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Neben dem Remake „Friends of Mineral Town“, welches 2019 erschien, ist Pioneers of Olive Town das neueste Spiel der Original STORY OF SEASONS Serie von Marvelous, welche als Original-Entwickler damit die ursprüngliche Harvest Moon Serie fortführen. Es ist auch das erste neue Spiel der Hauptserie, das auf der Nintendo Switch veröffentlicht wird. Im neuesten Teil wird man wieder viele der alten Tugenden vorfinden, allerdings hat sich das Spiel nicht nur grafisch weiterentwickelt. Darüber, über das Gameplay und ob sich der Kauf lohnt, wollen wir euch in diesem Review berichten.
EDIT: Falls ihr wissen wollt, was der Unterschied zwischen STORY OF SEASONS und Harvest Moon ist, schaut doch mal hier vorbei: Ist STORY OF SEASONS eigentlich Harvest Moon?
Darum geht es im neuesten Teil
Für eine tiefgründige verwinkelte Story ist die Serie STORY OF SEASONS nicht gerade bekannt, aber das braucht es auch gar nicht. Immerhin geht es hier um einen unbeschwerten Farmalltag, da brauchen wir keine gefährlichen Drachen oder schlimmen Intrigen. In Pioneers of Olive Town kommt unser Protagonist aus der Stadt nach Olivingen. Nach dem Tod des Großvaters übernimmt man dort nun dessen Farm.
Die Farm ist leider in keinen guten Zustand, wie strahlend sie war und wie toll der Großvater alles im Griff hatte, davon wissen die Bewohner der kleinen Küstenstadt aber noch heute zu berichten. Nach unserer Ankunft werden wir von Bürgermeister Victor begrüßt, über die ersten Tage gibt er uns Tipps und Anregungen, wie wir das verwilderte Land wieder zu einer richtigen Farm umwandeln können.
Er berichtet aber auch von den Problemen, mit denen Olivingen zu kämpfen hat. So schön die kleine beschauliche Stadt auch sein mag, es gibt ein echtes Problem: Es fehlt an Touristen. Natürlich fühlen wir uns verpflichtet, ihm zu helfen, immerhin ist dies die alte Heimat des Großvaters. Wir werden versuchen wieder etwas Schwung nach Olivingen zu bringen. Mit genügend Schwung kommen mit Sicherheit auch wieder neue Besucher.
In Pioneers of Olive Town schreiben die Spieler ihre eigene „STORY OF SEASONS“, mit seinem Charakter schlägt man Wurzeln, baut seine Farm aus und findet vielleicht sogar das große Glück.
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Pioneers of Olive Town Trailer
Im Trailer erzählt uns die Protagonisten von ihrem Entschluss nach Olivingen zurückzukommen und von ihren ersten Aufgaben. Sie durchlebt die ersten Jahreszeiten und lässt die Farm wieder aufblühen.
So funktioniert das Gameplay
Wer schon mal ein Spiel der Serie gespielt hat, wird sich auch in Pioneers of Olive Town schnell zurechtfinden. Auch wenn sich das Spiel mittlerweile in einer 3D-Welt präsentiert, bleibt das grundsätzliche Gameplay seit den Anfängen prinzipiell gleich. Es handelt sich bei STORY OF SEASONS um ein Farmspiel mit Elementen der Lebenssimulation und des Rollenspiels. Die Kamera blickt von oben auf den Charakter, mit welchem man in einer begrenzten Spielwelt Ressourcen sammelt, Pflanzen anbaut, Gerätschaften errichtet und seine Farm aufbaut.
Zwar kann man sich frei bewegen, die Spielwelt ist allerdings quadratisch gerastert. So können einzelne Felder verändert und beackert werden und alle Objekte haben ihre definierten Größen und entsprechend Platzbedarf. Um eine Pflanze anzubauen, muss zum Beispiel mit einer Hacke der Boden vorbereitet werden, ein Saatkorn eingepflanzt und regelmäßig mit der Gießkanne bewässert werden, bis man letztlich die Frucht seiner Bemühungen ernten kann. Die Kamera verfolgt das Geschehen relativ statisch, sie kann aber per Stick kurzfristig nach links und rechts geschwenkt werden, so kann man Bereiche besser erkennen, die gerade durch andere Objekte verdeckt sind.
