Die Content-Offensive in Escape from Tarkov scheint auch nach dem Start des neuen Wipes, Patch 12.12 (Intertia, VoIP und Co.), den Twitch-Drops, dem Weihnachtsevent sowie den Airdrops nicht aufzuhören. Vor wenigen Tagen teilte Entwickler Battlestate Games über die eigenen Social-Media-Kanäle eine erste Grafik der nächsten Waffe, die voraussichtlich im nächsten Content-Patch in den Hardcore-FPS integriert wird.
Dabei handelt es sich um ein berühmtes Gewehr der Bullpup Klasse: das österreichische Steyr AUG (Armee-Universal-Gewehr). Doch welche Vor- und Nachteile hat die nächste Waffe im umfangreichen Arsenal von Escape from Tarkov, sobald sie im Shooter nutzbar sein wird? Da wir uns selbstverständlich noch nicht auf die Werte der kommenden Tarkov Waffe direkt im Spiel beziehen können, widmen wir uns etwas der Geschichte und den realen Daten rund um das Steyr AUG.
Das Steyr AUG Sturmgewehr
Wie bereits erwähnt, gehört das Steyr AUG zur Klasse der Bullpup Schusswaffen. Diese kennzeichnen sich dadurch, dass der Mechanismus und das Magazin hinter dem Abzug befinden. Es handelt sich also um eine spezifische Schusswaffenkonfiguration. Diese lässt sich bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückverfolgen und wurde vor allem in Frankreich verwendet. Damals wurden nach diesem Prinzip noch halbautomatische Waffen und auch Pistolen gefertigt. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts experimentierte man mit Bullpup Sturmgewehren.
Der Vorteil der Bullpup Schusswaffen ist eine erhöhte Lauflänge im Verhältnis zur Gesamtlänge der Waffe. So können kompakte, leichtere Waffen mit hoher Präzision und Reichweite geschaffen werden. Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass ihr beim AUG in Tarkov vor allem einen vergleichweise hohen Ergonomie-Wert erreichen könnt. Die modernen und berühmtesten Bullpup Sturmgewehre wurden erst Ende der 1970er Jahre im Militärdienst eingeführt. Dabei handelt es sich vor allem um die Modelle FAMAS (Frankreich) sowie Steyr AUG (Österreich). Später folgten das SA80 (Großbritannien) sowie das FN F2000, welches in mehreren Ländern zum Einsatz kommt.
Für das AUG wird zumeist das Kaliber 5,56 × 45 mm NATO verwendet, die gängigen Magazine fassen 30 beziehungsweise 42 Patronen. Die spezielle 9 mm Version der Waffe kommt mit einem 25 Schuss Magazin daher. Die Standardausführung der Waffe verfügt darüber hinaus über ein Visier mit 1,5-facher Vergrößerung sowie über eine mechanische Zieleinrichtung. Als größte Schwächen der AUG werden oftmals der Abzug sowie der klappbare Standard-Frontgriff genannt, der in der Praxis häufig ausgewechselt wird.
Apropos wechseln: Selbstverständlich bietet auch die AUG die Möglichkeit, ergänzende Technik wie etwa taktisches Licht, verschiedene Frontaufsätze oder Griffe zu montieren. Wie umfangreich die Individualisierung in Escape from Tarkov sein wird, wissen wir indes bislang noch nicht. Obwohl die präsentierte Grafik am ehesten der AUG A1 ähnelt, ist noch nicht final bekannt, welche der vielen existierenden AUG Varianten ihren Weg ins Spiel findet.
Vermutlich wird die AUG in Escape from Tarkov über einen Einzelschussmodus sowie eine Einstellung zum vollautomatischen Feuer besitzen. Das „echte“ Modell der Waffe löst die Unterscheidung der Feuerart durch einen Abzug mit zwei Druckpunkten. Nur beim Durchdrücken aktiviert sich das Dauerfeuer. Wir gehen davon aus, dass Battlestate Games uns stattdessen, wie bei anderen Waffen im Spiel auch, über einen einfachen Tastendruck zwischen Einzelfeuer und Vollautomatik wechseln lässt.
Viele EFT Fans sind sich derzeit dennoch nicht sicher, ob genau jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um eine weitere Waffe des Kalibers 5,56 ins Spiel zu bringen. Die Schusswaffen dieses Kalibers haben aufgrund ihrer Effektivität in Patch 12.12 derzeit einen eher schwierigen Stand. Zudem witzelt ein Teil der Community darüber, dass die Chance auf Fehlfunktionen bei der AUG besonders hoch sein müsste. Angeblich wäre das Modell in der Realität häufig von diesen geplagt.
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