirkt auf ihre Art irgendwie sympathisch und wir wundern uns selbst, wie viel Spaß gerade das etwas repetitive Gameplay macht. Man weiß woran man ist, was man zu tun und spielt sich so durchs Spiel.

Wir haben Windbound für PC (Steam) und auf der Nintendo Switch getestet. Auf beiden Plattformen ist Windbound gut spielbar, auch wenn es am PC manchmal zu Menü-Glitches kam (das kann aber auch an unserer Test-Version liegen. Auf der Switch lief alles sauber.

Eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für jeden können wir nicht aussprechen, da Windbound schon eher eine bestimmte Sparte Spieler anspricht. Wenn es euch nicht um absolut komplexes Gameplay geht und ihr lieber einer schnellen Einstieg wollt, dann seid ihr bei Windbound richtig. Das Spiel ist fordernd, trotzdem könnt ihr sofort losspielen. Auch wenn ihr es gern etwas gefühlvoller und beruhigender mögt, kann Windbound zu euch passen. Aber auf keinen Fall darf man hier kein Zelda erwarten, das hat Windbound auch nicht nötig, denn es steht auch sehr gut für sich alleine und präsentiert einen Genremix, der sich neu und frisch anfühlt.

Windbound ist ein luftiges Survival-Adventure mit Charme, welches ohne allzu komplexe Systeme auskommt. Uns hat es Spaß gemacht Kara auf ihrer Reise zu begleiten.

Ein paar Elemente erinnern uns übrigens auch an Submerged von Uppercut Games. Wenn euch das gefallen hat, dann könnte euch auch Windbound gut gefallen.

Windbound: Das erste Kapitel + Einsteigertipps

Hier spielen wir mit euch das erste Kapitel von Windbound und geben ein paar wertvolle Einsteigertipps:

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Alexander Panknin
Alexander Pankninhttps://www.gaming-grounds.de/
1985 geboren. Mit Doom, Quake und SNES aufgewachsen. War selbst in der Indiegames-Szene aktiv und schreibt nun auf gaming-grounds.de über seine große Leidenschaft: Videospiele.
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