ELDEN RING: Gameplay Preview Analyse (Offene Welt, Lore, Gameplay)

Die Neuigkeiten rund um das mit Spannung erwartete Rollenspiel ELDEN RING von Entwickler FromSoftware und Publisher Bandai Namco werden immer mehr. Nach einer längeren Flaute kam nun neben der Vorstellung der Versionen zum Launch, dem zugehörigen Release-Datum am 25. Februar 2022 sowie der bevorstehenden Testphase ab dem 12. November auch neues Gameplay ans Licht. Genau dieses Gameplay hat sich unser Gastautor PAWL zum Anlass genommen, um einen ganz genauen Blick auf die präsentierten Inhalte zu werfen.

Wie gut kann ELDEN RING nach dem anfänglichen Hype wirklich werden? Was erwartet uns in der offenen Spielwelt, wie wird die Lore vermittelt und überzeugt vor allem auch der Grundbaustein jedes Spiels, das Gameplay?

Die Spielwelt

Dass Elden Ring in einer offenen Welt spielt, war bereits von Anfang an klar. Doch wie gigantisch und episch die Umgebungen in diesem Spiel wirken, hatte ich persönlich nicht erwartet. Offensichtlich baut der Titel optisch an seinen geistigen Vorgängern auf und legt eine ordentliche Schippe obendrauf. Wir spielen in der von George Martin neu erschaffenen Welt der Lands Between. Das Erste, was uns direkt auffällt, ist der riesige goldene Baum, der einen großen Teil der Lore einnehmen wird. Bei diesem Naturwunder handelt sich um den „Erdtree“, welcher seine Lebenskraft aus dem „Elden Ring“ zieht. Dieser Elden Ring ist aber leider in viele Fragmente zersplittert und in die dämonischen Hände gefallen. Unsere Aufgabe als Spieler wird es sein, sich des Elden Rings zu bemächtigen und zu einem Elden Lord zu werden.

Um an die Splitter zu kommen, werden wir natürlich wieder richtig große fiese Boss-Monster besiegen dürfen. Während wir aber durch die Welt reisen gibt es wohl aber auch Gegner, die uns nicht sofort angreifen. Scheinbar haben wir also die Wahl, ob wir gegen sie kämpfen oder nicht. Wenn wir uns aber doch dafür entscheiden und uns dann doch das zeitliche segnet, wird es wieder sogenannte Places of Rest geben. Dort kommen wir wieder zu uns und können unsere Reise fortführen. Ich bin mir noch sicher, ob alle getöteten Feinde in alter FromSoftware-Manier wieder erscheinen, oder ob sie einfach tot bleiben. Tatsächlich vermute ich einen Respawn-Timer, so wie es in anderen Open-World-Spielen üblich ist. Vielleicht bleiben getötete Monster in einem Verlies auch wirklich tot, wenn der dazugehörige Dungeon-Boss zerlegt wurde.

Die Dungeons fügen sich nahtlos und ohne Ladebildschirme in die ohnehin schon riesige Welt ein und ergänzen die Landschaft mit atemberaubenden Bauwerken. Innerhalb dieser Dungeons soll es diverse nicht-lineare Wege zum Erfolg geben. Das sollte das Herz der neugierigen Tüftler und Erkunder höherschlagen lassen. Zum Beispiel treffen wir in der gezeigten Burg Stormvale auf einen Geist, welcher uns auf einen Geheimgang verweist, um nicht an den tödlichen Wachen am Haupteingang vorbei zu müssen. Wie gewohnt wird es auch unzählige versteckte Rätsel, Bosse und Geschichten innerhalb der Verliese geben, die es zu lösen gilt.

Damit wir in der großen Welt den Überblick nicht verlieren, stehen uns verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. Mit einem Fernglas untersuchen wir unsere unmittelbare Umgebung. Das könnte bei der strategischen Planung unserer nächsten Schritte praktisch werden. Unsere Weltkarte füllen wir Stück für Stück mit Fragmenten, die die Karte langsam aber sicher größer werden lassen. Wenn wir uns auf der Karte für ein Ziel entschieden haben, können wir dieses als Leuchtstrahl in der Welt anzeigen lassen. Praktisch, denn so muss man nicht ständig wieder zurück in der Weltkarte, um nachzusehen, ob man denn noch auf dem richtigen Weg ist.

Dann bleibt noch unser magisches Mount zur Bewältigung großer Strecken. Die Spirit Springs ermöglichten extrem hohe Sprünge, um die Vertikalität der Welt beherrschbar zu machen. Solltet ihr mal doch irgendwo wieder in die Tiefe stürzen, habt keine Angst, denn scheinbar gibt es in Elden Ring keinerlei Fallschaden. Wer sich in der offenen Welt mal eben ein paar neue Pfeile basteln möchte, der dürfte sich freuen, denn zumindest für einfache Gegenstände benötigen wir keinen gesonderten Handwerkstisch. Wie sich das aber mit höherwertigen Gegenständen verhält, ist aus dem Gezeigten nicht ersichtlich geworden.

Grundsätzlich finde ich den dunklen Art-Style phänomenal. Irgendwie Dark Souls aber dann wiederum doch nicht. Wir sehen wirklich abwechslungsreiche und kreative Areale, Gegner, NPCs, Dungeons, Waffen und Rüstungen. Hier hat mich im Speziellen ein lebendiger Topf neugierig gemacht. Ich glaube dieses Geschöpf wird FromSoftware Fans bestimmt etwas sagen, erleuchtet mich bitte in den Kommentaren.

