Während viele WoW Fans derzeit auf alle neuen Details der frisch gestarteten Dragonflight Alpha, der nächsten Retail-Erweiterung, schauen, wartet ein anderer Teil der Community sehnlichst auf die Veröffentlichung von Wrath of the Lich King Classic. Denn beide Fan-Lager werden noch 2022 neue Inhalte und frischen Wind in World of Warcraft bekommen. Blizzard überraschte dabei vor allem mit der Ankündigung, dass nicht nur WotLK Classic, sondern auch Dragonflight noch 2022 erscheinen soll.
Zwar drücken sich Entwickler und Publisher derzeit noch vor einer konkreten Aussage, wann WotLK Classic final erscheinen wird, doch die Beta läuft nun bereits einige Zeit und der meiste Content scheint reibungslos zu funktionieren. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass sich die intensiven Spekulationen rund um den Release-Monat September bewahrheiten werden und wir in weniger als acht Wochen nach Nordend aufbrechen sowie die legendären Zonen Eiskrone, Sturmgipfel, Grizzlyhügel und Co. erneut erkunden und erleben können.
Wrath of the Lich King Classic wird besonders
In diesem Beitrag möchte ich mit euch teilen, wieso ich denke, dass das kommende Jahr in WoW Classic, oder wie lange Blizzard den Content von Wrath of the Lich King Classic auch immer strecken wird, ein ganz besonderes wird. Dass grundsätzlich ein großes Interesse an WoW Classic vorhanden ist, muss niemandem mehr bewiesen werden. Dafür reichte bereits der initiale Ansturm auf die Server, die wir zum Release von Vanilla Classic erleben durften.
WoW Classic Launch: Warteschlangen, Lags und Zuschauerzahlen
Blizzard war selbst so überrascht von der spielwilligen Masse an Enthusiasten, dass gleich mehrmals Server nachgeschaltet und Servertransfers ermöglicht werden mussten, um den gigantischen Ansturm und schier endlose Warteschlangen kompensieren zu können. Klar, nicht alle Spielenden bleiben im Anschluss für Ewigkeiten in Classic aktiv. Das ist auf mehrere Faktoren und Gründe zurückzuführen, doch ein wesentlicher davon ist eindeutig die Nostalgie.
Funktioniert Classic nur aufgrund von Nostalgie?
Viele Kritiker führen bereits seit der Classic Ankündigung das zum Teil valide Argument ins Feld, dass Classic überhaupt nur wegen Nostalgie funktioniere. Diese Behauptung stelle ich kritisch infrage. Auf der einen Seite stimmt es zwar, dass wir erlebte Momente – auch im Spiel – mit Erinnerungen an „gute alte Zeiten“ verbinden, doch hat sich World of Warcraft im Verlauf von fast zwanzig Jahren auch zu einem vollkommen anderen Spiel entwickelt.
Versteht mich nicht falsch, denn in vielen Aspekten ist das gut und essenziell für den Fortbestand eines Live Service Games oder in diesem Falle MMORPGs. Die Bedürfnisse und Ansprüche vieler Spielender haben sich verschoben und Blizzard ist mit der Zeit gegangen. Zwar waren bei weitem nicht alle Designentscheidungen in diesem Prozess richtig und sinnvoll, grundsätzlich hat man es aber geschafft, World of Warcraft auch für Neueinsteiger und Videospieler der Gegenwart attraktiv zu halten. Das bedeutet leider auch: Weniger Komplexität, mehr Streamlining und dadurch mehr Erfolge in kürzeren Abständen und unter Einsatz von weniger Spielzeit.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch einen nicht zu vernachlässigenden Teil der World of Warcraft Community, die die Werte, Konzepte und Prinzipien des „alten World of Warcraft“ nach wie vor lieben und zu schätzen wissen. Sie sind bereit – und wollen sogar – viel Mühe und Zeit investieren, um auf die Maximalstufe zu gelangen, wertvolle und mächtige Gegenstände zu erbeuten und das Maximum aus ihrem Charakter und dem gesamten Spiel herauszuholen.
An dieser Stelle kommt nun ein Faktor ins wortwörtliche Spiel, der jeden Entwickler zwangsläufig betrifft. Spiele sind zum Release nie perfekt und fertig. Umso größer das Projekte, desto mehr Baustellen, Lücken und Fehler wird man im Livebetrieb entdecken, wenn unzählige Menschen auf den Servern unterwegs sind. So hat auch Blizzard aus Classic gelernt und auch in Burning Crusade gut aufgepasst, um Schwächen auszumerzen. Der schmale Grat, auf dem Blizzard zwischen Optimierung, Qualitiy of Life und „Casualisierung“ wandert, war nicht nur meinem Erachten nach im Rahmen von Wrath of the Lich King am besten getroffen.
Neue Features wie Dual-Spec, mit der endlich auch Heiler und Tanks eine wirkliche Option bekamen ohne Qualen Singleplayer-Inhalte zu erleben und Quests zu erledigen, die ausgebauten Talentbäume mit belohnenden neuen Fähigkeiten, das Quest-Phasing, welches endlich Abhilfe in überfarmten Regionen schuf, gutes Balancing wirklich vieler Klassen und Skillungen („Bring the Player, not the Class“) und viele weitere Änderungen ließen Wrath of the Lich King den Ruf bekommen, den die Erweiterung bis heute genießt. In diversen Umfragen, die die Beliebtheit aller World of Warcraft Erweiterungen thematisierten, rangiert WotLK unangefochten auf Platz 1.
