VALORANT: So geht es mit dem Riot Shooter jetzt weiter

Am 2. Juni 2020 veröffentlichte Riot Games mit VALORANT sein nächstes großes Spiel. Nach dem Hype um die Ankündigung und den äußerst begehrten Zugängen, die per Twitch-Drop an Zuschauer der Beta-Streams für die Testphase verteilt worden, ist der kompetitive First-Person-Shooter nun seit fast genau einem Monat für alle Begeisterten spielbar.

Nachdem sich die Entwickler noch einige Tage länger als ursprünglich geplant Zeit nehmen musste, um auch die Ranglisten im Spiel freizuschalten, sind nun alle Basis-Funktionen in VALORANT verfügbar. Doch wie geht es nach dieser Vorbereitung und Finalisierung der „Grundlagen“ nun mit dem Titel weiter, der – wenn es nach Riot Games geht – auch im E-Sport noch große Erfolge feiern soll?

Dazu äußerte sich kürzlich Anna Donlon, ihres Zeichens Executive Producer für VALORANT bei Riot Games, in einem YouTube-Video. Das zugehörige Format nennt sich „Dev Diaries“, in dem die Verantwortlichen hinter dem Projekt immer wieder über den aktuellen Stand, Insights, Entwicklungen und kommende Pläne berichten. Welches die nächsten Schritte sind, die man nun gehen will, um die Community zu halten, zu vergrößern und schließlich auch noch mehr Content zu bieten, verraten wir euch jetzt.

Die Pläne für VALORANT

Zunächst betont Donlon, aka ‚RiotSuperCakes‘, dass VALORANT niemals „fertig“ sein werde. Man finde immer weitere Baustellen und Eigenschaften, an denen man weiter verbessern und optimieren könne. Der aktuelle Stand des Spiels sei daher erst der Anfang einer langen Reise. Demnach seien die Entwickler nicht schon zum „nächsten großen Spiel“ weiter gezogen. VALORANT ist noch immer ihr großes Projekt. An welchen Dingen diese momentan arbeiten, verrät sie uns im Video.

So plane man insbesondere in den nächsten Monaten weitere „Quality of Life“-Verbesserungen und -Features ins Spiel integrieren. Dazu gehören beispielsweise die mittlerweile bereits verfügbare Aufgeben-Funktion, aber auch die Möglichkeit Spiele komplett neu zu starten soll folgen. Der Schutz von VALORANT Streamern sei ebenfalls ein aktuelles Thema. Ebenfalls schon im Spiel sind einige Verbesserungen des Nutzererlebnisses (UX). Bugfixes und Balancing runden dieses Paket ab.

Episoden und Akte

Anschließend spricht die Executive Produzentin von den Episoden und Akten, in die VALORANT unterteilt sein wird. Dabei handelt es sich, übersetzt man die Begriffe in die Zeiteinheiten anderer Spiele, um die Seasons. Dabei soll eine Episode etwa ein halbes Jahr bzw. sechs Monate andauern und große, möglicherweise spielverändernde Features und Inhalte mit sich bringen, während die Akte etwa zwei Monate dauern sollen und kleine Updates und Content-Pakete ins Spiel integrieren.

Als Beispiel für die Neuerungen in neuen Episoden werden Karten genannt, zum Start der Akte seien beispielsweise neue Agenten geplant. In jeder Episode soll ein neuer spielbarer Charakter seinen Weg ins Spiel finden. Wer jetzt ein bisschen aufgepasst hat wird wissen, dass Riot Games derzeit plant, sechs neue Agenten pro Jahr in VALORANT verfügbar zu machen.

Episoden seien außerdem dafür gedacht, mehr von der Story rund um VALORANT zu erzählen. Auch wenn die Geschichte nicht alle Spieler in einem First-Person-Shooter interessiert, wolle man genau den anderen Spielern etwas Gutes tun und sie nicht im Unklaren lassen, wenn sie rätseln, warum eine riesige Insel in der Welt herumschwebt oder was die leuchtenden Boxen zu bedeuten haben, die überall auf den Karten herumstehen. Schon jetzt hätten einige Spieler die richtigen Schlüsse gezogen, was für die Entwickler toll zu beobachten sei und sie glücklich mache.

In jedem Akt soll es des Weiteren einen neuen Battle Pass geben, über den die Spieler selbstverständlich neue kosmetische Inhalte für ihre Agenten und Waffen freischalten können. Der Start der Episoden solle sich hingegen eher wie eine signifikante Änderung, eine Evolution des Spiels anfühlen.

