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Wir haben uns eines der neuen Geräte angeschaut und stellen heute den Monster Tulpar T7 V21.6 vor. Dieser gehört zu den besonders leistungsstarken Modellen, die in verschiedenen Ausbaustufen zur Verfügung stehen. Unser Testgerät setzt auf eine NVIDIA Geforce RTX 3070 Laptop GPU und bietet somit aktuelle Features wie hochauflösende Grafik, Raytracing und Deep Learning Super Sampling-Technologie (DLSS).
Monster Tulpar Pro
Monster Notebook bietet verschiedene Modelle für Gamer an. Während die Abra-Modelle den Einstieg in die Welt der Gaming-Laptops darstellen, richten sich die Gräte der Monster Tulpar Pro-Serie an ambitionierte Gamer und Mediengestalter. Die ebenfalls verfügbare Semruk-Serie zielt auf professionelle Spieler ab und ist entsprechend teuerer. Die Tulpar Pro-Notebooks hingegen bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ohne dabei Abstriche bei der Performance machen zu müssen.
Die Tulpar Pro-Serie gibt es entweder als T5 (15,6 Zoll) oder T7 (17 Zoll). Beide Größen sind in unterschiedlichen Ausbaustufen verfügbar, diese unterscheiden sich hauptsächlich durch das verbaute Display und die Grafikkarte. Dabei kommen NVIDIA RTX GPUs der 20er oder 30er-Serie zum Einsatz.
Wir haben für unseren Test auf Anfrage einen Monster Tulpar T7 V21.6 zur Verfügung gestellt bekommen. Dieser ist bereits mit der 10. Intel Generation Comet Lake ausgestattet und setzt auf die neue NVIDIA Geforce RTX 3070 Laptop GPU mit 8 GB Videospeicher. Gepaart mit 32 GB RAM Arbeitsspeicher in Form zweier DDR4 Speicherriegel (2933 MHz) und zwei verbauten 512 GB NVMe SSD Festplatten hat der Tulpar T7 ordentlich Leistung unter der Haube. Wie sich diese Konfiguration im Praxistest schlägt, zeigen wir später in unseren Benchmarks.
Überblick
Der Tulpar kommt mit einem vorinstallierten Windows 10 Betriebssystem und ist frei von überflüssiger Software. Das System ist sofort betriebsbereit und erfordert nur eine frische Installation der aktuellen NVIDIA Grafiktreiber – das gefällt uns sehr gut, da diese zwischenzeitlich in der Regel eh nicht mehr aktuell wären.
Das Notebook ist verbaut in ein schlankes Metallgehäuse. Es lässt sich bündig schließen, der Bildschirm ruht fest auf gummierten Puffern, sodass man keine Angst vor Kratzern haben muss. Das Design ist schlicht schwarz gehalten, auf der Rückseite prangt nur das Monster-Logo in Form eines grünen Auges. Unter dem Display befindet sich ebenfalls ein Monster-Schriftzug.
Das Multi-Touchpad ist mit circa 14 x 8 Zentimetern angenehm groß und ebenfalls bündig ins Gehäuse eingelassen, wie üblich lassen sich die unteren Ecken klicken. Dieses geschieht mit einem deutlich spürbaren Feedback und hat einen angenehmen Widerstand. Die Chiclet-Tastatur weist einen Nummernblock auf und hat eine 4 Zonen RGB-Hintergrundbeleuchtung, die sich mittels des Monster Control Centers nach eigenen Wünschen anpassen lässt. Das Keyboard besitzt stabile Tasten, die angenehm fest sitzen und ein gutes Feedback liefern. Via Funktionstaste lässt sich per Doppelbelegung der Tasten die Mediensteuerung bedienen und die Tastaturbeleuchtung in verschiedenen Helligkeitsstufen anpassen.
Als zusätzliche Buttons sind oben rechts der Standby/Power-Knopf und eine Boost-Taste nebst Betriebsanzeige, die zwischen 3 verschiedenen Betriebsmodi wechselt und den jeweiligen Modus anzeigt. Diese Presets steuern Lüfter und Takt. Es gibt einen Büromodus, der stromsparend und äußerst geräuscharm ist, einen ausgewogenen Gaming-Modus und den Overboost / Turbo Modus. Letzterer bietet maximal Leistung, hier fährt allerdings auch die sonst eher moderate Lüftung extrem hoch. Zusätzlich zu den vordefinierten Presets ist (nach Deaktivierung eines Sicherheitshinweises) auch eine manuelle Steuerung möglich.
