Arbeiten in der Games-Branche: So sind die Gehälter wirklich

Games sind eure große Leidenschaft und ihr habt schon immer mit dem Gedanken gespielt, auch beruflich in die Spieleindustrie zu wechseln? Dann solltet ihr euch vorher allerdings genau informieren, was ihr an Anforderungen erfüllen müsst und natürlich, was am Ende für euch dabei herausspringt.

Wie in vielen relativ neuen Berufsfeldern ist dies allerdings gar nicht so einfach, denn es geht oft nicht sehr transparent zu, wenn es um Verdienste und Gehälter geht. Das ist eigentlich schade, denn so kann man es Menschen, die sich noch in der beruflichen Orientierung befinden, deutlich leichter machen, sich für einen Job zu entscheiden. Ein Potenzial, welches offensichtlich erst langsam erkannt wird, obwohl guter Nachwuchs gerade in Deutschland wichtig ist.

InnoGames als transparentes Beispiel

Mit guten Beispiel geht hier InnoGames voran und veröffentlicht als erstes deutsches Unternehmen die interne Gehaltsstruktur. Die offengelegten sogenannten Gehaltsbänder decken circa 80% der Belegschaft ab und geben Auskunft über die minimalen und maximalen Verdienstmöglichkeiten auf den verschiedenen Karrierestufen von insgesamt neun Karrieremodellen. Zu den abdeckten Modellen gehören unter anderem Entwickler, Game Designer und Marketer.

Ein PDF mit den neun Gehaltsbändern im Tabellenformat kann man sich aktuell hier herunterladen. Bei den angegebenen Gehältern handelt es sich um Brutto-Jahresgehälter für Mitarbeitende mit Beschäftigungsort Deutschland.

Hier sehen wir beispielsweise, dass ein Developer mit mindestens 48.000 Euro anfängt, Game Artists, Game Designer liegen mit 32k beziehungsweise 34k etwas darunter. Alle Jobs, die mit Zahlen zu tun haben, also Marketer, Analyst und Product Manager dürfen sich wie die Developer ebenfalls über höhere Gehälter freuen. Dies sind aber auch jeweils nur die Einstiegsgehälter auf der Junior-Stufe. Bis ganz nach oben werden die Zahlen eigentlich auf jedem Gehaltsband recht attraktiv.

Michael Zillmer, Mitgründer und COO von InnoGames, die Entscheidung.

„Gehaltstransparenz ist eine Frage der Fairness – nicht nur gegenüber den Mitarbeitenden, sondern auch gegenüber den Bewerbern. Darum haben wir uns entschlossen, nach der internen Veröffentlichung unserer Gehaltsbänder im letzten Jahr nun auch an die breite Öffentlichkeit zu gehen. Ich hoffe, dass sich jetzt auch andere Gamesunternehmen aus der Deckung wagen und so das noch immer weit verbreitete Vorurteil, dass unsere Branche schlecht zahlt, weiter entkräften. Die Gehälter von InnoGames liegen de facto im oberen Drittel des deutschen Marktes.“

Dr. Andreas Lieb, Director Human Resources bei InnoGames, ergänzt:

„Wir erwarten mehrere positive Effekte von unserer Veröffentlichung, darunter geringere Abbruchraten im Bewerbungsprozess und eine höhere Attraktivität für Talente außerhalb der Branche. Zudem senden wir ein klares Signal an potenzielle Bewerberinnen, dass sie bei uns keine Pay Gaps fürchten müssen. Unterm Strich rechnen wir mit einer Win-Win-Win-Situation für unser Unternehmen, für unsere Mitarbeitenden und unsere Bewerber. Natürlich birgt unser Schritt auch gewisse Risiken. Diese werden aber durch die zu erwartenden Vorteile mehr als aufgewogen.“

Zukünftig will InnoGames diese Transparenz fortführen und auch neue Stellenausschreibungen mit konkreten Verdienstmöglichkeiten versehen. Wer sich bei InnoGames nach Jobs in der Games-Branche umschauen möchte, kann dies hier tun: InnoGames Jobs

Auch interessant:
Alexander Panknin
Alexander Pankninhttps://www.gaming-grounds.de/
1985 geboren. Mit Doom, Quake und SNES aufgewachsen. War selbst in der Indiegames-Szene aktiv und schreibt nun auf gaming-grounds.de über seine große Leidenschaft: Videospiele.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Kommentare
Inline Feedbacks
Zeige alle Kommentare
- Werbung -spot_img

Letzte Artikel:

Besonders beliebt:

- Werbung -spot_img
StartGaming NewsArbeiten in der Games-Branche: So sind die Gehälter wirklich
Cookie Consent mit Real Cookie Banner