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Am gestrigen Donnerstag, 30. Mai 2019, hat Phil Spencer, Head of Xbox, in einer offiziellen Pressemitteilung bekannt gegeben, dass der Xbox Game Pass auch für PC Nutzer verfügbar gemacht werden soll. Doch nicht nur das, der Pass soll gespickt sein mit großen Titeln diverser bekannter Entwickler und Publisher. So sind als Partner beispielsweise Bethesda, Deep Silver oder auch Paradox Interactive bereits bestätigt. Weitere sollen folgen. Detaillierte Infos zu der erweiterten Umsetzung des Passes sollen auf dem Xbox E3 Briefing am 9. Juni bekanntgegeben werden.
Das wissen wir bereits
Doch auch bereits jetzt stehen einige Details fest. Der bereits seit etwa zwei Jahren aktive Xbox Game Pass bietet bislang eine Spiele-Flatrate für zehn Euro im Monat. Verfügbar sind die über 200 enthaltenen Titel bislang allerdings nur für die Konsole. Das soll sich ändern. Seitens Microsoft denke man, dass es auch auf dem PC die Möglichkeit gibt, erfolgreich einen Streaming Dienst für Spiele zu etablieren. Diese Stichworte hatten wir zuletzt im Zusammenhang mit Cloud-Gaming, Google Stadia und Sonys Kooperation mit Microsoft.
Das Thema wird immer größer. Das erkennt auch die Xbox Abteilung und will den Computerspielern deshalb Neues bieten. Der Name der „neuen“ Plattform soll Xbox Game Pass bleiben, allerdings eine neue Erfahrung im Vergleich zu der Konsolenvariante bieten.
Über 100 Titel von über 75 Publishern
Die PC Variante soll insgesamt eine Bibliothek aus über 100 hochqualitativen Titeln uneingeschränkt zur Verfügung stellen. Als bestätigte Entwickler und Publisher sind bereits Bethesda, Deep Silver, Devolver Digital, Paradox Interactive, SEGA und weitere an Bord. Das Ziel sei es die Spiele direkt am Tag ihrer Erstveröffentlichung auch im Xbox Game Pass zu integrieren. Auch neu erworbene Studios wie Obsidian und inXile wären inbegriffen.
Insgesamt arbeite man mit über 75 Entwicklern und Herausgebern zusammen, um die Bibliothek mit Spielen zu füllen, die einem gewissen Qualitätsstandard entsprechen und ein breites Spektrum an Genres abdecken. Monatlich sollen neue Titel hinzukommen. Wie bereits von anderen Anbietern bekannt, soll der Xbox Game Pass auch Vergünstigungen bieten. So sollen Nutzer im Microsoft Store von Windows bis zu 20 Prozent Rabatt auf Spiele und bis zum 10 Prozent Rabatt auf DLCs und Addons bekommen.
Weitere Informationen zum Konzept, weiteren Spielen und vor allem natürlich Daten und Zeitplänen sollen auf der nicht mehr allzu weit entfernten E3 mit der Community geteilt werden.
Auswahl und Freiheit sollen verbessert werden
Nicht nur das Angebot des Xbox Game Passes auf dem PC soll den Spielern eine größere Auswahl, ein besseres Angebot und Freiheit im Bezug auf die Auswahl ihrer Plattform bieten. Generell wolle man seitens Microsoft daran arbeiten, Xbox Game Studio Spiele möglichst breit gefächert zugänglich zu machen.
So lege man derzeit viel Wert darauf Cross-Platform und Cross-Network Dienste zwischen dem PC und den Konsolen auszubauen. Auch Store-übergreifend soll die Verfügbarkeit der eigenen Spiele erweitert werden. Neben dem Microsoft Store selbst sei auch Steam in dieser Hinsicht durchaus lukrativ. Das bewies Microsoft bereits durch die Ankündigung im März die „Halo: The Master Chief Collection“ später im Jahr auf Steam zu veröffentlichen. Weitere Titel wie Gears 5, alle Age of Empires Teile und weitere Spiele sollen folgen.
Mit diesem Schritt reagiere man auf das Verhalten (und Wünschen aus) der Spielerschaft. Man wisse ebenfalls, dass es auf dem PC weitere Plattformen und Stores gibt, denen man ebenfalls Beachtung schenken möchte. Demnach arbeite man daran die Auswahl der Verkaufsplattformen zu erhöhen, auf denen man Xbox Game Studio Spiele finden kann.
Features innerhalb der Spiele
Um den Gedanken des gemeinsamen Erlebens von Spielen weiter voran zu treiben wolle man auch innerhalb einzelner Spiele Funktionen etablieren, um das Zusammenspiel zu fördern und praktikabler zu gestalten. Dazu sollen Features wie Voice- und Text-Chats, „Looking-for-Group“-Optionen (LFG), Freundeslisten als auch Cross-Play gehören. Auf Windows 10 soll all das über die Xbox Game Bar erfolgen, die weiterentwickelt und ausgebaut werden soll.