Verkaufsstopp: Dying Light Switch Version in Europa nicht erhältlich

Eigentlich sollte am 19. Oktober die Dying Light Switch-Version erscheinen. Ist sie prinzipiell auch, allerdings nur außerhalb von Europa. Die digitale Version des Spiels muss über den Nintendo eShop gekauft werden – da dieser allerdings in Deutschland registriert ist und das Spiel hier indiziert ist, stellt Nintendo das Spiel aktuell europaweit gar nicht zur Verfügung.

Dass Dying Light hierzulande nicht vertrieben werden darf, solange es noch auf dem Index steht, ist nicht verwunderlich. Für alle anderen EU-Länder ist dies allerdings mehr als ärgerlich. Der Switch-Release hätte holpriger nicht laufen können, immerhin handelt es sich bei den Dying Light-Machern Techland selbst um einen europäischen Entwickler.

Update: Auch in Australien und Neuseeland ist das Spiel wohl aktuell nicht erhältlich, da deren Nintendo eShop ebenfalls über den deutschen Ableger betreut werden.

Wie es scheint, arbeitet Techland bereits an einer Lösung. Bis dahin müssen interessierte volljährige Spieler wohl schlimmstenfalls auf die physische Fassung warten – diese soll in Kürze in Europa (außer Deutschland) erscheinen. Vielleicht gibt es aber auch vorher schon eine Einigung zwischen Techland, Nintendo und den entsprechenden Behörden. Wir werden abwarten müssen. Eigentlich schade, da der Dying Light Switch-Port technisch sehr gut gelungen ist und sicherlich einen besseren Start gut vertragen hätte.

Wird die Indizierung aufgehoben?

Aktuell versucht Techland übrigens wohl die Indizierung von Dying Light aufheben zu lassen. Dies wäre ein großer Schritt, das Spiel einem noch größeren Publikum zugänglich zu machen. Es ist schon ein wenig bedauerlich, dass es hierzulande nur über Umwege möglich ist, das Spiel zu spielen. Jugendschutz ist wichtig: Sicherlich gehört Dying Light nicht in Kinderhände, eine Alterseinstufung könnte angesichts vergleichbarer frei zugänglicher Titel aus heutiger Sicht allerdings anders ausfallen. Es wäre wünschenswert, wenn es eine neue Bewertung durch die USK gäbe, die nicht gerade in einer Indizierung mündet. Dying Light bietet viele spannende Mechaniken und ein durchaus unterhaltsames Gameplay, wie der internationale Erfolg zeigt. Es hätte sicherlich eine andere Aufmerksamkeit verdient.

Gerade für Dying Light 2 würde eine Löschung vom Index ein gutes Zeichen setzen, immerhin darf man sich jetzt schon fragen, inwiefern sich der zweite Teil denn in Sachen Gewaltdarstellung anders verhalten soll, als sein Vorgänger. Sollte es bei der Indizierung von Dying Light bleiben, könnte dies auch ein negatives Zeichen für eine Bewertung von DL2 Stay Human bedeuten.


Mehr zu Dying Light findet ihr hier:

https://www.gaming-grounds.de/dying-light/

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Alexander Panknin
Alexander Pankninhttps://www.gaming-grounds.de/
1985 geboren. Mit Doom, Quake und SNES aufgewachsen. War selbst in der Indiegames-Szene aktiv und schreibt nun auf gaming-grounds.de über seine große Leidenschaft: Videospiele.
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