Neben den Buttons befindet sich eine Status-LED, die über Netzstecker und Ladevorgang informiert.
An der linken Gehäuseseite befindet sich ein USB-Anschluss, ein Kensington-Schloss und jeweils eine 3,5 mm-Klinkenbuchse für Kopfhörer und Mikrofon. Es ist schön, dass Monster hier auf eine Kombibuchse verzichtet, da diese nur eingeschränkt kompatibel sind und oft ein Adapter erforderlich machen. Auf der rechten Seite finden sich die beiden anderen USB 3.1-Anschlüsse und ein CF-Kartenleser (wer hier eher den Speicher seiner mobilen Geräte managen will, freut sich sicher darüber, Fotografen hätten sich hier vielleicht eher einen SD-Kartenslot gewünscht).
Sinnvollerweise ist der Anschluss des externen Netzteils auf der Rückseite des Tulpar T7 Notebooks untergebracht, hier findet sich auch die kompakte Gigabit Ethernet-Buchse, der HDMI 2.1 Anschluss und ein USB 3.1 Type-C Anschluss. Das ist durchdacht und platzsparend.
Das Gaming-Konzept zieht sich auch durch das weitere Hardware-Setup, so wurde dem Notebook ein QHD Display (2560×1440 Pixel) mit einer schnellen Abtastrate von 165 Hz spendiert. Dies setzt auf ein IPS-Panel und hat eine matte Oberfläche. Uns gefallen matte Displays in der Regel besser, da so lästige Reflexionen minimiert werden können. Wer den Rechner auch für Grafikanwendungen wie Foto- oder Videobearbeitung nutzen möchte, wird sich über die hohe Farbtreue freuen, das Display gibt 100% des sRGB Farbraums wieder. Das Bild ist durch die hohe Auflösung angenehm scharf und die hohe Abtastrate erweist sich beim Spielen als sehr angenehm. Bei schwarzen Bildbereichen sind am Rand leichte Lichthöfe zu erkennen, diese treten allerdings bei vielen Notebooks unabhängig ihrer Preisklasse häufig auf.
Über dem Display befindet sich eine Kamera mit Mikrofon und IR-Sensor. Die Bildqualität ist nicht überragend, sollte aber für Videocalls oder einfachere Streaming-Lösungen ausreichen. Die Kamera unterstützt zudem die Windows 10 Gesichtserkennung (Windows Hello). So reicht ein freundlicher Blick ins Objektiv, um euren Rechner zu entsperren – das funktioniert in der Praxis sehr gut, auch bei schlechten Lichtverhältnissen.
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Der Sound aus den zwei verbauten 2W Lautsprechern ist laut und klar, große Bässe darf man hier baulich bedingt natürlich nicht erwarten, aber es klirrt und zerrt nichts. Durch die THX Spatial Audio-Technologie lassen sich per Software verschiedene Klangeinstellungen (EQ und Presets) vornehmen. Mehr Funktionen bietet die Software bei Verwendung von Kopfhörer am Audioausgang.
An der Front des Gehäuses befindet sich eine Lichtleiste mit 23 LEDs, die sich wie das Keyboard über die Software einstellen lässt. Hier kann sogar für jede einzelne LED eine eigene Farbe gewählt werden, ansonsten gibt es verschiedene Voreinstellungen (pulsieren, Welle, Lauflicht, etc.). Das Gehäuse hat sowohl an den Seiten, hinten und unten Lüftungsschlitze und ruht auf festen Gummifüßen, die ein Verrutschen verhindern.
Mit Strom versorgt wird der Tulpar T7 über ein externes Netzteil. Dies fällt natürlich relativ groß aus, da es auch entsprechend viel Leistung bringen muss (230 Watt). Das Stromkabel zum Rechner hätte ruhig etwas länger ausfallen dürfen, so muss das Netzteil (je nach Setup) auf dem Schreibtisch Platz finden.