In Wrath of the Lich King konnte man tatsächlich mit vielen Berufen lange Zeit gutes Geld verdienen, die Welt hat sich atmosphärisch und stimmig angefühlt, PvP, Arena und Schlachtzüge bewegten sich auf einem wirklich guten bis sehr guten Niveau. Die Integration des Erfolgssystems sorgte für weitere Langzeitmotivation und 10-Spieler-Raids gaben auch kleineren Gilden die Chance, eigenständig Endgame-Content zu erleben. Blizzard hat sich beim Sprung von Burning Crusade auf Wrath of the Lich King extrem viele gute Gedanken gemacht und diese sinnvoll umgesetzt.
Warum wird WotLK Classic für mich eine besondere Zeit?
Doch über all diese Argumente hinaus gilt insbesondere für mich, bestimmt aber auch für den ein oder anderen von euch, ein weiterer unbestreitbarer und entscheidender Faktor, der Wrath of the Lich King Classic zu der wahrscheinlich besten Classic Erfahrung überhaupt werden lassen wird. Zu den guten Erinnerungen kommt nämlich auch sehr viel Erfahrung. Erfahrung, die uns das Leben extrem erleichtern wird.
Für mich war WotLK die Erweiterung, in der ich World of Warcraft am intensivsten gespielt habe. Nie hatte ich so viele Charaktere auf der Maximalstufe, nie war ich sowohl in PvE als auch im PvP so erfolgreich. Das liegt zum einen an der guten Qualität der Inhalte, aber auch an persönlichen Lebensumständen und damit verbundener Zeit, die zum Zocken eben da war. Obwohl sich diese Zeit mittlerweile, wie wohl bei den meisten WoW-Veteranen, die schon das Original intensiv gespielt haben, stark relativiert hat, können wir in WotLK Classic auf die Erfahrungen zurückgreifen, die wir ab November 2008 (ja, so lange ist das wirklich schon her) gesammelt haben.
Wrath of the Lich King Classic wird sich anfühlen wie ein Zurückkehren in eine Umgebung, die man bereits sehr gut kennt und an die man gute Erinnerungen hat. Viele Dinge werden intuitiv funktionieren und uns einen gewissen Vorsprung gegenüber all jenen gewähren, die Nordend und seine Geheimnisse vielleicht zum ersten Mal erkunden.
Fazit
Ich freue mich darauf, das erste Mal wieder nach Nordend überzusetzen, die ersten neuen Ressourcen zu erbeuten, die ersten Dungeons wiederzusehen und nach dem Weg auf Level 80 in das Endgame zu starten. Ich freue mich auf meinen Todesritter, den neuen Beruf Inschriftenkunde, der das gelungene Glyphen-System mitbringt und schließlich natürlich auch auf die Eiskronenzitadelle und die Arena von Dalaran. Ich freue mich sogar auf die täglichen Quests beim Argentumturnier. Dass ich das mal sagen würde…
All das ist nicht neu. Ich kenne es bereits in- und auswendig. Gerade deshalb freue ich mich aber darauf, den Stand von World of Warcraft im Jahr 2008 / 2009 noch einmal erleben zu können. Den Zeitpunkt, an dem Blizzard für mich persönlich das glücklichste Händchen in vielen Bereichen des Spiels bewiesen hat. Die vielen Reize, die WotLK für mich hatte, sind im Verlauf der nachfolgenden Erweiterungen fast vollständig verloren gegangen. Leider.
Zu guter Letzt befürworte ich Blizzards Entscheidung, von der „No Changes“-Politik in WoW Classic abzuweichen, sich der „#somechanges“-Agenda zuzuwenden und einige offensichtliche Schwächen anzugreifen, die man retrospektiv erkannt hat. Dazu gehören beispielsweise Details in Bezug auf die Funktionalität von Währungen und Tokens, Beute oder auch Ausrüstung. Auch hier ist leider nicht alles perfekt, aber man kann es auch niemals allen Interessensgruppen recht machen. Ich persönlich kritisiere Blizzards Entscheidung, den höchst umstrittenen Dungeonfinder aus dem WotLK Original nicht wieder anzubieten.
Hoffentlich kommt WOW WOTLK Classic bald, ich kann es kaum erwarten, es zu spielen.
Und ich habe eine Menge WOTLK Classic Gold von [xxx] für eine bessere Leistung im Spiel bekommen.Sei nicht wie Kate, mach keine Werbung für Goldseller. Außerdem verbessert das die „Leistung“ nicht. Danke fürs Gespräch. 🙂
Eine map wäre auch toll um sich in dungeons oder raids zurechtzufinden
Und Bosse mit Bildern und mit Zahlen als Reihenfolge so dass man weiss in welche Reihenfolge man die Bosse killen muss und weil es ja bei wotlk (im alten)
Nur den totenschädel gab und nicht boss Bilder auf der map selber zusätzlich ein dungeon Kompendium wie mit Patch 4. 3 bei cataclysm
Somit wird auch dass addon atlasloot nicht mehr benötigt da alle dungeons und raids von molten core bis hin zu ICC vorhanden sind
Toll für einen Spieleranreiz
Wäre auch wenn man in dungeons z. B. Wenn man questitems looted z. B. In den Höhlen des wehklagens mit schlangenpflaum um mehr lootem zu können
Um nicht nur eins auf einer Ecke Sonden 2 oder 3 in eine Ecke zu tun damit die Spieler die quests schneller abschließen da sie den loot der quest Voll haben
Und auch niemand durch quest items die man aufheben muss leer ausgeht