Feelbelt Test: So gut ist der Gürtel mit dem haptischen Feedback

Mit dem Feelbelt Series One ist ein ganz besonderes Wearable auf den Markt gekommen. Dieser Sound-Gürtel macht Geräusche und Musik spürbar. Dafür wird das Gerät einfach um den Bauch gelegt und mit einem Zuspielgerät (wie Konsole, VR-Headset, Smartphone, PC, Fernseher, etc.) verbunden. Über zehn Impulsgeneratoren werden Schallwellen dann auf den Körper übertragen und sorgen so für ein besonders immersives Erlebnis.

Wir haben das Produkt und seine Funktionsweise bereits vorgestellt (hier erfahrt ihr mehr), nun haben wir den Feelbelt Series One eine Weile testen können und wollen euch heute unsere Erfahrungen kurz zusammenfassen. Am Ende geben wir euch eine Einschätzung, in welchen Bereichen der Feelbelt besonders viel Spaß macht und ob sich für euch der Kauf lohnt.

Feelbelt Series One im Überblick

Der Feelbelt Series One wird in Deutschland hergestellt und ist das Resultat einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne. Das Besondere am Feelbelt ist der hohe Frequenzumfang, der theoretisch von 1 Hz bis 20 kHz reicht und somit sogar einen größeren Bereich abdeckt, als unser menschliches Gehör zu erfassen in der Lage ist. Die Impulsgeber sind auf der Innenseite des Gürtels verteilt und übertragen den Sound als Körperschall auf den Nutzer, möglich wird dies allein über Schwingung – dies sorgt für ein natürliches haptisches Empfinden, ganz ohne elektrische Impulse oder Ähnliches. Mit dem Feelbelt werden somit auch sehr tiefe Bässe übertragen, die sonst nur über große Boxen oder Subwoofer realisierbar wären. Die tiefen Frequenzen fahren einem dabei buchstäblich in die Magengegend, das sorgt für ein sehr intensives Empfinden. Schüsse, Explosionen, grollende Atmosphäre, all dies wird mit dem Feelbelt direkt spürbar. Der Hersteller nennt diese neue Technologie: Haptic Feedback 2.0.

Feelbelt im Video

Aufbau und Anschluss

Durch die einfache Anbindung an das Zuspielgerät (via Audiokabel oder Bluetooth) ist der Feelbelt flexibel einsetzbar. Dabei nutzt das Gerät für den Betrieb einen eigenen Akku, der rund 6 Stunden lang hält. Geladen werden kann der Gürtel über einen handelsüblichen USB-C-Anschluss. Der Feelbelt besteht aus verschiedenen festen Segmenten, die über Scharniere miteinander verbunden sind, in der Mitte befindet sich die Steuereinheit. Hier ist auch ein Audio-Aus- und -Eingang untergebracht, um eine Audioquelle anzuschließen und den Sound zum Beispiel an Kopfhörer weiterzugeben. So lässt sich quasi beinahe jedes Gerät mit dem Feelbelt zusammen betreiben. Mit einem kleinen Joystick auf der Vorderseite lässt sich sowohl die Lautstärke als auch die Intensität der Vibration regeln. Komplettiert wird der Gürtel durch ein flexibles Gummiband mit einer Magnetschnalle, welches schnell an die Größe des Trägers angepasst werden kann.

Davon ab ist der Feelbelt in zwei verschiedenen Größen erhältlich. Damit sollte jeder Nutzer ein passendes Modell finden.

Verfügbare Größen:

  • Size 1 – 72 bis 110 cm
  • Size 2 – 110 bis 150 cm

Während man die grundsätzlichen Funktionen direkt am Gerät selber einstellen kann, bietet Feelbelt auch eine eigene App fürs Smartphone an, die noch mehr Einstellungsmöglichkeiten erlauben. Diese wird einfach per Bluetooth mit dem Gürtel gekoppelt und lässt dann feinere Optionen zu. So kann man entsprechende Betriebsmodi für das gewünschte Medium auswählen – ihr könnt so einstellen, ob ihr lieber ein Game spielen, Musik genießen oder einfach nur etwas Bass Boost spüren wollt.

Feelbelt Einsatzgebiete

Der Feelbelt ist überall dort zu Hause, wo es um ein besonders immersives Erlebnis geht. Dies sind natürlich Medien unterschiedlicher Art. Da der Feelbelt die Audiowiedergabe nicht ersetzt, sondern vielmehr ergänzt, sorgt das Gerät zum Beispiel beim Hören von Musik für ein ganz neues Feeling. Ohne seine Umwelt mit extremen Lautstärken zu ärgern, kommt man mit dem Feelbelt in den Genuss von satten Bässen und einem wirklich spürbaren Sound wie im Club oder auf einem Konzert. Aber nicht nur für Musik ist der Feelbelt geeignet, so wird auch die Stimmung in Filmen wesentlich intensiver und Emotionen noch besser übertragen.

