Black Lion: Aufwärtstrend und Einstieg in neues Genre

In der vergangenen Woche berichteten wir darüber, dass es sportlich noch nicht so ganz rund laufen will bei unserem Partner von Black Lion. Insbesondere im Bereich League of Legends versucht das Team Fuß zu fassen. Nachdem die zuletzt erzielten Ergebnisse sehr durchwachsen waren, gibt es in dieser Woche glücklicherweise einen Aufwärtstrend zu verzeichnen.

Doch nicht nur im LoL-eSport gibt es positive Nachrichten für die Löwen. Kürzlich gab die Organisation bekannt, sich künftig auch im Bereich der Fighting Games engagieren zu wollen. Gleich vier Spieler sollen künftig für Black Lion in Tekken und Co. kämpfen.

Sportlicher Aufwärtstrend

Aller Anfang ist schwer. Dieses uralte Sprichwort hat auch das League of Legends Lineup von Black Lion schmerzlich zu spüren bekommen. In der Saison, die nun bereits zu großen Teilen hinter der Spielern liegt, musste man diverse Rückschläge einstecken und blieb manches Mal hinter den eigenen Zielsetzungen zurück. Das war vor allem auch darauf zurückzuführen, dass das Team immer wieder auf Ersatzspieler, sogenannte Substitutes, zurückgreifen musste.

Doch zum Saisonabschluss gab es noch einmal einen Aufwärtstrend zu verzeichnen. Am siebten und letzten Spieltag der SINN-League konnte man sich mit einer ansprechenden Leistung mit 2:0 gegen den 1. Berliner eSport-Club e.V. durchsetzen. Obwohl man etwas unkonzentriert in das erste der beiden Duelle startete und den ersten Kill abgeben musste, sollte im Anschluss alles so laufen wie geplant. Black Lion fand immer besser ins Spiel und gewann nach und nach die Dominanz über das Spielfeld. Am Ende sicherte man sich Spiel 1, ohne einen einzigen Turm der eigenen Reihen abgegeben zu haben.

Im zweiten Spiel knüpften ‚Fynnek‘, ‚IPaw‘ und Co. an die Leistung aus der ersten Partie an und sicherten sich auch hier souverän den Sieg. Nach 26 Minuten hieß es 4:0 Drachen, 10:2 Türme, 26:10 Kills und Platz 3 in der SINN League #3: Division 2.1.

Das Spiel in der Wiederholung:

David gegen Goliath

In der zweiten Division der ESL Meisterschaft musste Black Lion als Tabellen-Neuntplatzierter gegen den Spitzenreiter „Gamer Legion“ ran. Hier hieß es Mut zu beweisen und dem vermeintlichen Favoriten trotz aller Statistiken die Stirn zu bieten. Genau mit diesem Mindset starteten die Spieler auch in das Duell. Das Team startete gut in die Partie und erspielte sich einen soliden Vorsprung, den man durch einen groben Schnitzer fast wieder hergeschenkt hätte.

Gleich vier von fünf Spielern unterschrieben durch ein übersehenes „Ward“ zeitgleich ihr Todesurteil. Wer den zugegebenermaßen lustig anmutenden Clip noch einmal anschauen möchte, findet ihn hier:

Es war einmal ein Ward… 🦁🖤#BlackLion #fail pic.twitter.com/thGCxGnajx

— Black Lion (@BlackLion_GG) July 10, 2019

Trotzdem ließ man sich von dem Fehler nicht entmutigen und fand kurze Zeit später durch einen stark gespielten Teamfight eine Möglichkeit das Spiel in einen Sieg umzuwandeln. Auch den entscheidenden Kampf könnt ihr euch in aller Kürze und Brisanz noch einmal zu Gemüte führen:

Gestern das Spiel verpasst? Schaut euch hier den entscheidenen Teamfight des ersten Games des gestrigen Tages an! 🥳 #BlackLion #LeagueOfLegends #BLwin 🦁🖤 pic.twitter.com/VEqZDPyQHW

— Black Lion (@BlackLion_GG) July 9, 2019

Im zweiten Spiel konnte man seitens Black Lion dann leider nicht mehr so ganz an die Leistung aus dem ersten Duell anknüpfen und musste sich am Ende mit einem 1:1 nach Maps zufrieden geben. Dennoch kann man sich anhand der Tabellensituation über das Resultat nicht beschweren. Auch dieses Spiel gibt es noch einmal in der Wiederholung zu sehen:

Statement zur Leistung

Andreas ‚PrinzKarneval‘ Bernhardt, League of Legends Manager bei Black Lion, hatte nach den Spielen Folgendes zu sagen:

„Nach Beendigung der SINN-League und der EPS 2. Division wollen wir Probleme und Erfolge reflektieren und den Fokus auf das Potential und die zukünftige Zusammenarbeit im Team legen.“

Zum Ende der Saison will man nun an den sportlichen Trend anknüpfen und auch in den letzten drei Duellen in der ESL Meisterschaft konstante Leistungen zeigen. Bereits am kommenden Montag, 15. Juli, geht es dort gegen „Imperio eSports“ weiter. Klar erklärtes Ziel: 2:0 Sieg.

