Pünktlich zum Montagmorgen haben wir eine Videoempfehlung für euch. Bereits am 16. November initial ausgestrahlt berichtete die Tagesschau in einer einstündigen Themensendung über das Thema eSport. Zu Gast waren Diskus-Olympiasieger Robert Harting, DOSB-Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker, der Leiter der eSport-Abteilung von Schalke 04, Tim Reichert, und der dreifache deutsche Meister in League of Legends, Niklot ‚Tolkin‘ Stüber.
Bereits seit Jahren fordern Vertreter aus der Branche, diverse Organisationen und Verbände, als auch zahlreiche Politiker die Anerkennung als Sportart. Die große Koalition hatte die volle Anerkennung des eSports als Sportart in Deutschland sogar ins Koalitionsprogramm aufgenommen, ruderte aber im Nachhinein immer wieder in der Umsetzung zurück.
Über das Milliardengeschäft des eSports
Unter dem Titel „Das Milliardengeschäft des eSports“ präsentierte das Erste Deutsche Fernsehen einen ausführlichen Einblick in die Welt des virtuellen Sports. Diskutiert wurde vor allem abermals, in welchem Verhältnis der eSport zu klassischen Sportarten steht, was ihn unterscheidet und welche Argumente es für und gegen eine Integration in den DOSB, den Deutschen Olympischen Sportbund, gibt.
In der Diskussion beschreibt nicht nur Robert Harting als Weltklasse-Athlet im herkömmlichen Sport seine Sicht auf die Entwicklung der Szene, auch zwei Experten, die jede Menge Erfahrung in der Entwicklung des eSports miterlebt haben, tragen ihren Teil zur Veranschaulichung der komplexen Thematik bei. Deutlichen Gegenwind gibt es weiterhin von DOSB-Vorstandsvorsitzender Veronika Rücker, die von „unüberwindbaren Hindernissen“ zwischen Sport und eSports spricht.
Eine Rolle spielen selbstverständlich auch wieder die vielen bereits bekannten Argumente der fehlenden Bewegung, der Präsentation vieler eSport-Titel im Hinblick auf Gewalt und Brutalität sowie der Rolle der Vermarktung und Monetarisierung im eSport. Auch die Abgrenzung zwischen eSport und Gaming wird in der Runde wichtig.
Ohne inhaltlich zu viel Vorweg nehmen zu wollen, können wir jedem eSports-Enthusiasten, -Veteran, -Neuling oder -Interessenten die Sendung ans Herz legen. Durch die anschauliche Präsentation ist der Talk auch für Zuschauer geeignet, die sich im Fachbereich eSport selbst nicht auskennen.
Zum Video geht es hier entlang:
Abrufbar ist der Beitrag in der ARD Mediathek noch bis zum 16. November 2020.
E-Sport: Strukturen, Verbände, Politik und Anerkennung als Sport
Warum der eSport so sehr nach der Anerkennung als Sportart strebt, welche Vorteile diese hätte und welche Hindernisse bislang noch im Weg stehen, hat auch Gaming-Grounds.de Gastautor Timo Schöber bereits in einem ausführlichen Beitrag erläutert. Wer also noch mehr zum Thema lesen möchte, kommt hier zum Ziel:
E-Sport: Strukturen, Verbände, Politik und Anerkennung als Sport