„game Schleswig-Holstein“ fordert Stärkung der Games-Branche

Berlin. Die Regionalvertretung „game Schleswig-Holstein“ fordert von der Landesregierung in Kiel, bessere Rahmenbedingungen für die Games-Branche vor Ort zu schaffen. Das geht aus einer am heutigen Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung des game – Verbandes der deutschen Games-Branche e.V. hervor.

Als zentraler Baustein für eine Stärkung des Bundeslandes als Entwicklungs-Standort wird dabei die Einführung einer spezifischen und notifizierten Games-Förderung genannt, wie sie bereits in Bayern und Nordrhein-Westfalen besteht. Bisher fehlt eine Games-Förderung in Schleswig-Holstein komplett, was im Vergleich zu vielen nationalen und internationalen Standorten ein deutlicher Wettbewerbsnachteil sei. Zu den weiteren Forderungen von „game Schleswig-Holstein“ gehört eine stärkere Unterstützung bei der Vernetzung der Games-Branche. Hierfür soll nach Meinung der Regionalvertretung ein dediziertes Netzwerk eingerichtet werden, das bei der Vernetzung innerhalb der Games-Branche ebenso unterstützen könnte wie beim Aufbau von Kontakten in andere Wirtschaftszweige.

Zur Stärkung des Games-Standortes Schleswig-Holstein müssten laut „game Schleswig-Holstein“ zudem Studiengänge der Universitäten und Hochschulen stärker auf den Fachkräftebedarf der Games-Branche ausgerichtet werden. Die Landesregierung Schleswig-Holsteins sollte sich zudem auf Bundesebene stärker für die Gemeinnützigkeit von eSports einsetzen und bestehende Sportvereine vor Ort dabei unterstützen, eine attraktive eSports-Infrastruktur aufzubauen.

Stimmen zu den Forderungen

Jens Bahr, Off The Beaten Track, Ansprechpartner für „game Schleswig-Holstein“:

„Immer mehr Bundesländer bauen ihr Engagement für die Games-Branche aus. Allein in den vergangenen Monaten wurden die Fördertöpfe in Bayern und Nordrhein-Westfalen erhöht, ein komplett neues Förderprogramm wurde im Saarland gestartet. Schleswig-Holstein darf diesen Bemühungen nicht nur zusehen, sondern muss selbst aktiv die Games-Branche unterstützen, wenn es von dem enormen wirtschaftlichen Potenzial profitieren will. Die Einführung einer Games-Förderung auf Landesebene ist daher dringend notwendig.“

Boris Zander, seal Media, Ansprechpartner für „game Schleswig-Holstein“:

„Die Games-Branche in Schleswig-Holstein hat großes Potenzial, das bisher leider nicht genutzt wird. Wir müssen dringend die Rahmenbedingungen verbessern, wenn wir Investitionen und Arbeitsplätze aus dieser Zukunftsbranche bei uns ansiedeln wollen. Die Technologien aus der Games-Branche sind auch für viele weitere Wirtschaftszweige wichtig und stärken damit den Digitalstandort Schleswig-Holstein insgesamt.“

Jens Junge, spielen.de, Ansprechpartner für „game Schleswig-Holstein“:

„Zu den größten Herausforderungen vieler Unternehmen der Spiele-Entwicklung gehört der Fachkräftemangel. Wenn wir die Games-Branche bei uns vor Ort dauerhaft stärken wollen, brauchen wir daher Games-spezifische Studiengänge. Hierzu müssen wir bei den Hochschulen und Universitäten in Schleswig-Holstein jetzt die richtigen Weichen stellen.“

Eine vollständige Übersicht zu den Forderungen von „game Schleswig-Holstein“ gibt es unter: sh.game.de

Über den game – Verband der deutschen Games-Branche

„game Schleswig-Holstein“ ist eine der Regionalvertretungen, die mit Unterstützung des game entstanden sind. Zu den weiteren Regionalvertretungen gehören „game Saarland“, „game Norddeutschland“, „game Rheinland-Pfalz“, „game Baden-Württemberg“ und „game Hamburg“.

Der Verband der deutschen Games-Branche. Die Mitglieder sind Entwickler, Publisher und viele weitere Akteure der Games-Branche wie eSports-Veranstalter, Bildungseinrichtungen und Dienstleister. Als Träger der gamescom verantwortet der game das weltgrößte Event für Computer- und Videospiele. „Wir sind zentraler Ansprechpartner für Medien, Politik und Gesellschaft und beantworten Fragen etwa zur Marktentwicklung, Spielekultur und Medienkompetenz. Unsere Mission ist es, Deutschland zum besten Games-Standort zu machen“, erklärt der Verband.

Mehr dazu:

game: „Große Vorteile“ durch Serious Games im Beruf

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Jonas Walter
Jonas Walterhttps://www.gaming-grounds.de/
Jonas 'Syncerus' Walter ist seit 2010 im E-Sport-Journalismus aktiv. Nach Beteiligungen an diversen E-Sport-Projekten im redaktionellen Bereich wie MaseTV, ESC Gaming oder Team Vertex ist Gaming-Grounds.de nun die erste eigene Konzeption. Diese hat die Vision aktuell relevante Themen aus dem Gaming- und E-Sport-Bereich aufzugreifen und für Videospielbegeisterte an einem Ort zu konzentrieren.
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