Seine große Stärke spielt der Feelbelt allerdings beim Gaming aus. Traditionelle Games werden nicht nur immersiver, der Gürtel sorgt zudem für eine neue Dimension des Feedbacks. So können wir nicht nur auf visuelle Reize reagieren, sondern können beispielsweise Treffer noch leichter realisieren. Das kann sogar einen taktischen Vorteil bedeuten und das Gameplay positiv beeinflussen. Ein besonderes Highlight ist der Feelbelt in Kombination mit VR-Headsets. Das Zusammenspiel aus virtueller Realität und spürbaren Reizen sorgt für eine bislang nie dagewesenes Spielgefühl. Mit dem Feelbelt stecken wir nicht nur mitten im Geschehen, wir können es auch spüren.

Barrierefreiheit wird gefördert

Auch wenn es sich beim Feelbelt hauptsächlich um ein Entertainment-Gerät handelt, kann der Gürtel auch in einem anderen Bereich eingesetzt werden. So können auch gehörlose oder schwerhörige Menschen von der Technologie profitieren und Medien intensiver erleben. Wer den Ton nicht oder schwer hören kann, findet in dem Feelbelt vielleicht eine tolle Möglichkeit, Töne und Musik zu spüren und so noch mehr Freude an Medien zu haben. Feelbelt ist in diesem Bereich sehr engagiert und ist bestrebt, diesen Aspekt des Produkts zukünftig noch weiter auszubauen und zu fördern.

Feelbelt Bilder

Feelbelt kaufen

Wer sich für den Feelbelt interessiert und Lust hat, diese neue Dimension auszuprobieren, der kann das Gerät direkt beim Hersteller kaufen. Der empfohlene Preis liegt bei 349 Euro, aktuell gibt es den Feelbelt Series One allerdings zum Einführungspreis von nur 299 Euro.

Hier könnt ihr den Feelbelt kaufen

Feelbelt Fazit – Für wen lohnt sich der Kauf?

Der Feelbelt ist ein spannendes Stück Hardware, welches das bisherige Multimedia-Erlebnis um eine zusätzliche Ebene erweitert. Mit diesem Gürtel könnt ihr die Dinge nicht nur sehen, sondern auch spüren. In der Vergangenheit gab es bereits verschiedene Ansätze zu diesem Thema, seien es Bass-Shaker oder Vibrations-Module für den Sitz, so ausgereift und flexibel wie mit dem Feelbelt wurde dies allerdings noch nicht umgesetzt.

Sowohl Musik als auch Filme profitieren von dem neuen Gefühl, besonders im Gaming-Bereich macht der Gürtel allerdings extrem Spaß. Der Feelbelt sorgt für ein intensives Spielgefühl und ein hervorragendes Feedback, dies ist natürlich besonders bei Shootern und Horrorspielen sehr interessant. Seine Stärke liegt aber in der Immersion: VR-Gaming und Simulationen wirken mit dem Feelbelt noch realer. Nach kurzer Eingewöhnung nimmt man den Gürtel gar nicht mehr wahr, was bleibt, ist eine zusätzliche Dimension des Erlebens.

Das Konzept des Feelbelts ist gut durchdacht und die Einbindung funktioniert unkompliziert und reibungslos. Natürlich hat die Technik auch ihren Preis, der Feelbelt rechtfertigt dies allerdings durch ein neues haptisches Erlebnis. Besonders empfehlen können wir den Feelbelt allen Freunden intensiver Spiele, VR-Gamern und Musikliebhabern. Wer Interesse daran hat, neue Dinge auszuprobieren und tief in das Geschehen einzutauchen, für den ist der Feelbelt genau das Richtige. Wer noch ein wenig skeptisch ist oder erst einmal herausfinden will, ob der Feelbelt etwas für ihn ist, für den bietet der Hersteller auch eine Zufriedenheitsgarantie. Ihr könnt das Gerät 14 Tage lang testen und zurückgeben, wenn es euch doch nicht überzeugen sollte. Für eine unkomplizierte Finanzierung gibt es auch die Möglichkeit einer Ratenzahlung via Klarna.

Uns hat der Feelbelt bislang sehr viel Spaß gemacht. Im VR-Bereich und für Simulationen ist der Gürtel kaum noch wegzudenken und wir freuen uns noch auf viele weitere intensive Spielerfahrungen mit dem Feelbelt Series One.

Feelbelt Wertung

GG Hardware Empfehlung 250w

Pro
großartige Immersion
durchdachtes Konzept
leichte Bedienung
flexible Einsatzmöglichkeiten
Kontra
Preis relativ hoch
4.4

Mehr zum Feelbelt:

Feelbelt Series One: Haptischer Feedback-Gürtel macht Ton spürbar

Auch interessant:
Alexander Panknin
Alexander Pankninhttps://www.gaming-grounds.de/
1985 geboren. Mit Doom, Quake und SNES aufgewachsen. War selbst in der Indiegames-Szene aktiv und schreibt nun auf gaming-grounds.de über seine große Leidenschaft: Videospiele.
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