Nach Jonas und Timo ist am heutigen 2. Weihnachtsfeiertag Dariusz dran euch seine Top-3 Spiele des Jahres 2020 zu präsentieren. Wir haben in unserer Redaktion nachgefragt, welche Videospiele das Team in den vergangenen zwölf Monaten besonders bewegt haben. Nicht unbedingt müssen es dabei Titel sein, die auch erst 2020 erschienen sind. Dariusz hatte auf die Nachfrage direkt eine ausführliche Antwort parat.
Viel Spaß beim Lesen!
1. Death Stranding
Die Beantwortung der Frage, welche im Jahr 2020 von mir gespielten Spiele meine liebsten seien, fällt mir äußerst leicht. Auch ich sehe mich selbst größtenteils im E-Sport und dementsprechend in kompetitiven Spielen zuhause, weshalb ein bedenklicher Teil meiner Zeit dieser Thematik und den dazugehörigen Titeln gehört. Doch genau deswegen – und das könnte jetzt widersprüchlich wirken – stellt meine Auswahl einen solchen Kontrast zu jener meines geschätzten Gastautoren-Kollegen Timo dar.
Meine drei Lieblingsspiele sind etwas völlig anderes als das, was ich täglich spiele. Meine drei Lieblingsspiele 2020 sind Storygames, die ich außerhalb des Alltagstrott als Leckerbissen konsumierte. Meine drei Lieblingsspiele sind welche, in denen ich mich entspannen oder abreagieren konnte, wenn es in kompetitiven Titeln nicht lief wie gehofft. Deswegen ist meine erste Wahl „Death Stranding“. Kaum ein Spiel, das bei mir 2020 lief, entschleunigt so gut wie „Death Stranding“.
Man spaziert durch die Landschaft, genießt atmosphärisch perfekt abgestimmte Musik und wird am Ende mit toll inszenierten Videosequenzen belohnt. Es ist ein Spiel, auf das man sich auch wegen des langen Intros einlassen muss. Aber es ist auch ein Spiel, dass, wenn man dies schafft, an die Geschichte fesselt.
2. Ghost of Tsushima
Bei „Ghost of Tsushima“ finde ich bei Bewertung die Story, auch wenn sie nicht schlecht ist, nebensächlich. Mit „Jin“ die kleine Insel vor der Küste Japans von den mongolischen Invasoren zu befreien, macht einfach Spaß. Das Kampfsystem wirkt stimmig und unterhaltend. Auch hier ist die Atmosphäre und die cineastische Darstellung, des in diesem Fall feudalen Japans, gelungen und wusste mich zu überzeugen.
Es ist derzeit ein „Playstaion Exclusive“, doch wenn es nachträglich für den PC erscheinen würde, dann stünden die Chancen auf einen erneuten Kauf meinerseits gut!
3. Cyberpunk 2077
Das letzte Spiel meiner Liste ist das erst kürzlich erschienene „Cyberpunk 2077“. Und was soll ich sagen? Ich finde es gut! Als Journalist neigt man natürlich dazu, die negativen Seiten, wie beispielweise die Verfassung des Titels auf Xbox One und PlayStaion 4, in die Bewertung mit einfließen zu lassen. Dies ignoriere ich an dieser Stelle bewusst und antworte als Gamer, ganz persönlich.
Des Weiteren sei gesagt, dass ich bereits einige Stunden in dem Spiel verbrachte und es durchaus beurteilen kann. Mit der Hauptstory bin ich durch und habe bereits das erste Ende gesehen. Außerdem spielte ich den Großteil der wichtigen Nebenhandlungen. Das Schöne daran ist, dass ich trotzdem noch eine Menge zu tun habe. Auch zu erwähnen sei, dass ich am PC glücklicherweise größtenteils von Bugs verschont blieb.
Technische Probleme traten äußerst selten auf. Aber kommen wir zu dem Kern, der meine Auswahl letztendlich begründet. Wie bei den oben genannten Begründungen der zwei vorherigen Titel eventuell schon auffiel, ist mir in Spielen die Atmosphäre wichtig. Diese ist bei „Cyberpunk 2077“ gut. Sie passt zu dem, wie man sich eine solche Stadt und das Leben in dieser vorstellt. Besonders gelungen fand ich außerdem die Charaktere mit denen man interagiert, jene Interaktion selbst und die aus der Interaktion entstehenden Folgen.
Ich konnte mich in Dialogen und ähnlichem gut in „V“ hineinversetzen und finde, dass die Beziehungen zwischen den Charakteren gut herausgearbeitet wurden. All das verleiht den Videosequenzen und somit der gesamten Geschichte eine gewisse Tiefe, welche ich als Gamer wirklich toll fand.
Morgen erfahrt ihr dann, welche Spiele Adam 2020 am meisten beschäftigt haben!