Natürlich gibt es auch ein Wettersystem, welches die Umgebung auf unterschiedliche Art und Weise beeinflusst. Dies wirkt sich direkt aufs Gameplay aus, so kann ein Regenguss zum Beispiel viel Bewässerungszeit sparen.
Der Start: So beginnt das Abenteuer
Bevor es richtig losgeht, haben wir noch die Möglichkeit unseren Protagonisten zusammenzustellen. Wir wählen zwischen Bub oder Mädel, passen Haare und Gesicht an und gestalten so unseren Alter Ego. Trotz der erkennbaren Geschlechterstruktur, können aber auch nach Belieben verschiedene Merkmale gemischt werden – so sollte für jeden die passende Erscheinungsform dabei sein.
Unser Abenteuer starten wir mit einem einfachen Zelt und auf einer relativ zugewachsenen Wiese. Hier finden sich Gräser, Blumen, Kräuter, Steine, Felsen, Bäume und viele andere Dinge. Neben dem Haus steht zudem eine Versandkiste, diese wird täglich gelehrt. Den Erlös bekommen wir direkt auf Konto, das ist bequem und zeitsparend.
Auch wenn man relativ frei ist, wie man in Pioneers of Olive Town seine Zeit verbringt, am Anfang wird man vermutlich die Tipps des Bürgermeisters beherzigen und ein wenig für Ordnung sorgen. Zunächst räumt man also die nähere Umgebung von Gegenständen, damit lässt sich gleich die Versandbox ausprobieren. Uns stehen verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, mit denen wir die Umgebung beeinflussen können.
Die wichtigsten Werkzeuge
Ihr findet das Werkzeug in der Werkzeugtasche und müsst es euch vorerst in die Inventarleiste legen.
- Axt: hiermit lassen sich Bäume fällen
- Sichel: hiermit könnt ihr Gras abmähen
- Hammer: mit diesem Werkzeug bringt ihr Felsen zum bersten
- Hacke: die Hacke ist das wichtigste Werkzeug zum Ackerbau, hiermit verwandelt ihr Rasenboden in Ackerland. In Minen könnt ihr damit zudem Steine von Bodenadern abschlagen.
- Eimer: ab und an oder nach einem Regenguss findet ihr Pfüutzen auf dem Boden. Diesek önnt ihr mit dem Eimer aufsammeln, dafür bekommt ihr Lehm. Auch kleinere Teich lassen sich mit einem Eimer (mühselig) trockenlegen.
- Angel: mit der Angelrute macht ihr Jagd nach Fischen und anderen Wasserbewohnern
- Gießkanne: zum Wachsen brauchen Pflanzen Wasser, wenn es nicht regnet, dann sorgt ihr mit der Gießkanne für ausreichend Feuchte. Die Gießkanne hat nur begrenzte Kapazität, ihr füllt sie am Brunnen wieder auf.
- Kamera: mit der Kamera könnt ihr Fotos machen. Zeigt ihr seltene Wildtiere, könnt ihr die Bilder im Museum ausstellen lassen.
- Leine: mit der Leine könnt ihr mit eurem gezähmten Haustier gassigehen. Euer Tier folgt euch, sobald ihr die Leine angelegt habt, ihr könnt zwischendurch auch anderes Werkzeug nutzen.
Habt ihr euch mit den Werkzeugen vertraut gemacht und habt ihr eure ersten Materialien gesammelt, könnt ihr euch daran machen das Land urbar zu machen. Legt erste Ackerflächen an, pflanzt Samen aus und bewässert alles schön.
Während man sich mit solchen Tätigkeiten beschäftigt hält, schreitet natürlich die Zeit voran. Auch der schönste Tag vergeht und man sollte darauf achten, nicht zu spät ins Bett zu gehen. Dies solltet ihr entweder am Abend tun oder aber, wenn euch eure Energie ausgeht. Diese wird symbolisiert durch 10 Herzen am oberen Bildschirmrand. Das Spiel wird euch informieren, wenn es damit knapp wird. Solltet ihr trotzdem mal bis in die Erschöpfung arbeiten – keine Sorge – dann erwacht ihr in eurem Haus. Jede Tätigkeit im Spiel verbraucht ein bisschen von eurer Energie, ihr solltet in manchen Situationen also sparsam damit umgehen.
