VALORANT: Riot will Cheats extrem teuer machen

„Was“, „Warum“ und „Wie“: Diesen drei Fragen hat sich Paul ‚Arkem‘ Chamberlain, seines Zeichens Leiter der Anti-Cheat Abteilung von VALORANT bei Riot Games, in Bezug auf das Vorgehen gegen Betrüger und Schummler aller Art im Spiel angenommen. In einem neuen Beitrag geht er detailliert auf die Planung und Strategie gegen Hacker im neuen FPS ein.

Warum?

Warum geht man gegen Cheater vor? Die Antwort darauf ist zunächst sehr augenscheinlich: Niemand möchte Betrüger in einem kompetitiv ausgelegten Spiel sehen. Dies gilt für herkömmliche Sportarten, als auch für den E-Sport. Darüber hinaus allerdings betont Chamberlain, dass Anti-Cheat einer der „Grundpfeiler einer ernsthaften kompetitiven Spielerfahrung“ sei.

Demnach gehöre die Bemühung, möglichst gegen alle Cheater vorzugehen und sie möglichst schnell und effizient aus VALORANT zu entfernen, zu den übrigen Versprechen an die kompetitive Integrität, die seitens Riot Games immer wieder hervorgehoben und speziell für VALORANT in den Fokus gerückt wird.

Was?

Was soll mit dem Anti-Cheat in VALORANT erreicht werden? Ja, ja, die „kompetitive Integrität“ in allen Bestandteilen. Das haben wir bereits geklärt. Wer bereits in der Closed Beta unterwegs ist, wird zudem schon Erfahrungen mit „Riot Vanguard“ gemacht haben, dem Programm, welches auf eurem Computer für die Sicherheit im Riot Games Shooter sorgt.

Die Software sorgt dafür, dass es Betrüger in VALORANT so schwer wie möglich haben. Viele Möglichkeiten, sich unfaire Vorteile zu verschaffen, werden direkt vom Programm geblockt, andere identifiziert, um anschließend gegen sie vorgehen zu können. Trotz allem sei man sich darüber im Klaren, dass man nicht alle Cheater „sofort aufhalten könne“, sei sich indes aber sicher diese soweit einschränken zu können, dass Spieler „so gut wie nie auf einen Cheater treffen“.

Wie?

Die letzte und größte dieser drei Fragen ist unumstritten das „Wie?“. Jedes kompetitive Spiel hat den Anspruch, Spielern einen möglichst fairen Wettkampf zu ermöglichen. Nur scheitern sie sehr häufig an diesem Vorhaben. Das mag unter anderem auch daran liegen, dass der Fokus auf diesen Aspekt von Beginn an nicht groß genug ist. Genau das sei Riot Games‘ Geheimnis. „Von Grund auf“ ziele man darauf ab, das Spiel frei von Cheats zu halten.

So sei VALORANT in seiner Programmstruktur mit der höchstmöglichen Sicherheitsstufe programmiert, inklusive Nebel des Krieges als auch einem Netzwerkcode, der alle Bewegungen serverseitig nachhalte. Zudem würden es insbesondere Vanguard und zusätzliche, nicht näher benannte, Maßnahmen „schwer und teuer“ machen, Cheats überhaupt erst zu entwickeln und vor allem aktuell zu halten. Dadurch würde sich auch der Kaufpreis für eine Betrugssoftware erhöhen, die somit weniger verkauft werde, so Riots Theorie. Auch die Gesamtgröße der Cheat-Entwickler-Community solle damit verkleinert werden. Zuletzt behalte man sich vor, durch die genannten Maßnahmen ermöglichte, weitere Maßnahmen zu ergreifen. So habe man zu guter Letzt die rechtliche Handhabe, auf die man auch zurückgreifen wolle, sollte es nötig sein.

Vorgehen gegen Cheater

Alles in allem lässt sich sagen, dass es trotzdem nicht unmöglich ist, in VALORANT zu cheaten. Auch das betont Chamberlain im Beitrag explizit und erklärt, dass die bereits aufgetauchten Beispiele dafür bekannt sind.

Doch die genannten Maßnahmen, zu denen Vanguard-Cheatentdeckung, Hardware-Sperren, Spielermeldungen, Datenanalysen und Forschung mit maschinellem Lernen hinzukommen, sollen es den Betrügern so schwer wie möglich machen. Erfolg werde diesbezüglich nicht durch eine gewisse Anzahl gesperrter Konten gemessen, sondern durch die Meinung und Einschätzung der Community.

„Kurz gesagt, wenn ihr nicht zufrieden seid … sind wir nicht erfolgreich“, erklärt Chamberlain. Deshalb bitte er um Meldungen, Teilnahme an Umfragen und Feedback zu euren Erlebnissen im Spiel.

Über VALORANT

VALORANT ist der neue First Person Shooter aus dem Hause Riot Games. Die Macher des berühmten League of Legends erweitern ihr Games Portfolio in mehreren Genres. Das ehemals „Project A“ genannte Spiel ist ein kompetitiver und im 5 gegen 5 gespielter FPS, der im Sommer 2020 erscheinen soll. Das Gameplay lässt sich am ehesten als eine Mischung aus Valves Counter-Strike: Global Offensive und Blizzards Overwatch bezeichnen.

Riot Games legt in Valorant extrem viel Wert auf einen guten Netcode, stabile Server und ein ausgereiftes Anti-Cheat System, um das Spielerlebnis so fair wie irgendwie möglich zu gestalten. Auch auf älteren Computern soll VALORANT eine gute Figur abgeben.

Auch interessant:
Jonas Walter
Jonas Walterhttps://www.gaming-grounds.de/
Jonas 'Syncerus' Walter ist seit 2010 im E-Sport-Journalismus aktiv. Nach Beteiligungen an diversen E-Sport-Projekten im redaktionellen Bereich wie MaseTV, ESC Gaming oder Team Vertex ist Gaming-Grounds.de nun die erste eigene Konzeption. Diese hat die Vision aktuell relevante Themen aus dem Gaming- und E-Sport-Bereich aufzugreifen und für Videospielbegeisterte an einem Ort zu konzentrieren.
- Werbung -spot_img

Letzte Artikel:

Besonders beliebt:

- Werbung -spot_img
StartArtikelVALORANT: Riot will Cheats extrem teuer machen
Cookie Consent mit Real Cookie Banner