Das wettbewerbsorientierte Gaming, der elektronische Sport, E-Sport genannt, wächst exponentiell – gesellschaftlich, wirtschaftlich und in seiner Vielfalt. E-Sport bietet Chancen und Potenziale, die einerseits aus ihm selbst resultieren, etwa beim Erlernen und Verstärken von Fähigkeiten und Fertigkeiten. Andererseits können diese aber auch aus dem E-Sport abgeleitet werden. So ist E-Sport ein Phänomen der eher jüngeren Generationen und von Menschen mit einer hohen Affinität für das Digitale. Man kann über E-Sport also eine sehr gut abgrenzbare und definierte Zielgruppe erreichen. – Mit diesen Worten erklärt das junge Start-Up lvlup!HR in einer aktuellen Pressemitteilung den Hintergrund für die eigene Teilnahme am Ideenwettbewerb Schleswig-Holstein, dem Innovationswettbewerb im Land zwischen den Meeren.
Beim E-Sport geht es aber nicht nur um Wettbewerb und Leistungssportaspekte, sondern auch um das Konzept des „Homo ludens“, des spielenden Menschen. Seit dem Beginn der Menschwerdung wird gespielt – und das aus ganz unterschiedlichen Gründen. Das Spiel ist Selbstzweck, geprägt von Freiwilligkeit und in Deutschland inzwischen zu Recht ganz offiziell Kulturgut. Menschen, die miteinander spielen, interagieren auf ganz unterschiedlichen Ebenen und „versinken“ ein Stück weit im Spiel, wodurch sie sich vom Alltag des Lebens lösen.
Fachkräftemangel, E-Sport und HR
Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in Schleswig-Holstein sowie deutschlandweit, ist in Flensburg das Start-Up lvlup!HR entstanden. Das Konzept hinter der Unternehmung ist es, den E-Sport als Werkzeug für unterschiedliche Aspekte der Personalarbeit zu nutzen:
- Assessment-Center
- Teambuilding, Mitarbeiterbindung
- Recruiting, Personalauswahl
- Personalentwicklung, Fortbildung
E-Sport eignet sich hervorragend, um als Unternehmen in der jüngeren, oft gut ausgebildeten Zielgruppe an Fach- und Nachwuchskräften sichtbarer zu werden. Gleichzeitig kann der elektronische Sport, zum Beispiel im Rahmen eines Assessment-Centers, genutzt werden, um Potenziale von Mitarbeitern zu erfassen und erforderliche Fertigkeiten zu schulen sowie Fähigkeiten zu verbessern. Das Start-Up greift dabei auf Jahrzehnte lange Erfahrungen in den Bereichen Personalberatung, Wissenschaft und E-Sport zurück.
Frank Simoneit, Dozent an der Fachhochschule Westküste, Co-Gründer von lvlup!HR:
„Der Mangel an Fachkräften wird immer dramatischer. Die Nachfrage nach Arbeitskräften steigt massiv, während das Angebot an guten Mitarbeitern damit lange nicht Schritt halten kann. Das schafft einen Wettbewerb um Fachkräfte bei Unternehmen. Wir wissen auf Basis unterschiedlicher Erhebungen, dass E-Sport sich außerordentlich gut eignet, um als Arbeitgeber auf sich aufmerksam zu machen und im gleichen Atemzug im Rahmen von Recruiting-Prozessen als Tool genutzt zu werden.“
Timo Schöber, Dozent an Hochschulen in Frankfurt (Oder), Berlin und Stuttgart, Co-Gründer von lvlup!HR:
„E-Sport ist so facettenreich wie seine Einsatzmöglichkeiten im Kontext der Personalarbeit. Durch E-Sport-Angebote können Personalentscheider beispielsweise sehr genau beobachten, welche Fähigkeiten ein potenzieller Mitarbeiter hat oder wo es noch Bedarf im Hinblick auf Entwicklungsmaßnahmen gibt. Gerade bei Assessment-Centern sehen wir hier viele Potenziale, Möglichkeiten und noch weitgehend ungenutzte Chancen, die wir nutzbar machen möchten.“
Das Konzept ist in Kooperation mit dem eSports Nord e.V. und gemeinsam mit einem mittelständischen Unternehmen bereits erfolgreich getestet worden.
Nun nimmt lvlup!HR am Ideenwettbewerb Schleswig-Holstein teil, dem Innovationswettbewerb im Land zwischen den Meeren. Auf diese Weise werden das Konzept, der E-Sport sowie die vielfältigen Chancen des Projekts in die Mitte der Gesellschaft transportiert: https://wtsh.de/de/ideenwettbewerb-publikumspreis.
Über lvlup!HR
lvlup!HR verbindet als Unternehmung die Chancen und Potenziale vom wettbewerbsorientierten Gaming, dem E-Sport, mit den Herausforderungen und Erfordernissen einer modernen Personalarbeit. Darüber hinaus nutzt lvlup!HR das Prinzip des „Homo ludens“, des spielenden Menschen, um so Mehrwerte für Organisationen, Unternehmen, Institutionen und Teams zu schaffen.
Bei Interesse findet ihr das Projekt auch auf LinkedIn.
Susanne Fehlhaber
- Rechtsanwältin
- 20+ Jahre Erfahrung in der Personalberatung
- Inhaberin von erfolgsfaktor personal
- Beraterin, Coach & Mediatorin
Frank Simoneit
- Diplom-Geograf
- Autor und Hochschuldozent
- Berater und Coach
- Projektleiter „eSports Academy“-Konzept
Timo Schöber
- Diplom-Kaufmann (FH), Schwerpunkt HR
- Autor, Gutachter und Hochschuldozent
- Head of E-Sports am Berliner Institut für Ludologie
- 10+ Jahre HR-Erfahrung (Werbung, Maschinenbau, E-Sport)
Nick Wichert
- Master-Student, u.a. Mathematik
- Langjähriger freier Mitarbeiter von erfolgsfaktor personal