Doch so wie die Tage vergehen, vergehen in STORY OF SEASONS auch die Jahreszeiten. Diese, die aktuelle Zeit und wo ihr euch im Jahr befindet, wird ebenfalls angezeigt. Das ist wichtig, denn da es sich ja um eine Farm-Simulation handelt, muss die Aussaat auch an die gegebenen Umweltparameter angepasst werden. Wann welche Saat gut wächst und gedeiht, solltet ihr dabei unbedingt im Blick behalten.
Nach und nach werdet ihr also eure Farm ausbauen und eure Umgebung erschließen. Diese ist in Abschnitte unterteilt, die jeweils neue Gegenstände und Ressourcen mitbringen, aber erst erschlossen werden müssen. Hier muss zum Beispiel eine Brücke freigeschaltet werden, die entweder selbst mit (viel) Material gebaut wird, oder die man für Geld in Auftrag geben kann. Damit schaltet man ein neues Gebiet frei.
Olivingen: Die Stadt erkunden
Neben dem Farm-Alltag gibt es noch eine weitere spannende Welt zu erkunden: Olivingen. Geht ihr von euer Farm aus nach Norden, dann schreitet ihr durch die Pforten dieses beschaulichen kleinen Nestes. Wie es nicht anders zu erwarten gewesen ist, kennt hier jeder jeden. So haben die meisten Bewohner auch schon vom Neuankömmling gehört. Es lohnt, sich erst einmal mit allen Mitmenschen vertraut zu machen.
In der Stadt gibt es zahlreiche Locations. Diese haben unterschiedliche Öffnungszeiten und Schließtage.
Die wichtigsten Orte und ihre Öffnungszeiten:
- Museum – 9 bis 18 Uhr – Donnerstag geschlossen
- Lebensmittelladen – 10 bis 18 Uhr – Montag geschlossen
- Zimmerer – 8 bis 18 Uhr – Mittwoch geschlossen
- Blumenladen – 8 bis 18 Uhr – Montag geschlossen
- Bistro – 12 bis 22 Uhr – nie geschlossen
- Gemischtwarenladen – 8 bis 18 Uhr – Dienstag geschlossen
- Tierladen – 8 bis 18 Uhr – Dienstag geschlossen
- Werkzeugladen – 8 bis 18 Uhr – Dienstag geschlossen
- Hotel & Cafe – 8 bis 18 Uhr – Dienstag geschlossen
- Touristeninformation – 9 bis 18 Uhr – nie geschlossen
In den verschiedenen Läden bekommt ihr Materialien, Samen und andere Dinge, mit denen ihr eure Farm bestücken könnt. Sobald ihr auf eurem Grundstück etwas aufsammelt und in die Verkaufskiste legt, wird es bei der Abrechnung auch den Verkaufslisten der Händler zugefügt.
Olivingen bietet einiges an Überraschungen. Gerade am Anfang solltet ihr mit allen Bewohnern finden, die ihr auffinden könnt, sprechen. Ihr werdet womöglich nicht alle antreffen bei eurer ersten Runde, da sich die Charaktere in der Stadt auch frei bewegen. Nach und nach dürften sich in der Stadt noch weitere Optionen ergeben oder fragt ihr euch nicht auch, warum sich mitten in Olivingen eine Baustelle befindet?
Im Laufe eurer Geschichte werdet ihr Beziehungen zu den einzelnen Bewohnern aufbauen. Diese können rein geschäftlich, freundschaftlich, aber auch mehr sein. Es soll sogar Farmer geben, die in ihrer STORY OF SEASONS ihre große Liebe gefunden haben…
Minen und Überraschungen
Neben dem Leben auf der Erde, gibt es auch die Unterwelt von Olivingen und seiner Umgebung zu erkunden. Wer die Eingänge zu den Minen findet, kann diese erschließen. Dort gibt es Steine, Erze und andere Schätze. Vorsicht, dass ihr nicht über den Maulwurf stolpert!
