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Wir haben uns das kleine, aber feine Spiel mal genauer auf der Xbox Series X angeschaut und verraten euch, ob sich der Besuch des fremden Planeten lohnt.
Darum geht es
The Gunk ist ein liebevoll gestalteter Plattformer, der besonders mit seiner üppigen Grafik punktet und eine kurzweilige, gewaltfreie Unterhaltung bietet. Die Spielzeit dürfte für die meisten Spieler unter 10 Stunden liegen. In dieser Zeit steuert man die mit Maschinen-Arm ausgestattete Rani über die Oberfläche eines fremden Planeten.
Sie bildet zusammen mit Becks ein Duo von Schrottsammlerinnen, die durchs All streifen, um kostbare Ressourcen zu finden und gewinnbringend zu verkaufen. Eines Tages stranden sie auf einem vermeintlich kargen Planeten, auf dessen Oberfläche sie eine Energiequelle lokalisiert haben. Als landen, finden sie dessen öde Landschaft von einem merkwürdigen Schleim überzogen vor. Die beiden Entdeckerinnen taufen das Phänomen „The Gunk“. Als Rani mit ihrem Maschinen-Arm die Gegend abscannt, versucht sie einen der großen Schleimklopse einzusaugen. Die Sammelaktion ist von Erfolg gekrönt und auch wenn das Gebilde offensichtlich keinen großen Wert zu haben scheint, lässt die Entfernung des Gunks die Umgebung erblühen und eine üppige Flora zum Vorschein kommen.
Während Becks lieber die Stellung im Raumschiff hält, beginnt Rani die Umgebung zu erkunden und stellt schnell fest, dass diese alles andere als karg und unbewohnt ist.
The Gunk Trailer:
Gameplay
In The Gunk steuern wir Rani in klassischer Third-Person-Perspektive über die Oberfläche des fremden Planeten. Dort treffen wir immer wieder auf Gunk-Klöpse, die es einzusaugen gilt. Dadurch werden neue Wege freigeschaltet. Parallel dazu können wir verschiedene Pflanzen scannen und sammeln. Mit dieser Ressource lassen sich neue Gegenstände freischalten. Ab und an gibt es auch kleine Rätsel, in denen wir Passagen überhüpfen müssen oder besondere Samen in kleine Tümpel werfen müssen.
Sporadisch gibt es kleinere Kämpfe, wenn der Gunk kleinere Gegner auf den Spieler hetzt. Diese Kämpfe sind allerdings eher simpel und lassen sich mit dem Roboterarm schnell lösen. Allgemein ist der Schwierigkeitsgrad durchweg eher einfach gehalten. So erlebt man eine unterhaltsame kleine Geschichte und kann sich an der üppigen Vegetation sattsehen.
The Gunk bietet einige Areale, ober- und unterhalb der Oberfläche. Während die Umgebung durch die Entfernung des Gunks sehr bunt und abwechslungsreich ist, sind die angebotenen Bereiche eher überschaubar. Während des Spiels entfaltet sich die Geschichte durch die Funksprüche zwischen der neugierigen Rani und der eher vorsichtigen Becks. Die Charaktere sind toll synchronisiert (leider nur Englisch, wahlweise mit deutschem Untertitel). Einzig die Charakteranimationen wirken etwas klobig.
Die Steuerung ist sehr flüssig und gut gelungen, nur an wenigen Ecken bleibt man ab und an etwas hängen. Dafür kann Rani im Laufe des Spiels neue Fähigkeiten erlernen, an Felsvorsprüngen klettern und vor allem eine Menge Schleim einsaugen, was durchaus befriedigend ist. Der Levelaufbau ist größtenteils recht linear aufgebaut, allerdings muss man an einigen Stellen erst bestimmte Aktionen vornehmen, um in weitere Abschnitte vordringen zu können.
Musik und Sound sind von guter Qualität und bieten zusammen mit der schön gelungenen Grafik ein tolles Erlebnis. Das alles macht The Gunk zu einem angenehmen Spiel für zwischendurch, welches zumindest Besitzer des Game Pass unbedingt anspielen sollten.
The Gunk Screenshots:
Fazit
Wir können The Gunk empfehlen. Es ist eines dieser charmanten kleinen Titel, die sich auf das Wesentliche konzentrieren und dies dafür technisch einwandfrei umsetzen. Entwickler Image & Form stellt außerdem unter Beweis, dass man auch 3D-Spiele kann und bietet den Spielern mit The Gunk eine schöne, kurzweilige Unterhaltung. Zudem ist das Spiel auch für jüngere Spieler gut geeignet, da es ohne Gewalt auskommt und die bunte Welt zum Entdecken einlädt.