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Outriders, der neuste Titel von Square Enix und People Can Fly ist seit knapp einer Woche auf dem Markt und weiß bislang zu begeistern. Der Erfolg, der scheinbar größer ausfällt als gedacht, offenbart neben Server-Problemen, über die wir bereits berichteten, auch andere Schwächen des Looter-Shooters.
Eines dieser Probleme sind die sogenannten Micro-Ruckler, auch Stuttering genannt. Spieler, denen dieses Problem widerfährt, empfinden das Spiel besonders in Videosequenzen als unflüssig oder schwammig.
Ruckler mindern das Spielerlebnis
So schön die Grafik, so immersiv das Geschehen oder so spannend das Setting auch sein mag, die Ruckler stören. Es ist schwierig zu genießen was schön und gelungen ist, wenn das Geschehen stottert. Die Videosequenzen leiden besonders stark.
Da der Mensch zusätzlich so geschaffen ist, dass er immer intensiver über die negativen Dinge spricht und alles Positive bei der Bewertung nahezu vollständig außer Acht lässt, arbeitet People Can Fly mit Hochtouren an der Behebung der Fehler und bietet Workarounds an, mit denen man sich von den Fehlern befreien kann, bis sie endgültig gefixt sind.
Das sind die Lösungsvorschläge
Nachfolgend präsentieren wir euch die von People Can Fly geteilten provisorischen Lösungsvorschläge, mit denen ihr die Micro-Ruckler vorübergehend entfernt. Diese werden übrigens durch die DirectX12-Implementierung verursacht, heißt es seitens der Entwickler.
Zuallererst wird empfohlen, dass Spieler den neusten NVIDIA GameReady Driver installieren, falls dies noch nicht geschehen ist. Sollte bereits der neuste Treiber installiert sein und es tritt trotzdem ein Ruckeln auf, könnte ein Wechsel auf den vorherigen Treiber ebenfalls Abhilfe schaffen. Zumindest sollte man dies versuchen und schauen, ob die Maßnahme etwas bewirkt.
DirectX11 Aktivierung
Da, wie bereits erwähnt, die DirectX12-Implementierung mitverantwortlich für das Ruckeln und Stottern ist, solle man laut People Can Fly beim Start des Spiels DirectX11 auswählen.
DirectX11 wählt ihr wie folgt aus:
Wählt beim Starten des Spiels die Startoption „Play Outriders- DirectX11“.
Alternativ: Erzwingt den DX11-Start des Spiels über eine Kommandozeile:
In Steam: Outriders -> Verwalten -> Eigenschaften -> Startoption -> schreibt in das Textfeld ohne die Anführungszeichen (“ „) Folgendes:
„-force -dx11“
Alternative Workarounds
Als alternative Workarounds wurden verschiedene mögliche Ansätze genannt. Hierzu zählt die Deaktivierung von „Ansel“, „DLSS“, das Ausschalten der Vertikalen Synchronisation sowie die Aktivierung des FPS Limiters.
- Deaktiviert NVIDIA Ansel
- Deaktiviert NVIDIA DLSS
- Schaltet Vsync (Vertikale Synchronisation) aus
- Spielt Outriders im Fenstermodus
- Aktiviert den FPS-Limiter und wählt verschiedene Limits, bis sich eventuell eine Verbesserung ergibt
- Schließt den Ordner „Outriders“ in Windows Defender aus. So geht’s:
- Start > Einstellungen > Update & Sicherheit > Windows-Sicherheit > Viren- & Bedrohungsschutz.
- Wählt unter Einstellungen für Viren- und Bedrohungsschutz Einstellungen verwalten > Ausschlüsse > „Ausschlüsse hinzufügen oder entfernen“.
- Wählt „Ausschluss hinzufügen“
- Wählt “Ordner” und fügt den Ordner des Spiels Outriders in steamapps/common hinzu.
Welche Ansätze halfen uns?
Bei uns gab es nicht die eine Lösung. Eine Mischung aus verschiedenen Ansätzen und Workarounds befreite uns von dem lästigen Ruckeln. Es half letztendlich eine Kombination verschiedener Ansätze. Die Vertikale Synchronisation schalten wir beispielsweise grundsätzlich ab und aktivierten bereits beim erstmaligen Spielstart den FPS-Limiter.
Nachdem wir zusätzlich den neusten Game Ready Treiber installierten und auch der DirectX11-Start keine Besserung brachte, deaktivierten wir zusätzlich DLSS. Im Anschluss daran war das Ruckeln endlich verschwunden. Weitere Workarounds waren fortan nicht mehr notwendig.
Wahrscheinlich wird jedoch jeder Spieler, der unter dem Ruckeln leidet, verschiedene Lösungsansätze probieren, bis einer, oder eben wie bei uns eine Kombination mehrerer, das gewünschte Ergebnis bringt.