ESL One Hamburg: eSport in der Mitte der Gesellschaft

Rückschau: Landeszentrum für eSport und Digitalisierung bei der ESL One Hamburg

Mit Gästen aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik aus Kiel reisten die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Landeszentrums für eSport und Digitalisierung Schleswig-Holstein (LEZ SH) am Sonntag nach Hamburg zum Finale der ESL One, einem der größten eSport-Turniere in Deutschland. Bei der Großveranstaltung in der Barclaycard Arena vor mehreren tausend Zuschauern wurde den Teilnehmern der Bus-Tour schnell klar, dass eSport längst keine gesellschaftliche Randerscheinung mehr ist, so teilt das Landeszentrums für eSport und Digitalisierung Schleswig-Holstein (LEZ SH) in einer Pressemitteilung mit.

Martin Müller, Vizepräsident des eSport-Bund Deutschland e.V. und Projektleiter des LEZ SH erklärt dazu:

Martin Mueller
Martin Müller (ESBD) Quelle: ESBD, Maria Manneck

„Mit der freundlichen Unterstützung von Dataport und der ESL haben wir mit unserer Bus-Tour des LEZ SH vielen Menschen nicht nur einen Eindruck von der wachsenden Bedeutung des eSports in Deutschland bieten können, sondern vor allem auch tiefe und exklusive Einblicke in die Hintergründe und den Backstage-Bereich einer eSport-Großveranstaltung wie der ESL One. Wir sind stolz, dass wir bereits vor der Eröffnung unseres Landeszentrums die Arbeit aufnehmen und unserem gesellschaftlichen Bildungsauftrag des Landes Schleswig-Holstein nachkommen konnten.“

Torsten Siggelow vom Amt für Kinder- und Jugendeinrichtungen der Landeshauptstadt Kiel resümiert:

„Man hat einen Eindruck bekommen, was bei so einem Event passiert, mit allem Drum und Dran. Das Spiel war neu für mich, aber nach einigen kurzen Erklärungen hab ich verstanden, worum es geht. Es ist schon beeindruckend, wie viele Leute daran interessiert sind. Das Event besucht zu haben, hilft uns aus der Jugendarbeit zu verstehen, was die Jugendlichen an dieser Welt fasziniert. Vor allem der Blick hinter die Kulissen war sehr interessant, zu sehen was für ein Aufwand und welche Logistik erforderlich ist, um so ein Event in so viele Länder zu streamen. Auch wenn man nicht selber spielt, wird man schnell in den Bann gezogen.“

Die beteiligten Mitarbeiter des Tour-Sponsors Dataport ziehen folgenden Schlüsse:

„Es war faszinierend, zu realisieren, dass für diese Veranstaltung die gesamte Technik und Infrastruktur just-in-time angeliefert wird. Gerade die Teilnehmenden, die mit der Disziplin des Turniers weniger vertraut waren, bewerteten die Einblicke in den Backstage-Bereich als spannendsten Teil der Reise. Obwohl nicht alle Teilnehmenden mit der Materie vertraut waren, gab es regen Austausch in der Gruppe. So konnte schnell ein grundlegendes Verständnis für das Geschehen aufgebaut werden. Bei den Teilnehmenden, die mit der Materie vertrauter sind, trug die Reise zu einer veränderten Sicht auf den Umfang und die Komplexität der Veranstaltungen bei. eSport stellt einen gigantischen Markt dar, der nicht nur junge Leute umfasst. Zudem zeigt die Veranstaltung, auf welch hohem Niveau technische Entwicklungen Einfluss finden. Es ist wichtig, das Thema im Blick zu behalten und weitere Erfahrungen und Eindrücke zu gewinnen.“

Die beiden Finalteams TNC Predator und Gambit Esports lieferten sich über fünf jeweils bis zu 45 Minuten andauernde Matches einen harten Wettkampf in der Disziplin Dota 2. Am Ende bewies das phillipinische Team TNC den längeren Atem. Sie setzten sich im letzten Match gegen gegen das russische Gambit Esports durch und gewannen damit 125.000 US-Dollar aus dem insgesamt 300.000 US-Dollar umfassenden Preispool des Events.

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Alexander Panknin
Alexander Pankninhttps://www.gaming-grounds.de/
1985 geboren. Mit Doom, Quake und SNES aufgewachsen. War selbst in der Indiegames-Szene aktiv und schreibt nun auf gaming-grounds.de über seine große Leidenschaft: Videospiele.
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