Oculus: Kaskadierte VR-Welten – der Raum im Raum

Wir befinden uns in einem Raum, der in einem Raum ist, der in einem Raum ist, der sich in unserem Wohnzimmer befindet. Klingt nach einer harten SciFi-Geschichte oder einem fürchterlichen Albtraum?

Weit gefehlt: Genau dieses Szenario tritt ein, wenn man sich mit seiner Oculus Quest 2 in SteamVR anmeldet.

Dies Sache mit den virtuellen Umgebungen

Eigentlich doch eine coole Sache, wenn ihr eure neue Oculus Quest 2 einschaltet, dann gibt euch dieses Wunderwerk der Technik nicht nur die Möglichkeit VR-Spiele zu spielen, nein – das ganze Konzept ist eine eigene virtuelle Realität. Bereits das Menü befindet sich in einer künstlichen Umgebung, die man sich sogar selbst aussuchen kann. Alles, was in der Oculus Quest passiert, bleibt auch in der Oculus Quest (wirklich alles?).

Aber das Konzept ist nicht ganz neu, als VR-Headsets salonfähig wurden, da entwickelten sich bereits die ersten virtuellen Benutzeroberflächen. Es war ein logischer Schritt, diese unserer echten Umgebung anzugleichen – man soll sich ja auch wie zu Hause fühlen.

So entwickelte Valve für das SteamVR zum Beispiel einen eigenen Raum, durch den man sich hindurchbewegen kann. Auch Oculus hat für die Rift ein solches Apartment gestaltet im Home Modus. Und nun zieht natürlich auch die Oculus Quest nach. Letztlich nehmen sich diese Umgebungen nicht viel. Auch wenn man in SteamVR und dem Oculus Rift Environment noch ein bisschen mehr Einfluss auf die Umgebung hat (man kann mit Gegenständen interagieren und sein Umfeld gestalten) und es sich bei der Quest wirklich eher um einen 3D-Hintergrund handelt – prinzipiell schmeißt man uns in jedem Programm in eine eigene Welt.

All-in-One-Welten-Hopping

Die Oculus Quest 2 ist ein faszinierendes Gerät, sie ist die Eierlegende Wollmilchsau unter den VR-Headsets. Mit ihr hat man nicht nur Zugriff auf die eigene Oculus Quest Benutzeroberfläche, man kann sich per Oculus Link sogar mit der Rift Software verbinden und somit auch mit SteamVR.

Das ist ein toller Funktionsumfang, kann aber am Anfang etwas überfordern, wenn man von einer Welt in die nächste geworfen wird. Wo befinde ich mich jetzt gerade, was kann ich hier machen und komme ich jemals wieder zurück? Die letzte Frage ist zumindest für Quest-Besitzer leicht zu beantworten: Ja. Denn auch wenn man in SteamVR und Oculus Rift manchmal den Ausgang suchen muss, mit der Quest reicht ein einziger (langer) Druck auf die Oculus-Taste und *zack* befindet man sich wieder zu Hause… also nicht ganz, sondern in seinem Quest Environment.

Ein wenig verwirrend ist es trotzdem, wenn man plötzlich in einer Spielwelt steht, die in SteamVR angezeigt wird, welches man benutzt über die Rift Software, auf welche man Zugriff hat von der Oculus Quest Oberfläche, die doch aber eigentlich auch nur virtuell vor meiner Nase ist, während ich in meinem Wohnzimmer stehe und es plötzlich klingeln höre, weil der Paketdienst an der Tür steht… Wow.


Ihr habt genau auf sowas Bock? Na, dann wäre die Oculus Quest 2 ja vielleicht genau richtig für euch – wir haben das Gerät getestet und stellen es euch hier vor:

Oculus Quest 2 Test: Bester Einstieg ins VR-Gaming

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Alexander Panknin
Alexander Pankninhttps://www.gaming-grounds.de/
1985 geboren. Mit Doom, Quake und SNES aufgewachsen. War selbst in der Indiegames-Szene aktiv und schreibt nun auf gaming-grounds.de über seine große Leidenschaft: Videospiele.
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