Spielmodi

Spielmodi seien der Bereich, in dem man die Entwicklung von VALORANT wirklich beschleunige. Ursprünglich stand der Plan, das Spiel ausschließlich mit dem Bomben-Modus zu veröffentlichen. Durch das Feedback der Spieler habe man sich allerdings schnell dazu entschlossen, auch eine kürzere Variante im Spiel anzubieten. Dies ist derzeit durch den Spike Rush-Modus bereits umgesetzt.

Doch die Entwickler, die sich um die Modi kümmern, würden gerade erst warm, betont Donlon. Man sei sich zwar noch nicht ganz sicher, wann genau man weitere Modi veröffentlichen wird und ob sich diese an den Zeitfenstern der Akte oder Episoden orientieren würden, allerdings grenze es an Sicherheit, dass die Spieler bereits vor dem Start von Episode 2 einen weiteren Modus spielen können.

Auch der Unterschied, weshalb man sich für den Namen der Episoden und nicht Saisons entschieden habe, wird kurz erklärt. Demnach könnten „Seasons“ alles mögliche sein, beispielsweise der Beginn einer Rangliste, einer E-Sport-Saison, ein großer Inhalts-Patch oder vieles mehr. Dies alles wolle man in VALORANT zusammenfassen. Wenn dies alles da ist, wenn man bereit sei, diese Inhalte mit der Community zu teilen wolle man dies genauer definieren.

Spielerverhalten

Ein letzter Punkt, den Donlon im Entwicklertagebuch anspricht, sind die toxischen Spieler und Cheater. Demnach gebe es immer Spieler, die dazu entschlossen seien, allen anderen den Spaß am Spiel zu zerstören. Demnach denke sie, dass man derzeit eine vergleichsweise gute Handhabe gegen die Betrüger in VALORANT habe, der Kampf gegen diese allerdings weitergehen werde.

Noch nicht so gut im Griff habe man hingegen das zerstörerische Verhalten einiger Spieler in den Partien. Zum Launch hatte Donlon höchstpersönlich ein großes Versprechen in diese Richtung abgegeben, an dem sie weiter festhalte. Demnach habe sie ein gesamtes Team darauf abgestellt, sich um nichts anderes als genau dieses Thema zu kümmern. In den kommenden Monaten werde man die Ergebnisse der Arbeit dieses Teams im Spiel sehen können, betont sie.

Allerdings könnte man dabei die Hilfe der Spieler wirklich gut gebrauchen. Wie jedes System brauche es Daten, um besser zu werden. Deshalb bittet sie aktiv darum, dass die Report-Funktion von den Spielern genutzt wird. Man arbeite bereits daran die Spieler wissen zu lassen, wenn eine Meldung tatsächlich eine Handlung gegen die betroffenen Spieler eingeleitet hat. In der Zwischenzeit solle man aber wissen, dass die Entwickler aktiv Strafen und Banns gegen gemeldete Spieler verhängen würden.

Dev Diaries – VALORANT

Über VALORANT

VALORANT ist der neue First Person Shooter aus dem Hause Riot Games. Die Macher des berühmten League of Legends erweitern ihr Games Portfolio in mehreren Genres. Das ehemals „Project A“ genannte Spiel ist ein kompetitiver und im 5 gegen 5 gespielter FPS, der am 2. Juni 2020 erschienen ist. Das Gameplay lässt sich am ehesten als eine Mischung aus Valves Counter-Strike: Global Offensive und Blizzards Overwatch bezeichnen. Auch Anlehnungen an Ubisofts Tom Clancy’s Rainbow Six Siege sind erkennbar.

Riot Games legt in Valorant extrem viel Wert auf einen guten Netcode, stabile Server und ein ausgereiftes Anti-Cheat System, um das Spielerlebnis so fair wie irgendwie möglich zu gestalten. Auch auf älteren Computern soll VALORANT eine gute Figur abgeben.

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Jonas Walter
Jonas Walterhttps://www.gaming-grounds.de/
Jonas 'Syncerus' Walter ist seit 2010 im E-Sport-Journalismus aktiv. Nach Beteiligungen an diversen E-Sport-Projekten im redaktionellen Bereich wie MaseTV, ESC Gaming oder Team Vertex ist Gaming-Grounds.de nun die erste eigene Konzeption. Diese hat die Vision aktuell relevante Themen aus dem Gaming- und E-Sport-Bereich aufzugreifen und für Videospielbegeisterte an einem Ort zu konzentrieren.
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