Rocket League: Blueprints statt Kisten – Das neue System im Detail

Nun ist es endlich soweit: Psyonix hat den Zeitraum konkretisiert, wann die Kisten aus Rocket League entfernt werden. Zuvor hatte es im August nur eine Ankündigung gegeben, die besagte, dass sich noch 2019 konkret etwas ändern sollte. Am heutigen Dienstag, 1. Oktober, haben sich die Entwickler nun konkret zu den Plänen geäußert.

Demnach fliegen die vielen verschiedenen Kisten, die bislang nur durch Schlüssel oder Decodierer zu öffnen waren, im Dezember 2019 vollständig aus dem Spiel. Beerbt wird das System, um an neue exklusive und kosmetische Gegenstände im Spiel zu kommen, durch die sogenannten „Blueprints“, also Blaupausen.

Die Blueprints

Im Dezember 2019 werde es, nach den Informationen der heute veröffentlichten Ankündigung, ein Update für Rocket League geben, welches alle Kisten aus dem Spiel entfernt und dafür die Blueprints einführt. Nach einem jeden gespielten Onlinespiel haben die Spieler dann die Chance, eine spezifische Blaupause zu erhalten – so wie es bislang auch mit den Kisten gehandhabt wird.

Die Blaupause ist allerdings spezifisch auf ein besonderes Item ausgelegt, welches im Anschluss gegen die Bezahlung eines festen Preises freigeschaltet werden kann. In eurem Inventar lässt sich der Plan gegen Echtgeld zu einem vollwertigen Item zusammenbauen. Damit gehen die Verantwortlichen zugleich der aktuellen Diskussion um Glücksspiel-Elementen in Videospielen aus dem Weg. Denn mit dem Blueprint-System wisst ihr immer genau, für welches Item im Spiel ihr wie viel Geld investiert.

Die Blueprints sind dabei zeitlich nicht limitiert. Ihr könnt sie also auch einfach für einen späteren Zeitpunkt liegen lassen oder einfach in eurem Inventar sammeln. Zudem besteht eine Chance, dass die Blaupausen direkt mit zusätzlichen Attributen wie „gefärbt“, „zertifiziert“ oder „Sonderedition“ versehen sind.

Item Shop mit neuer Währung

Mit dem zugehörigen Dezember Update will Psyonix allerdings noch mehr als nur das Blueprint System in Rocket League integrieren. Demnach werde man einen vollständig neuen Item Shop einführen, der in einem rollierenden System diverse Gegenstände im Angebot haben wird. Zum besseren Vergleich kann man sich eine deutlich ausgebaute Version des eSport-Shops vorstellen, zu dem es einige Parallelen geben wird.

So wird auch das Angebot des neuen Shops regelmäßig wechseln und die dort erworbenen Items werden an den Account des Spielers gebunden sein. Ein Handel mit den Gegenständen ist im Anschluss also nicht möglich. Der Preis für die Aufwertung der Blaupausen als auch der Gegenstände im neuen Shop wird im Übrigen mit der neuen „Credits“ Währung bezahlt, die die Schlüssel vollständig ersetzt.

Credits sind die neue Premium-Währung im Spiel, die gegen Echtgeld erworben werden kann. Auch zum Aufwerten des Rocket Passes werden die Credits in Zukunft gebraucht. Einzig die eSport Tokens werden weiterhin separat existieren und für den Kauf der Gegenstände im eSport-Shop erforderlich sein.

Weitere Informationen zum neuen Shop-System sollen in den kommenden Monaten veröffentlicht werden.

Neue exklusive Items

Mit dem neuen Shop kommen auch Gegenstände ins Spiel, die sich Fans der optischen Variationsmöglichkeiten zum Teil schon lange wünschen. Demnach werde das wechselnde Angebot des In-Game Shops auch Items wie den „Titanium White Dominus“ und weitere coole Skins umfassen.

Hinzu kommen Gegenstände aus älteren Kisten, die seit langer Zeit schon im Spiel nicht mehr neu zu bekommen waren. Auch sie sollen über den neuen Shop wieder ihren Weg in Rocket League finden.

Die große Kisten-Umwandlung

Viele Spieler werden sich bis hierhin bereits die Frage gestellt haben, was mit all den Kisten passiert, die sich in den Inventaren der Fahrer bis unter die Decke stapeln dürften. Auch darauf hat Psyonix in der offiziellen Ankündigung eine Antwort. So ist es der Plan, alle noch in Rocket League vorhandenen Schlüssel und Kisten in Credits und Blaupausen umzuwandeln.

Konkret bedeutet das: Jeder Schlüssel wird zu einer bestimmten Anzahl an Credits, jede Kiste wird zu einer Blaupause der jeweiligen Item-Serie. Genauere Informationen, wie weitere Gegenstände in das neue Blueprint System integriert werden, sollen ebenfalls in den nächsten Monaten folgen.

Die Vindicator Crate

Doch bevor das neue System an den Start geht, lässt es sich Psyonix nicht nehmen, noch eine letzte neue Kiste ins Spiel zu integrieren. Bereits am kommenden Donnerstag, 3. Oktober, werde ein Update aufgespielt, welches die sogenannte „Vindicator Crate“ also in etwa „Beschützer“ oder „Verteidiger“ Kiste ins Spiel bringt.

Diese beinhaltet natürlich zahlreiche neue Skins, darunter auch das Sentinel Battle-Car und die Neuro-Agitator Torexplosion.

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Eine erste Vorschau auf das Sentinel Battle Car. Quelle: Psyonix

Änderungen an den Trade-Ins

Auch das System der Trade-Ins wird im Zuge der kommenden Änderungen angepasst. Demnach werde es, sobald das Blueprint System auf die Server kommt, nicht mehr möglich sein mit Echtgeld bezahlte Gegenstände über das Trade-In System aufzuwerten. Alle Gegenstände, die ihr über Blueprints erhaltet, werden also vom System ausgenommen.

Wie gewohnt werden Trade-Ins hingegen mit Gegenständen funktionieren, die ihr über das reine Spielen von Rocket League erhaltet. Eine überarbeitetes Inventar-Management soll allerdings auch für mehr Übersicht in Bezug auf diese Anpassungen gewähren.

Über Rocket League

Autos und Fußball? Eine Komination die eigentlich gar nicht schlecht werden kann. Nach diesem Motto hat Entwickler Psyonix einen Titel geschaffen, der das Motto „Easy to learn, hard to master“ zu 100 Prozent verinnerlicht hat. Als Nachfolger des Spiels „Supersonic Acrobatic Rocket-Powered Battle-Cars“ (SARPBC), dem wohl längsten Spieletitel der Welt, hat es Rocket League in die Herzen der eSport Fans geschafft.

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Jonas Walter
Jonas Walterhttps://www.gaming-grounds.de/
Jonas 'Syncerus' Walter ist seit 2010 im E-Sport-Journalismus aktiv. Nach Beteiligungen an diversen E-Sport-Projekten im redaktionellen Bereich wie MaseTV, ESC Gaming oder Team Vertex ist Gaming-Grounds.de nun die erste eigene Konzeption. Diese hat die Vision aktuell relevante Themen aus dem Gaming- und E-Sport-Bereich aufzugreifen und für Videospielbegeisterte an einem Ort zu konzentrieren.
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