Wie die USK mitteilte, hat sich Microsoft nun der USK.online angeschlossen. Gemeinsam wollen die Unternehmen fortan an Jugendschutzstandards im Games-Bereich des Unternehmens arbeiten.
Die USK.online wird Microsoft künftig unterstützen, eine familienfreundliche Nutzungsumgebung sowie die Einhaltung eines hohen Schutzniveaus im Bereich des gesetzlichen Jugendmedienschutzes zu gewährleisten.
Microsoft ist breit im Spielemarkt vertreten. Das Angebot reicht von Xbox-Konsolen und dem Microsoft Store in Windows 10, über den Abo-Service Xbox Game Pass bis hin zu diversen Spieletiteln für Konsole und PC.
Der Games-Bereich von Microsoft baut bereits auf wichtigen Grundlagen des Jugendschutzes auf. Ein besonderes Augenmerk wird man zukünftig weiter auf Kontrollmöglichkeiten für Eltern legen, damit diese genau bestimmen können, was ihre Kinder an Medien konsumieren. Andersherum sollen Kinder und Jugendliche leichten Zugriff auf Spiele bekommen, die für sie geeignet sind.
Elisabeth Secker, USK Geschäftsführerin zu der neuen Kooperation:
„Wir freuen uns, mit Microsoft auch eines der führenden internationalen Gaming-Unternehmen im Bereich des Jugendschutzes unterstützen zu können. Jugendmedienschutz und eine familienfreundliche Ausgestaltung der Angebote sind gerade bei der Vielzahl von Inhalten auf unterschiedlichen Plattformen eine große Herausforderung. Gemeinsam mit Unternehmen einen zeitgemäßen und praktikablen Jugendschutz zu fördern, der Eltern sowohl bei der Orientierung unterstützt als auch Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gibt, Angebote aufgrund der Voreinstellungen ihrer Eltern sicher nutzen zu können, ist dabei ein elementarer Bestandteil zu einem höheren Schutzniveau.“
Qumar Jamil, Principal Lead Certification & Game Ratings bei Microsoft:
„Microsoft ist auf Vertrauen aufgebaut. Ein Eckpfeiler dieses Vertrauens ist die Online-Sicherheit und die Möglichkeit für Eltern, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, welche Inhalte für ihre Familie am besten geeignet sind. Wir freuen uns über die Partnerschaft mit der USK, die uns dabei unterstützen wird, höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Wir freuen uns auch, dafür in Zukunft auf die Expertise von USK.online im Bereich des Jugendschutzes bei Games zählen zu können.“
Über die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK):
Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) ist eine freiwillige Einrichtung der Games-Branche. Sie ist zuständig für die Prüfung zur Alterseinstufung von digitalen Spielen in Deutschland. Die USK ist sowohl unter dem Jugendschutzgesetz des Bundes als auch unter dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag der Länder als zuständige Selbstkontrolle anerkannt. Im klassischen USK-Prüfverfahren nach dem Jugendschutzgesetz erteilen staatliche Vertreter auf Empfehlung von unabhängigen Jugendschutzsachverständigen die Alterskennzeichen. Darüber hinaus vergibt die USK ihre Alterskennzeichen auch innerhalb des internationalen IARC-Systems für Online-Spiele und Apps. Zahlreiche Unternehmen haben sich der USK als Mitglieder angeschlossen, um beim Thema Jugendschutz dauerhaft und besonders eng zu kooperieren. Die USK wird von einem Beirat beraten, der unter anderem die USK-Grundsätze und die Leitkriterien für die Prüfungen festlegt.