Outcast 2 – A New Beginning: Der Kult-Klassiker bekommt eine Fortsetzung

Eine wirkliche Überraschung hatte THQ Nordic auf dem Anniversary Showcase am vergangenen Freitag für die Zuschauer parat: Der Kultklassiker Outcast ist zurück! Es könnte sein, dass sich eher die alten Hasen an das Action-Adventure von 1999 erinnern, der neue Trailer zu Outcast 2 – A New Beginning dürfte allerdings auch ohne Vorkenntnisse begeistert haben.

Der freundliche Widerstandskämpfer Cutter Slade kehrt in Outcast 2 in die spektakuläre Welt von Adelpha zurück. Zwanzig Jahre nach den Ereignissen des ersten Spiels wird Adelpha von einer Invasion bedroht: Eine rücksichtslose Roboterarmee beutet den Planeten aus und versklavt und tötet das einheimische Volk der Talan. Cutters Auftrag ist klar: Er muss einen Widerstand zusammentrommeln, die Menschen befreien und sie so vor den Invasoren retten.

Outcast 2 wird von dem ursprünglichen Team hinter dem ersten Outcast-Abenteuer entwickelt, den Appeal Studios aus Belgien. Das Open-World-Action-Adventure bietet rasante 3rd-Person-Kämpfe sowie eine nicht-lineare Science-Fantasy-Geschichte mit dynamischem Verlauf, abhängig von den Aktionen der Spieler. Outcast 2 befindet sich derzeit in Entwicklung für PC, PS5 und Xbox Series X|S und bietet ansehnliche Next Gen-Grafik und ein rasantes Gameplay.

Outcast 2 Cinematic Trailer

Im Ankündigungstrailer bekommen wir einen ersten Überblick über die Story und treffen auf unseren Helden und Protagonisten Cutter Slade. Während die Einheimischen von Adelpha ein ekstatisches Fest feiern, naht die Bedrohung durch die roboterartigen Gegner. Cutter versucht die Feinde aufzuhalten, doch er kommt leider zu spät…

Outcast 2 Gameplay Trailer

Wer sich den ersten Story-Trailer angeschaut hat, kann sich freuen, dass auch die Ingame-Grafik des Spiels zu überzeugen weiß. Üppige Vegetation, eine weitläufige Spielwelt und effektreiche Action erwarten die Spieler in Outcast 2. Die metallischen Gegner bilden einen starken Kontrast zu der sonst eher rustikalen Welt, in der die Einwohner noch Handkarren hinter sich herziehen. Mit Jetpack, Energieschild und Cyberwaffen lässt Cutter ein wahres Feuerwerk auf seine Gegner hinabprasseln.

Über Outcast 2

In Outcast zwei können sich die Spieler zusammen mit Cutter sehr frei durch die große, offene Spielwelt bewegen. Mit dem Jetpack geht es schnell voran, man kann fliegen, gleiten und natürlich waghalsige Sprünge nutzen, um in schwindelerregende Höhen zu gelangen oder in die tiefe hinabzustürzen. Um die sich gegen die Roboterinvasoren zur Wehr zu setzen, können die Spieler ihre Schießprügel mit verschiedenen Modulen ausstatten und so ihre persönliche Traumwaffe kreieren.

Die Spieler entscheiden selbst, wie schnell sie sich der Story widmen möchten. Diese entfaltet sich in der nicht-linearen Welt ganz im Tempo der Spieler. So hat man genug Zeit, die Spielwelt in Ruhe zu erkunden, versteckte Tempel zu finden oder gefährliche Wildtiere zu besiegen. Dabei lernt man mehr über die Kultur der einheimischen Talan, hilft ihnen, ihre Dörfer zu befreien und bekommt nebenbei noch Zugang zu uralten Talan-Kräften. Eine Art Naturmagie, mit der man seinen Feinden ebenfalls sehr gut zu Leibe rücken kann.

Outcast 2 A New Beginning präsentiert, wie schon sein Vorgänger vor über 20 Jahren, eine grafisch imposante Spielwelt. Begleitet wird das Spiel von einem epischen Soundtrack, für den wieder der ehemalige Outcast-Komponist Lennie Moore verpflichtet wurde. Bereits im ersten Teil hatte die orchestrale Untermalung für ein besonders fesselndes Spielerlebnis gesorgt.

Outcast 2 Screenshots

Outcast 1 – Rückblick

Outcast 1 war damals eines der wohl imposantesten Spiele seiner Zeit. Entwickler Appeal nutzte damals die eigene Paradise-Engine, die eine Kombination von klassischer Polygon-Grafik und Voxel-Landschaften ermöglichte. Voxel kamen beispielsweise bereits bei der Comanche-Reihe von Novalogic zum Einsatz. Diese ermöglichten wesentliche rundere, dynamischere Landschaftsverläufe und eine hohe Sichtweite. Damit setzte Outcast damals einen wichtigen Schritt hin zu den Open-World-Spielen, wie wir sie heute kennen. Dies wäre damals mit einer rein auf Polygonen basierenden Engine kaum möglich gewesen.

outcast 1
Die Grafik von Outcast hätte man 1999 vermutlich ebenfalls mit „Next Gen“ beschreiben können.

Neben der fortschrittlichen Technik brillierte Outcast 1 auch durch den hochwertigen Soundtrack. Ende der 90er setzten viele Spiele noch auf General MIDI – synthetische Klänge, die natürliche Instrumente nachahmten, aber heutzutage wohl eher als sehr rudimentär wahrgenommen werden. Outcast hingegen bot einen CD-Audio Soundtrack, bei dem ein echtes Orchester zum Einsatz kam. Zusammen mit dem Moskauer Sinfonie-Orchester zauberte Lennie Moore eine gewaltige musikalische Untermalung, die klassische und exotische Instrumente kombiniert.

Die Parallelen zum damals sehr erfolgreichen Stargate sorgten zusammen mit der hochwertigen Produktion und einem tiefen Handlungsablauf dafür, dass Outcast gute bis sehr gute Bewertungen durch die Presse erhielt. 2014 erschien eine leicht verbesserte Neuauflage (Outcast 1.1) und mit Outcast: Second Contact ein komplettes Remake im Jahr 2017.

Outcast 1 Trailer:

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Alexander Panknin
Alexander Pankninhttps://www.gaming-grounds.de/
1985 geboren. Mit Doom, Quake und SNES aufgewachsen. War selbst in der Indiegames-Szene aktiv und schreibt nun auf gaming-grounds.de über seine große Leidenschaft: Videospiele.

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Ortwin
Ortwin
20. September 2021 17:29

„In Outcast wirkten sich einzelne Waffen sogar auf das Terrain aus und verformten dieses.“ Nee, das ging nicht. Ansonsten aber schönes Preview! 🙂

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