Tulpar T7 V21.6 Detailbilder
Benchmarks
Kommen wir nun zum eigentlichen Kerngeschäft, dem Gaming. Wir haben das Tulpar T7 Notebook einigen Benchmarks unterzogen. Dafür haben wir die üblichen 3DMark Testserien durchlaufen lassen, um so einen guten Vergleich mit anderen Notebooks zu gewährleisten. Wir beziehen uns hier hauptsächlich auf das Time Spy Demo, da dies ein gutes Gaming-Benchmark darstellt, um sämtliche DX12-Features inklusive Raytracing zu testen. Damit wir zudem Aufschluss über die verschiedenen Betriebsmodi bekommen, haben wir diese ebenfalls gegenübergestellt.
Zum Vergleich, die beste Score mit der gleichen Karte in einem Rechner liegt weltweit bei: 11877 Punkten
Time Spy Demo (Game Modus)
Full HD (1920×1080): „Great Score“ mit 9377 Punkten
Graphics Score: 9676
CPU Score: 7980
QHD (2560×1440): „Great Score“ mit 9333 Punkten
Graphics Score: 9633
CPU Score: 7936
In Spielen:
Battlefield 5 @ 1440p Ultra: 95+ FPS
Battlefield 5 @ 1080p Ultra: 115+ FPS
Apex Legends @ 1440p Ultra: 105+ FPS
Apex Legends @ 1080p Ultra: 140+ FPS
GTA 5 @ 1440p Ultra: 60+ FPS
GTA 5 @ 1080p Ultra: 90+ FPS
Fortnite @ 1440p Ultra: 100+ FPS
Fortnite @ 1080p Ultra: 140+ FPS
Red Dead Redemption 2 @ 1440p Ultra: 35+ FPS
Red Dead Redemption 2 @ 1080p Ultra: 45+ FPS
Time Spy Demo (Turbo Modus)
Full HD (1920×1080): „Great Score“ mit 9490 Punkten
Graphics Score: 9721
CPU Score: 8364
QHD (2560×1440): „Great Score“ mit 9407 Punkten
Graphics Score: 9668
CPU Score: 8163
In Spielen:
Battlefield 5 @ 1440p Ultra: 95+ FPS
Battlefield 5 @ 1080p Ultra: 115+ FPS
Apex Legends @ 1440p Ultra: 105+ FPS
Apex Legends @ 1080p Ultra: 140+ FPS
GTA 5 @ 1440p Ultra: 60+ FPS
GTA 5 @ 1080p Ultra: 90+ FPS
Fortnite @ 1440p Ultra: 100+ FPS
Fortnite @ 1080p Ultra: 140+ FPS
Red Dead Redemption 2 @ 1440p Ultra: 35+ FPS
Red Dead Redemption 2 @ 1080p Ultra: 45+ FPS
Time Spy Demo (Büro Modus)
Nicht wirklich ernst zu nehmen für moderne Spiele ist natürlich der Büro-Modus. Dieser dient vor allem seichten Office-Anwendungen und ermöglicht eine längere Akkulaufzeit bei niedrigen Lüftergeräuschen. Der Vollständigkeit halber folgen hier natürlich auch noch mal die Benchmark-Ergebnisse.
