Der game – Verband der deutschen Games-Branche hat die Entscheidung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), eSports nicht als Sportart anzuerkennen, deutlich kritisiert.
Felix Falk, Geschäftsführer des game: „Der DOSB hat eSports leider nicht verstanden, wie nicht zuletzt die konstruierte Unterscheidung zwischen ‚virtuellen Sportsimulationen‘ und ‚eGaming‘ zeigt. Während Sportorganisationen anderer Länder schon viel weiter sind, vergibt der DOSB damit eine große Chance für den klassischen Sport in Deutschland. Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass sich klassischer und digitaler Sport sehr gut ergänzen und sehen große Potenziale gerade für die Jugendarbeit lokaler Sportvereine. Die Bundesregierung sollte die im Koalitionsvertrag vereinbarte Anerkennung der Gemeinnützigkeit von eSports für die Entwicklung des Breitensports zeitnah umsetzen. Eine Zustimmung des DOSB ist dafür nicht notwendig.“
Damit stellt sich eine weitere große Interessengemeinschaft gegen die Entscheidung des DOSB. Auch der eSport-Bundes Deutschland (ESBD) hatte sich in einer Erklärung deutlich positioniert. ESBD-Präsident Hans Jagnow bewertete die Einschätzung des DOSB als „Komplett an der gesellschaftlichen Realität vorbei!“.
Über den Verband
Der game – Verband der deutschen Games-Branche ist zentraler Ansprechpartner für Medien, Politik und Gesellschaft und beantworten Fragen etwa zur Marktentwicklung, Spielekultur und Medienkompetenz. Dabei hat der Verband die Mission, „Deutschland zum besten Games-Standort zu machen“. Mitglieder sind Entwickler, Publisher und viele weitere Akteure der Games-Branche wie eSports-Veranstalter, Bildungseinrichtungen und Dienstleister. Als Träger der gamescom verantwortet der game – Verband das weltgrößte Event für Computer- und Videospiele.
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DOSB will keinen eSport – „Komplett an der gesellschaftlichen Realität vorbei!“