Fighting Games

Ein neues Kapitel öffnet sich bei Black Lion. Die eSport Organisation übernimmt ein ganzes Roster an Fighting Games Spielern. Nach einem starken und national sowie international erfolgreichem Jahr 2018 und ersten zwei Quartalen in 2019 schließt sich das vollständige Fighting Game Roster von Dark Origin den Löwen an. Dies ist insbesondere in der Neuausrichtung als eSport Agentur Dark Origin begründet.

Black Lion erhofft sich eine tolle Zeit mit den erfahrenen Spielern und folgt wie beispielsweise auch Team Liquid dem Trend Richtung Fighting Games.

Das Roster

Nicolai ‚AngryMojoSan‘ Schneider: Wird in Street Fighter antreten und war zuvor bereits für „Reason Gaming“ und „Unilad Esports“ in der Gfinity Street Fighter League aktiv.

Arya ‚Sephiblack‘ Gamoori: Äußerst erfahrener Tekken-Spieler, der unter anderem bereits mehrfach das von TakeTV ausgetragene Take’s Dojo und die LG Tekken Tour gewinnen konnte.

Cem ‚Ken_deep‘ Anar: Ist in den Spielen Guilty Gear und Dragonball Fighter Z aktiv und gehört insbesondere im erstgenannten Titel zu Europas Besten. Nach einer Worldtourteilnahme ist er jetzt auch vermehrt als Caster unterwegs.

Filip ‚Dracula‘ Jellonnek: Spielt King of Fighters und Dragonball Fighter Z. Er zählt zu den deutschen Top-Spielern in King of Fighters und ist aktuell regelmäßig in Dragon Ball Fighter Z zu sehen.

Team Manager Jan ‚SinJul‘ Openkowski: Ist bekannt durch die traditionsreiche Eventserie „Hessen Crash“ und war von Beginn an Team Manager für Dark Origin. Wie Filip ‚Dracula‘ Jellonnek zählt auch er zu den Top-Spielern in King of Fighters ’98.

Viele weitere Interessante Details, Vorstellungen der Spieler, Interviews und vieles mehr werdet ihr in den kommenden Wochen erfahren und lesen dürfen. Ein letztes Turnier steht bereits für Team Manager ‚SinJul‘ fest, der sich aus der kompetitiven Szene als aktiver Spieler zurückziehen wird. Doch bereits im August 2018 sicherte er sich auf der gamescom das Ticket zur Neo Geo World Tour 2 in King of Fighters ’98 und den zugehörigen Offline-Finals.

Die Teilnahme an diesem Event wird zeitgleich den Abschluss seiner aktiven Spielerkarriere bilden. Fortan kümmert sich Jan ‚SinJul‘ Openkowski intensiv um das Team Management und die Event-Organisation. Dazu zählt natürlich insbesondere auch weiterhin der „Hessen Clash“, der bereits seit 2010 Bestand hat.

Statement des Managers:

„Zunächst möchte ich mich im Namen des Fighting-Game-Teams bei den Organisatoren von Dark Origin bedanken. Wir haben in den letzten 1,5 Jahren viel erreicht und das Team auf großen Turnieren repräsentiert. Der Wechsel zu Black Lion war schon länger im Gespräch, daher kommt er für uns nicht überraschend. Wir freuen uns darauf für Black Lion auf Events unterwegs zu sein und werden weiterhin unser Bestes geben das Team und die Community zu repräsentieren“, erklärt Jan ‚SinJul‘ Openkowski abschließend.

Mehr zu Black Lion:

Black Lion: LoL Team mit Potenzial aber noch nicht im „flow“

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Jonas Walter
Jonas Walterhttps://www.gaming-grounds.de/
Jonas 'Syncerus' Walter ist seit 2010 im E-Sport-Journalismus aktiv. Nach Beteiligungen an diversen E-Sport-Projekten im redaktionellen Bereich wie MaseTV, ESC Gaming oder Team Vertex ist Gaming-Grounds.de nun die erste eigene Konzeption. Diese hat die Vision aktuell relevante Themen aus dem Gaming- und E-Sport-Bereich aufzugreifen und für Videospielbegeisterte an einem Ort zu konzentrieren.
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