Wenn ihr es bis nach ganz unten schafft, dann könnte es vielleicht noch eine besondere Überraschung für euch geben. Wenn ihr in die Tiefe steigt, stellt euch darauf ein, dass ihr viel Steine klopfen müsst. Da geht nicht nur ihr, sondern auch eure Ausdauer schnell in den Keller. Nehmt deshalb vielleicht auch ein bisschen Essen mit. Oder kocht ihr euch sogar selbst ein leckeres Gericht in eurer Küche?
Ja, wenn ihr nämlich voranschreitet in Pioneers of Olive Town, dann werdet ihr natürlich nicht mehr in einem Zelt schlafen müssen – ihr werdet euer Eigenheim ausbauen, Möbel aufstellen und es euch richtig gemütlich machen.
Die Tierwelt und eure Kamera
Zum Alltag eines Farmers gehören natlich nicht nur Samen von Gurken, Weizen und Co., ihr werdet euch auch Tiere halten können, es gibt Hühner, große Kühe (die wohl niedlichsten in der Videospielgeschichte) und noch viele mehr.
Aber nicht nur Nutztiere können eure Farm bereichern. Ein besonderes Highlight in Pioneers of Olive Town sind die Haustiere. Ob Hund oder Katz, haltet euch einfach einen lieben Vierbeiner und baut eine ganz besondere Beziehungen zu ihm auf.
Fürs Museum könnt ihr euch auch als Tierfotograf versuchen. Nehmt die Knippse in die Hand und haltet Ausschau nach besonderen Tieren. Per Tastendruck wechselt ihr in die Kameraperspektive (Ego-Perspektive) und schießt ein paar tolle Fotos – in dieser Ansicht könnt ihr euch sogar durch die Spielwelt bewegen. Habt ihr ein neues Tier gefunden, könnt ihr das Bild im Museum abgeben.
Alles braucht einen Namen
Eine drollige Eigenschaft von STORY OF SEASONS ist, dass ihr euch einfach für alles einen Namen einfallen lassen müsst. Richtig, ihr braucht selbst einen Namen, eure Farm hat einen Namen, jedes Tier hat einen Namen und sogar die Gebäude bekommen eigene Namen.
Ihr solltet also eine gewisse Entscheidungsfreudigkeit mit euch bringen, hier könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen. Außer ihr wollt es gerne technisch, dann könnt ihr gerne auch alles durchnummerieren oder eure Farm PNF-404 nennen.
Motivierende Routine
Wie ihr jetzt sicherlich schon ahnt: In Pioneers of Olive Town gibt es unglaublich viel zu entdecken. Ihr werdet viel, viel Zeit in Olivingen und seiner Umgebung verbringen.
Dabei werdet ihr viele Arbeiten verrichten, die quasi zur Routine werden, ihr seid quasi ständig am Einsammeln und bastelt an irgendeinem neuen Projekt. Das macht Spaß, ist kurzweilig und motivierend. Ihr werdet eine angenehme Gameloop vorfinden, könnt eure Geschwindigkeit dabei selbst bestimmen.
Einige Dinge werdet ihr vielleicht automatisieren wollen, auch dafür gibt es hilfreiche Tools, so könnt ihr zum Beispiel eine Sprinkleranlage auf euren Feldern aufstellen, statt alle Pflanzen immer von Hand bewässern zu müssen.
Altbewährt und trotzdem frisch
Pioneers of Olive Town erfindet das Genre nicht neu, es ist sicherlich auch nicht Maßstab für Innovation, dennoch bereichern die neuen Features das typische STORY OF SEASONS Gameplay ungemein und sorgen für ein wirklich tolles Spielerlebnis, das euch immer irgendwie auf Trab hält. Hier noch schnell was machen, dort noch mal eben jedens. Das macht Spaß und fesselt und lässt euch die Zeit vergessen.
Was besonders gut rüberkommt ist der Pionier-Gedanke, der dem Teil auch zum Namen verholfen hat. Ihr könnt selbst entscheiden, ob und wann ihr weiter ins Land zieht und neue Gebiete erschließen wollt. Ihr könnt euch aber auch auf ein eher kleines Gebiet konzentrieren und dies mit Pflanzen kultivieren und eure Tierzucht bis ins kleinste Detail vorantreiben.
