Ehemalige LCS-Spielerin Maria ‚Remilia‘ Creveling ist tot

Traurige Nachricht zwischen den Feiertagen: Maria Creveling, die erste Spielerin in der höchsten League of Legends Spielklasse „League of Legends Championship Series“ (LCS), ist tot. Das erklären übereinstimmend mehrere Medien am Samstagabend. Demnach sei Maria ‚Remilia‘ Creveling, die im Jahr 2015 mit dem damaligen nordamerikanischen League of Legends Team Renegades in der LCS spielte, am gestrigen Freitag, 27. Dezember 2019, im Alter von gerade einmal 24 Jahren gestorben.

Ihr guter Freund und Mitbewohner Richard Lewis informierte in einem Twitter Post über das Ableben der eSportlerin. Sie sei in der vergangenen Nacht im Schlaf verstorben.

She would not have wanted any lengthy statements or grand eulogies. Despite having fans all over the world she was never one who craved the spotlight. My only request is that anyone wanting to pay tribute reach out to ensure that it is done in a manner that respects her wishes.

— Richard Lewis (@RLewisReports) December 28, 2019

Bewegende Worte

Lewis schreibt in seinem Twitter-Beitrag weiterhin, dass seine beste Freundin Maria Creveling eine Leere hinterlässt, die niemals gefüllt werden könne. Sie hätte keine langen Statements oder großen Reden gewollt, so Lewis weiterhin. Obwohl sie Fans auf der ganzen Welt hatte, habe sie niemals das Rampenlicht gesucht.

Lewis‘ einziges Anliegen sei es, dass jeder, der ihr Tribut zollen wolle, dies in einer Art und Weise tun soll, die mit Respekt und ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen einhergeht. An dieser Stelle bleibt nichts, als dieser Bitte nachzukommen, herzliches Beileid auszusprechen und das Mitgefühl an Freunde und Verwandte auszusprechen.

Schneller Rückzug aus der LCS

Die ehemalige Profi-League of Legends Spielerin, die sich selbst als transsexuell bezeichnete, hatte mit ihrem Team Renegades im Jahr 2015 einen vergleichsweise kurzen Auftritt in der höchsten Spielklasse des bis heute erfolgreichen eSport Titels. Nach gerade einmal zirka einem Monat verließ sie das Lineup. Als Gründe gab sie damals den hohen Druck und Belästigungen an, die sie vor allem im Kontext ihrer eigenen Erscheinung erhalten habe.

Noch im gleichen Jahr wurde das restliche Team, gemeinsam mit den Dragon Knights, von Riot Games aus der LCS gebannt. Gründe dafür wären vor allem unzureichende Arbeitsbedingungen der Angestellten, als auch Absprachen mit weiteren Teams und demnach Wettbewerbsverzerrung gewesen. Im Mai 2016 verkaufte die Organisation ihren LCS Spot an Team EnVyUs.

Nach ihrer Zeit bei Renegades war Creveling für Kaos Latin Gamers, FlyQuest und schließlich Sector 7 aktiv. Zuletzt nahm sie im November 2019 am Twitch Rivals Turnier teil.

Große Anteilnahme

Unter dem zugehörigen Twitter Post ihres Mitbewohners drückten bereits unzählige Menschen aus der Szene (und von außerhalb) ihr Mitgefühl aus. Im Spiel machte sich die talentierte eSportlerin unter anderem durch ihre grandiosen Leistungen und Fähigkeiten auf einzelnen Charakteren der Support-Position, wie beispielsweise „Thresh“, einen Namen.

Was bleibt ist natürlich ein tragisches Schicksal und betroffene Angehörige, Freunde und Fans. Doch auch als Vorbild für viele Spielerinnen und Spieler kann Maria ‚Remilia‘ Creveling in Erinnerung bleiben.

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Jonas Walter
Jonas Walterhttps://www.gaming-grounds.de/
Jonas 'Syncerus' Walter ist seit 2010 im E-Sport-Journalismus aktiv. Nach Beteiligungen an diversen E-Sport-Projekten im redaktionellen Bereich wie MaseTV, ESC Gaming oder Team Vertex ist Gaming-Grounds.de nun die erste eigene Konzeption. Diese hat die Vision aktuell relevante Themen aus dem Gaming- und E-Sport-Bereich aufzugreifen und für Videospielbegeisterte an einem Ort zu konzentrieren.
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