Full HD (1920×1080): 1039 Punkten
Graphics Score: 937
CPU Score: 2727
QHD (2560×1440): 1030 Punkten
Graphics Score: 931
CPU Score: 2614
In Spielen:
Battlefield 5 @ 1440p Ultra: 20- FPS
Battlefield 5 @ 1080p Ultra: 30+ FPS
Apex Legends @ 1440p Ultra: 30- FPS
Apex Legends @ 1080p Ultra: 30- FPS
GTA 5 @ 1440p Ultra: 20- FPS
GTA 5 @ 1080p Ultra: 30- FPS
Fortnite @ 1440p Ultra: 20- FPS
Fortnite @ 1080p Ultra: 20- FPS
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Technische Spezifikationen
Prozessorarchitektur | 10. Generation Comet Lake |
Prozessor | Intel® Comet Lake Core™ i7-10875H 8C/16T; 16MB L3; 8GT/s; 2.3GHz > 5.1GHz; 45W; 14nm |
Chipsatz | Mobile Intel® HM470 Chipsatz |
Grafikkarte | nVIDIA GeForce RTX3070 Laptop GPU 8GB GDDR6 |
Display | 17,3″ QHD 2560×1440 165Hz %100 sRGB IPS Mat LED Display |
Arbeitsspeicher | 32GB (2x16GB) DDR4 1.2V 2933MHz SODIMM |
Festplatten | 2x 512GB SAMSUNG PM981a M.2 SATA NVME SSD |
Betriebssystem | Windows 10 Home 64-Bit |
Tastatur | RGB 4 Zone Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung |
Kamera | HD Kamera (D-MIC*2 IR Kamera) |
WLAN | Intel® Wi-Fi 6 AX201, 2×2 AX + Bluetooth 5.1 M.2 2230 (2,4 Gbps) |
Lautsprecher | 2x 2W Lautsprecher |
Sound | THX Spatial Audio |
Interner Kartenleser | ja |
Gigabit Ethernet | ja |
USB 3.1 Type-A | 2x USB 3.1 Gen1 Port (Type-A) + 1x USB 3.1 Gen2 Port (Type-A) |
USB 3.1. Type-C | 1x USB 3.1 Gen2 Port (Type-C) |
HDMI | 1x HDMI 2.1-Anschluss (HDCP-Unterstützung) |
Kopfhörer- / Lautsprecherausgang | ja |
Eingebautes Mikrofon | ja |
Abmessungen | 394 (W) x 260 (D) x 20(H) mm |
Gewicht | 2,3Kg |
Gehäuse | Magnesiumgehäuse |
Netzteil | 230W – 19.5V / 11.8A |
Akku | Eingebettete-6-Zellen-Li-Polymer-Batterie (3S2P 7900mAh / 91.2WH) |
Fazit
Der Monster Tulpar T7 ist ein waschechter Gaming-Laptop und dürfte auch ambitionierten Mediengestaltern mit seiner Ausstattung entgegenkommen. Besonders angetan waren wir von der hochwertigen Verarbeitung. Es steckt viel Liebe im Detail, so liegen die Anschlüsse zum Beispiel an der richtigen Stelle und der Modus-Button ist leicht erreichbar. Die Keyboard-Beleuchtung und die LED-Leiste sehen schick aus und sind nicht aufdringlich, gleiches gilt auch für das schlichte, elegante Design. In einem sehr kompakten und stabilen Gehäuse erhalten Spieler hier die aktuellste Hardware und dürften für die nächsten Jahre einen guten Begleiter für ihre bevorstehenden Gaming-Erlebnisse bekommen. Die Messwerte zeigen, dass die neue RTX 30-Serie auch in der Laptop-Version ordentlich Leistung bringt und grafisch aufwendige Spiele in hohen Einstellungen stemmen kann.
Es gibt nur wenig Details, die man verbessern könnte, so ist die verbaute Kamera zwar Windows Hello-kompatibel liefert aber eher eine bescheidene Bildqualität. Auch pustet der Lüfter baulich bedingt ziemlich drauflos, wenn man in den Turbo Modus schaltet. Hier müssen Spieler die richtige Balance finden, für die meisten Anwendungen sollte der Game Modus aber mehr als genügen. Andernfalls sollte man eher Kopfhörer nutzen, kommt dann auch in den Genuss der vollen Bandbreite an THX Spatial Audio-Features.
Wer einen hochwertigen Rechner zum Zocken oder für anspruchsvolle Grafikanwendungen sucht, der kann beim Tulpar T7 bedenkenlos zugreifen. Spätestens durch die Anpassungsmöglichkeiten der LED-Beleuchtung sieht das Notebook auch im Büro elegant aus. Das robuste Gehäuse und die wertige Verarbeitung machen das Notebook zudem zu einem guten Begleiter. Wer allerdings viel unterwegs ist, sollte sich vielleicht auch noch das T5-Modell anschauen, was etwas kleinere Abmaße hat.
Der Preis dürfte für dieses Modell bei rund 2000 Euro liegen, hier lohnt allerdings der Blick in die Modellübersicht von Monster Notebook.
Wertung
Hier geht es zum Angebot: Tulpar T7 V21.6.1 17,3″ Gaming Laptop
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Hardware-Check: Monster Aryond A32 V1.1 Curved Gaming Monitor