Playing Ducks von Heimatstadt zur Sportmannschaft des Jahres gekürt

Die Playing Ducks wurden von ihrer Heimatstadt Peine als Sportmannschaft des Jahres 2022 ausgezeichnet.

Damit sind die Playling Ducks die erste E-Sport Organisation, die eine „konventionelle“ Sport-Auszeichnung erhält, wie der Verein in einer Pressemitteilung erklärt. Auch die Stadt Peine setzt damit ein Zeichen für den E-Sport und die fortwährende Diskussion um dessen Anerkennung: E-Sport ist Sport! Zum ersten Mal überhaupt wurde bei der diesjährigen Sportlerehrung eine Mannschaft aus dem E-Sport ausgezeichnet.

Schon im Juli 2021 seien die entsprechenden „Richtlinien für die Ehrung erfolgreicher Sportlerinnen und Sportler in der Stadt Peine“ vom amtierenden Bürgermeister Klaus Saemann in Auftrag geben worden.

Ducks auf Erfolgskurs

Die Ducks gewannen mit Ihrem WarCraft 3-Team von 2020 bis 2022 vier Weltmeister- und fünf internationale Titel. Auch vertreten die Ducks-Spieler die deutsche Nationalmannschaft mit insgesamt sechs Spielern, weitere Spieler findet man in den Nationalmannschaften von Brasilien, Frankreich, Slowenien und England.

2022 wurden die Ducks mit ihrer Warcraft 3-Mannschaft Vize-Weltmeister und belegt insgesamt den 3. Platz auf der Weltrangliste. Hier rangieren mehr als 20 Teams.

Bei der Ehrung der insgesamt elf Mannschaften aus verschiedenen Sparten am 13. März verkündete der Peiner Bürgermeister: „Sie können stolz sein – auf sich und auf Ihre erbrachten Leistungen“.

Das sagen die Ducks

Wir haben bei den Ducks nachgefragt, wie stolz der Verein über den Titel ist. Vereinsgründer Thorsten Mohr erklärte uns, dass es nicht nur die eigene Leistung sei, über die man sich dieses Mal besonders freue: „Der Playing-Ducks e.V. ist nicht auf sich selbst stolz, sondern auf die Stadt Peine, dass diese nach vielen Jahren der aktiven Kommunikation nun gehandelt hat. Es war nicht nur die Entscheidung vom Bürgermeister selbst, sondern von einem ganzen Gremium. Viele Jahre der Erfolge bei den Ducks haben jetzt zum Erfolg geführt und das auch außerhalb des E-Sport.“

Mohr hält dies für einen wichtigen Schritt für den E-Sport. In vielen europäischen Ländern diskutiere man schon lange nicht mehr ob der E-Sport nun Sport ist oder nicht. Die Akzeptanz sei dort bereits vorhanden und die Regierungen hätten längst entschieden. Nur in Deutschland sieht dies noch anders aus: „Wenn wir ein Europa sein wollen, dann sollten wir auch hier eine Sprache sprechen.“ Es sei ein einzigartiges Zeichen in Deutschland, dass zumindest die Stadt Peine diesen Sport auch als solchen anerkenne.

Für die Zukunft habe man schon ganz klare Pläne, so will der Verein seine Aktivitäten auch außerhalb der Wettkämpfe weiter ausbauen: „In Niedersachsen haben wir bereits einige Anfragen von Wirtschaftsunternehmen vorliegen, ob wir diese nicht unterstützen könnten in den Themen Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Teambuilding Maßnahmen durch E-Sport-Games bei den Auszubildenden – um nur einige Punkte zu nennen. Auch haben wir Anfragen von drei Schulen vorliegen, die eine League of Legends AG starten möchten. Aber alles jetzt schon zu verraten, wäre nicht spannend genug.“ Stimmt. Man darf also gespannt sein, wie es bei den Ducks weitergeht. Dafür wünschen wir schon jetzt viel Erfolg.


Gaming-Grounds.de zu Besuch bei den Ducks:

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Alexander Panknin
Alexander Pankninhttps://www.gaming-grounds.de/
1985 geboren. Mit Doom, Quake und SNES aufgewachsen. War selbst in der Indiegames-Szene aktiv und schreibt nun auf gaming-grounds.de über seine große Leidenschaft: Videospiele.
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