EA Sports und FIFA: Linzenzfrage weiter ungeklärt? Exklusivität auf der Kippe

Nachdem es zuvor offensichtlich Lizenzstreitigkeiten zwischen EA und Fußballverband FIFA („Fédération Internationale de Football Association„) gegeben hatte, kamen seitens von EA in der vergangenen Woche recht versöhnliche Worte. So stellte uns EA in Aussicht, dass es eine Einigung gegeben habe und man in der Fußball-Serie FIFA auch weiterhin mit den besten Lizenzen rechnen könne.

Nun meldet sich allerdings der FIFA-Verband erneut zu Wort und die Sache wird schon wieder etwas diffuser. In dem Statement geht es vor allem um die Zukunft von Videospielen und E-Sport. So möchte der Weltverband demnach fortan seine Lizenzstruktur weiter öffnen und auch andere Akteure aus der Gaming-Branche akquirieren. Sprich: Auch andere Entwickler könnten zukünftig Spiele mit der FIFA-Lizenz produzieren.

Es ist die Rede davon, dass man versuche, „alle künftigen Möglichkeiten für Fußball- und Gaming-Fans zu maximieren“. Auch wird ausdrücklich der Plural verwendet und die FIFA spricht von „fußballbasierten Spielen“. Dies klingt definitiv nicht nach einer Exklusivität für EA Sports. Natürlich wird nicht nur die Spieleentwicklung in dem Statement besprochen, es geht auch um weitere Akteure, die mit dem E-Sport zusammenhängen. Doch auch wenn die FIFA die bisherige FIFA-Spieleserie nicht direkt anspricht, scheint es zumindest einen Wandel zur bisherigen Lizenzvergabe zu geben.

Damit trifft der Verband natürlich einen wunden Punkt bei EA. Immerhin war es bislang besonders die Exklusivität, die der Spieleserie einen klaren Marktvorteil verschafft hat. Wer und ob es in dieser Auseinandersetzung einen Bösewicht gibt, ist von außen sicherlich schwer zu ermitteln. Klar ist, dass es dabei vermutlich um gigantische Summen geht, die EA für entsprechende Lizenzen hinblättern muss. Die FIFA-Spiele würden zukünftig mit Sicherheit stark an Attraktivität verlieren, sollte es tatsächlich zum Bruch kommen. Auch der Konkurrenzdruck könnte ein Problem darstellen, wenn sich EA Sports die Lizenz zukünftig „nur“ teilen muss. Für die Spieler könnte dies allerdings auch mehr Qualität bedeuten, immerhin müsste EA dann aus der bequemen Komfortzone austreten und sich zukünftig noch mehr um Qualität bemühen.


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Alexander Panknin
Alexander Pankninhttps://www.gaming-grounds.de/
1985 geboren. Mit Doom, Quake und SNES aufgewachsen. War selbst in der Indiegames-Szene aktiv und schreibt nun auf gaming-grounds.de über seine große Leidenschaft: Videospiele.
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