Frankfurt. Nachdem sich der beliebte Fußballverein der Frankfurter Eintracht bereits vor einiger Zeit dem eSport in Bezug auf FIFA geöffnet hatte, kommt nun eine weitere Videospielgröße dazu. In einer aktuellen Ankündigung auf der offiziellen Vereinshomepage heißt es, dass man neben FIFA den eSport im Kalenderjahr 2019 auch in League of Legends konsequent und nachhaltig forcieren möchte. Dies soll jedoch auf eine andere Art geschehen als beispielsweise bei Schalke 04 oder 1860 München.
Von der Breite in die Spitze
Auch im eSport bleibe die Eintracht ihrem Motto treu und setze mit einem Breitenesport Ansatz auf ein einzigartiges Konzept in der Bundesliga, heißt es. Im Gegensatz zu anderen Vereinen sei das Ziel der Eintracht die Ausbildung von lokalen Talenten, statt Profispieler einzukaufen. Bereits in der ersten Saison der Virtual Bundesliga konnten mit Maik ‚Sn0wGoogles‘ Kubitzki und Marko ‚Makibest‘ Mihaljevic zwei Frankfurter Jungs erfolgreich zeigen, dass das Konzept funktioniere.
„Die beiden Spieler zeigten insbesondere gegen vermeintliche Favoriten wie die Spieler des SV Werder Bremen oder des VfB Stuttgart eine sehr gute Leistung und konnten sich so für die Playoffs der VBL qualifizieren“, erklärt der Verein.
Neben der Teilnahme an der VBL Club Championship liege der Fokus der eSport Abteilung auf der vereinsbasierten Förderung von jungen und lokalen Talenten. Im Zuge dessen startet ab Sommer 2019 das Eintracht Frankfurt eSport Trainingszentrum am Riederwald.
Eigenes Trainingszentrum
Das Ziel sei die Etablierung eines einmaligen Trainingszentrums im deutschen eSport, in dem Vereinsmitglieder Zugriff auf ein vielfältiges online und offline Trainingsangebot haben. Mit der Unterstützung ausgebildeter und qualifizierter eSport Trainer sollen Talente gefördert und Mitglieder über das Thema aufgeklärt werden.
Innerhalb eines Kader-Systems würden eSportler entsprechend ihres Leistungsniveaus in den entscheidenden spielspezifischen Inhalten ausgebildet und erhielten die Chance, bei Turnieren für Eintracht Frankfurt anzutreten. Neben der Förderung dieser spielspezifischen Aspekte erhielten die Mitglieder die Möglichkeit, neben dem virtuellen Sport auch an verschiedenen analogen Sporteinheiten teilzunehmen.
„Das langfristige Ziel der Abteilung ist die feste Etablierung innerhalb der deutschen eSports Landschaft durch den Aufbau eines einmaligen Trainingszentrums für FIFA und League of Legends, in dem junge Talente langfristig gefördert werden – getreu dem Motto: Von der Breite in die Spitze.“
Mit diesem zusammenfassenden Statement schließt die Ankündigung vorerst. Wir dürfen auf weitere Nachrichten aus Frankfurt gespannt sein.