Ubisoft macht ernst. Und zwar so richtig. Nachdem die Entwickler von Tom Clancy’s Rainbow Six Siege bereits angekündigt hatten massiv gegen unfaires und unsportliches Verhalten im Spiel vorgehen zu wollen, gab es am gestrigen Donnerstag eine Bannwelle gegen Spieler, die sich mit Hilfe eines Cheaters im gewerteten Spiel einen höheren Rang erschlichen haben. Mitten in der Übertragung des 13. Spieltags der Rainbow Six Pro League, während des Matches zwischen G2 eSports und PENTA Sports, meldete Ubisoft dutzende Male „Player has been banned for being boosted by a cheater“.
Hintergrund
Wenn in Rainbow Six Siege jemand gesperrt wird, werden alle anderen Spieler, die zum gleichen Zeitpunkt online sind, darüber informiert. In der rechten oberen Bildschirmecke erscheint ein kleiner Schriftzug mit dem Inhalt „Spieler X wurde für Fehlverhalten Y aus dem Spiel entfernt“. Oft sind dies Beleidigungen, das Nutzen unerlaubter Cheatsoftware und Ähnliches. Aber die Sperrung aufgrund des Aufsteigens im Rang mit Hilfe eines Cheaters im Team war selbst für die Kommentatoren der Rainbow Six Pro League überraschend. Wer die Live-Reaktion noch einmal anschauen und nachhören möchte, kann das im folgenden Clip tun.
Weitere Maßnahmen
Bereits mit der Einführung der Zwei-Faktor-Authentifizierung am Anfang der Saison hatte der Entwickler eine Maßnahme gegen Cheater ergriffen. Das Feature macht es im Spiel notwendig den eigenen Account mit einer entsprechenden App zu verbinden, um weiterhin Ranglistenspiele bestreiten zu können. Außerdem hatte man seitens Ubisoft bereits angekündigt, härter gegen Teamkiller, also Spieler, die vorsätzlich Teammitglieder abschießen, vorgehen zu wollen. Auch eine Art „Schimpfwortfilter“ ist bereits in Rainbow Six integriert, die automatisch Spieler bestraft, die gewisse Ausdrücke im Chat benutzen.
Alles in allem soll damit das Spielverhalten und die Erfahrung mit der Community des Spiels verbessert werden.