Gameplay

Ein weiterer Unterschied, den ich zu den Dark Souls Spielen sehe, ist die Tendenz zur High-Fantasy. Während sich Dark Souls im Wesentlichen auf physische Kämpfe reduziert hat, sehe ich in Elden Ring eine Menge hoher Fantasy Elemente. Wir schießen arkane Geschosse auf die Gegner, erzeugen magische Wirbelwinde, kataklysmische Pfeilhagel und wir beschwören unterschiedlichste geistartige Begleiter. Gerade die beschworenen Begleiter sind für mich interessant, da sie hoffentlich ein bisschen Schaden von mir abhalten. Das gibt mir Hoffnung zumindest etwas länger unter den Lebenden zu wandeln.

Ergänzt wird das Ganze dann mit der Fähigkeit des berittenen Kampfes. Während wir also zügig um die Bosse herumreiten, bedienen wir uns aus dem physischen, als auch dem nicht-physischen Kampfarsenal. Das wirkt schon ziemlich actionreich und nicht wirklich einfach zu koordinieren. Ich denke, das Movement und die Kampfmechaniken werden sich für alte Hasen, Veteranen, sehr gewohnt anfühlen. Ich sehe Schleichen, Ausweichrollen, aufgeladene starke Angriffe und die Fähigkeit zu Blocken. Tatsächlich kursieren im Internet bereits Videos zum Vergleich der Bewegungsanimationen zwischen Dark Souls und Elden Ring. Das macht natürlich deutlich, dass dort keine gänzlich neue Engine zum Einsatz kommt.

Sollte sich das Spiel „wider Erwarten“ an einigen Stellen doch als zu schwer erweisen, wird es auch hier einen Online Multiplayer-Modus geben. In diesem wird es die Möglichkeit geben, sich im Coop zu unterstützen oder aber auch im PvP zu duellieren. Außerdem war die Rede von Invasionen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich aber noch nicht sagen, worum es sich hierbei genau handelt. Das Look-and-Feel erinnert auch hier an die Souls-Spiele, denn es scheint, dass sich Spieler beliebig hinzuschalten und trennen können. Während andere Spieler in unserer Sitzung sind, werden sie auch ganz deutlich eingefärbt. Mir gefällt dieser Stil nicht besonders, weil es ein Stück die Immersion raubt. Vielleicht können wir das aber in den Einstellungen ändern.

Weitere Informationen

Am 12. November startet der geschlossene Netzwerk-Test. Dabei soll es mit dem Warrior, dem Enchanted Knight, dem Prophet, dem Champion und Bloody Wolf fünf spielbare Klassen geben. Es wird aber vermutet, dass wir noch weitere Klassen zum Spielen bekommen.

Die finale Veröffentlichung findet dann endlich am 25. Februar 2022 für die Xbox, die PlayStation und auch für den PC statt. Wie gewöhnlich winken diverse Vorbesteller-Boni in gewohntem Ausmaß. Wer das Gold aber dicke hat, darf mit 190 Euro zur Collectors Edition greifen, welche eine Statue und verschiedene weitere Goodies verspricht. Für 260 Euro darf es dann auch die Premium Collectors Edition mit einem zusätzlichen Kampfhelm sein. Ab sofort im Stream: PAWL mit Helm. FromSoftware verspricht außerdem noch weitere Informationen in den nächsten Wochen zu veröffentlichen.

Elden Ring: Collector’s Edition enthüllt – Alle Infos

Persönliches Fazit

Ich bin ein Fan von erwachsenen Fantasy-Welten. Ich mag The Witcher, ich mag Game of Thrones und ich finde auch die Welt von Dark Souls wirklich toll und mega interessant gestaltet. Auch die Welt und die Lore von Elden Ring fasziniert mich und macht mich enorm neugierig. Diese Vorliebe lässt mich aber auch immer wieder grinsend in die Kreissäge rennen.

Ich habe nämlich meine enormen Probleme mit dem extrem hohen Schwierigkeitsgrad. Während viele genau das an den Souls-Spielen feiern, kann ich persönlich nicht die Zeit und Geduld aufwenden, um 423 Anläufe für einen Boss, inklusive dazugehöriger, respawnter Trash-Mobs zu benötigen. Ich brauche eben einen Baby-Story-Mode. Wenn es dieser in das Spiel schafft, bin ich dabei. Wenn nicht, bin ich auch dabei, aber bestimmt nur bis zum ersten Boss.

Im Video: ELDEN RING – Gameplay Preview Analyse

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Adam Pawlowski
Adam Pawlowskihttps://www.gaming-grounds.de/
Adam 'PAWL' Pawlowski (geboren 1985) ist sozusagen ein Veteran in der Gaming-Landschaft. Nicht nur als Gamer seit 1997, sondern auch als Entwickler konnte er an beruflichen Stationen bei Größen wie Electronic Arts und Ubisoft Erfahrungen sammeln. Dort war er an der Entwicklung von bekannten Titeln wie beispielsweise "Command & Conquer: Tiberian Alliances" und "Might & Magic: Heroes" beteiligt. Seit einigen Jahren ist Adam primär als Team-Coach bei der Deutschen Telekom unterwegs und hilft Teams und Einzelpersonen dabei, unentdeckte Potentiale zu ergründen und diese auch zu verfolgen. Sein Know-How aus der Games-Branche kombiniert mit jeder Menge Coaching Expertise stellt den Fokus seiner Leidenschaft dar, die er auf YouTube, Twitch und nun auch hier auf Gaming-Grounds.de teilt.
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