Vergleich zu anderen Spielen
Farming-Games gibt es mittlerweile einige. Diese reichen vom trashigen Browser-Game über komplexe Titel wie Stardew Valley bis hin zur parallel erhältlichen neuen Harvest Moon-Reihe.
STORY OF SEASONS zeigt allerdings durch sein durchdachtes Gameplay spielerisch, wo die ursprünge des Genres zu finden sind und dass die Serie sehr viel Erfahrung sammeln konnte. Ihr findet auch in Pioneers of Olive Town eine funktionierende Farmsimulation, die nicht zu ausufernd ist und sich auf die wesentlichen und unterhaltsamen Elemente konzentriert.
Neben dem Farmalltag gibt es in Pioneers of Olive Town noch mehr Rollenspielelemente und Mechaniken der Lebenssimulation als jemals zuvor. Dies bereichert die Serie ungemein und bereitet viel Freude. An die Dichte eines Animal Crossings kann das Spiel hier zwar nicht angknüpfen, aber der Fokus liegt dann doch mehr auf dem Farming – hier kann STORY OF SEASONS definitiv punkten.
Ansonsten gibt es im Vergleich zu Animal Crossing schon einige parallele Mechaniken, wie zum Beispiel das Angeln. Dies macht in Pioneers of Olvie Town aber sogar ein wenig mehr Spaß, hier horcht ihr nicht nur auf den richtigen Blubb, sondern es gibt ein eigenes kleines Mini-Game, bei dem es auf Reaktion und Geduld ankommt.
Technik: Grafik, Ton und Co.
Kommen wir nun noch schnell zu einer technischen Betrachtung. Der Sprung auf die Nintendo Switch tut der Serie mit Sicherheit gut. Seitdem die Serie 3D-Grafik bietet, schadet natürlich auch die zusätzliche Rechenpower der Nintendo Switch nicht. Zwar ist die Optik sehr einfach gehalten, weiß aber zu gefallen. Während die Welt relativ glatt wirkt, wird die Optik aber durch einige Effekte bereichert, so flattern zum Beispiel Kirschblätter durch die Luft, die Gischt an der Küste wirft kleine Wellen. Alles wirkt kindlich und verspielt, das Design der Figuren und besonders der Tiere ist großartig. Hatten wir schon die Kuh erwähnt?
Das Spiel ist nicht überladen mit Sounds, diese unterstützen genau an der richtigen Stelle und verhelfen den entspannten Gesamtcharakter des Spiels aufrechtzuerhalten. Die Musik ist ebenfalls hübsch, manche der Tunes können mit der Zeit aber trotz ihrer guten Qualität etwas eintönig wirken. Wen das auf Dauer stört, der kann die Musik auch in den Einstellungen ausschalten. Am Fernseher fällt das vermutlich mehr auf als im leisen mobilen Betrieb.
Die Ladezeiten sind angenehm und nicht zu lang, ihr müsst allerdings bei jedem Locationwechsel eine kurze Atempause einplanen. Mit rund 3,5 GB ist das Spiel angenehm klein. Ein Umstand, den man beim heutigen Größenwahn der Spieleentwickler doch durchaus mal als positiv erwähnen kann, zumal Pioneers of Olive Town eher ein Spiel ist, welches man über längere Zeit immer mal wieder hervorholen und auf seiner Micro SD-Karte behalten wird (außer man hat sich für die physische Cartridge-Version entschieden).
Fazit
Stimmungsvoll, familienfreundlich und sehr motivierend kommt der neue STORY OF SEASONS Teil Pioneers of Olive Town daher, es hat alles, was ein gutes Farmspiel braucht. Auf der Switch macht der neue Teil eine sehr gute Figur, zumal es sich historisch ja eher um eine mobile Serie handelt, die nun auch auf dem Fernseher ganz groß rauskommt.
Das Design und die liebevoll gestaltete Umsetzung gefallen uns sehr. Pioneers of Olive Town bietet zudem viele tolle Möglichkeiten für Tierliebhaber, so gibt es Hunde und Katzen, mit denen man Gassi gehen kann, man kann riesige Tiere streicheln (zum Beispiel Kühe) und sich um seine liebsten Vierbeiner kümmern. Auch Wildtiere gibt es reichlich zu entdecken, von Schmetterling über Vögelchen und Eichhörchen, diese lassen sich besonders gut fotografieren. Das macht Spaß und dürfte auch ein jüngeres Publikum ansprechen. Hatten wir schon erwähnt, dass man auch auf Pferden reiten kann?
Einziger Kritikpunkt ist in manchen Situationen die Steuerung. Gerade bei der Feldarbeit ist das Anwählen des richtiges Quadrates nicht immer so einfach, vor allem, wenn man gerade auf dem Wunschfeld steht. Das führt dazu, dass man auf seinen frischgesäten Pflanzen auf- und abtappst. Mit ein bisschen Eingewöhnung ist aber auch das zu verknusen und was bleibt ist ein toller STORY OF SEASONS-Teil, der für unzählige Stunden Farm-Spaß sorgen dürfte.
Besonders Ffr Freunde unterhaltsamer Farming-Games und Fans der Serie ist Pioneers of Olive Town absolut empfehlenswert, es holt die beliebte Serie in modernem Gewand auf die Nintendo Switch. Wer noch auf der Suche nach einem Spiel für die ganze Familie ist, kann hier bedenkenlos zuschlagen. Die Bedienung ist relativ einfach und auch den Kleinsten macht es Spaß, einfach ein bisschen die Gegend zu erkunden – in der Zwischenzeit freuen sich die Große dann über das wachsende Gemüse.
Gespannt darf man schon jetzt auf die kommenden DLC-Erweiterungen sein, immerhin sind nach dem Release noch einige Erweiterungen geplant, so sollte in Olivingen Langeweile bestimmt so schnell kein Thema werden.
Wertung
STORY OF SEASONS: Pioneers of Olive Town kaufen:
- NSW Story of Seasons
- Hand-operated
- part number 12170
- 16.9 x 10.5 x 1.2 cm; 50 Grams
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
- Eine wilde Welt voller Entdeckungen: Zähme die Wildnis der Halbinsel, entdecke die hier heimische Flora und Fauna und lüfte die Geheimnisse der Welt um dich herum. Arbeite mit dem Land, um die Farm deiner Träume von Grund auf aufzubauen. Baue Gebäude, wo immer du es für angebracht hältst, verbessere deine landwirtschaftlichen Fertigkeiten und stelle alles her, von Zäunen bis hin zu Berieselungsanlagen für deine Feldfrüchte!
- Kultiviere deinen Bauernhof, kultiviere deine Stadt: Sammle und verarbeite Materialien, um Aufträge zu erfüllen, erweitere die Infrastruktur von Olivingen, verbessere Gerätschaften oder gib neue Outfits und Accessoires in Auftrag.
- Einfache Mechanik, intelligentes Gameplay: Aufstrebende Farmer können sich dank der Rückkehr des Setzling-Modus und des Normalen Modus entspannen, während ein neues Auftragssystem die neuen Funktionen hervorhebt, wenn du den Einheimischen zur Hand gehst! Erfahrene Spieler, die sofort selbst eine geschäftige Farm erschaffen wollen, finden hier alle Kernelemente der STORY OF SEASONS-Reihe vor, mit neuen Wendungen des klassischen Gameplay.
- In Olivingen ist immer etwas los!: Nimm an lokalen Festivals teil, wenn die Stadt mit über 200 einzigartigen Events zum Leben erwacht! Lerne deine Nachbarn besser kennen, vielleicht findest du unter ihnen ja sogar deine große Liebe
- Genre: | Action / Simulation / RPG
DLC-Roadmap: So geht es weiter
Die Entwickler haben bereits eine Übersicht darüber gegeben, wie es in Pioneers of Olive Town weitergehen wird. Es werden verschiedenen DLC kommen, man kann sich auch schon den Erweiterungspass holen und bekommt automatisch Zugriff auf alle neuen Inhalte bei Freischaltung. Es sind bereits fünf Parts geplant, welche monatlich von April bis August erscheinen sollen. Diese beinhaltet in der Regel neue Kostüme, es gibt aber auch neue Bereiche zum Erkunden!
STORY OF SEASONS: Pioneers of Olive Town – Boni für Vorbesteller